der operativen Auswirkungen angeht. AJZ ist nur noch eine Beteiligung von AJA, und die Manager könnten die gleichen sein, die für die Schmiergeldzahlungen verantwortlich sind, also ohne Wissen von Berka und Dohmen. Es ist ja auch gut möglich, dass da alte Seilschaften in Russland genutzt wurden. Man weiß ja, wie sowas läuft. Daher könnten die Auswirkungen auf AJA gering sein. Vielleicht nutzt man sie sogar, um ein für alle mal Schluß mit AJZ zu machen, wobei für mich da keine Auszahlung irgendwelcher Bürgschaften in Frage kommt, wie Scansoft meinte.
Allerdings dürfte es für das Ansehen von Analytik Jena ein schwerer Schlag sein. Das Unternehmen stand immer für Seriosität, für die Verankerung in Thüringen, denen waren die Mitarbeiter wichtig, man bekam nicht wenig Zuwendungen vom Land Thüringen, auch weil ma eben der Region so verpflichtet war und auch nach der Übernahme von Doctor für ein soziales Gewissen stand. Diese ganzen Dinge leiden erheblich, wenn so etwas wie die jetzige Meldung in die Öffentlichkeit kommt, und das wird den Blätterwald zumindest in Jena und Umgebung die nächsten Tage sicherlich beherrschen. Man kann daher, wie schon erwähnt, nur hoffen, dass der Vorstand alles für eine schnelle, transparente Aufklärung des Sachverhaltes tut, selbst wenn es schmerzlich wird, also man auch alte Weggefährten bei AJZ anschwärzen muss. Anders geht es einfach nicht. |