Danke für Deine Antwort. Denkst DU, daß die eingestellten BID und ASK Kurse vom Makler gestellt wurden oder daß Käufer und Verkäufer diese vorgegeben haben? Wenn die Verkaufskurse nicht sinken, heißt das doch, daß sich die Verkäufer nicht ins Boxhorn jagen lassen, trotzdem daß die gebotenen Kaufpreise gefallen sind?! Trotzdem wären natürlich steigende Stückzahlen von Verkaufsangeboten ein Indiz für die Abgabebereitschaft zum jetzigen Zeitpunkt. Das sind nur meine Schlußfolgerungen - liege ich damit richtig Deiner Meinung nach?
Du hast natürlich einen sehr niedrigen Durchschnittskurs mit 0,36 beim EInkauf und könntest dann auf jetzigem Niveau noch nachkaufen, was ja vorher für eine Weile nicht möglich war - insofern würde Dir ja Kursdrückerei sogar nützen, weil es Dir einen erneuten Einstieg ermöglicht...
Daß Du jedoch mic-Anteile verkauft hast und dafür bei Mühl einsteigen willst, ist doch ganz schön mutig.Einerseits nimmst Du die Risikostreuung raus und verzichtest auf die möglichen Kurssteigerungen bei mic und andererseits hoffst Du damit ja, daß die Chancen bei Mühl größer sind? Sicher ist das eine Frage der Ausgangsbasis Deines Budgets. Wenn Du noch nicht so viele Mühlaktien gekauft hast, dann kann man natürlich an eine Erweiterung des Budgets denken. Ich würde aber denken, daß Du nicht erst 100 oder 1000 Anteile besitzt, so daß bei einer gewissen Größenordnung dann das Vertrauen in Mühl doch sehr groß sein muß. Da aber beginnt dann genau der Punkt, den ich ja mit meinen Posts ansprechen wollte: es liegt nicht allein in der Hand von Mühl und seinem Management, nicht einmal in der Hand des Insoverwalters, wie alles ausgeht. Deutsche und gar europäische Politik(er), Richter und Bürokratie haben das letzte Wort, ob unser schönes Geld den Gulli runter gespült wird oder der schon erreichte Erfolg auf einem positiven Weg weiter voran geschritten werden kann.
Mein Durchschnittskurs lag allerdings höher als Deiner im Bereich von lehrlingshaften 0,55. Meine Anfängeraugen und mein noch nicht sehr ausgebufftes Verhalten haben mich eben erst recht spät der Verlockung folgen lassen. Als ich dann bei 0,90 bis 0,95 hätte aussteigen können, war ich gierig und bin investiert geblieben, dafür stehe ich jetzt dick im Minus. Wenn man an ein Weiterleben von Mühl hofft und glaubt, dann wird das sicher mit Kapitalmaßnahmen wie z. B. mit einer Erhöhung der Anteile verbunden sein. Deren Ausgabekurs müßte ja dann bei 1 Euro das Stück oder knapp darüber liegen. Weniger als 1 Euro geht ja nicht und deutlich höher glaube ich wegen der Marktlage nicht. Denn bisher hat Mühl ja dann noch nix vorzuweisen, was höhere Ausgabekurse rechtfertigen würde. Von meinem Einstandskurs aus kann ich also in etwa auf eine Verdoppelung hoffen, weitere Kurssteigerungen könnten ja dann erst in späterer Folge entstehen, wenn die neu aufgestellte Firma dann richtig gut arbeitet und so die Anleger beglückt. So ist es also immer sehr viel Glück und der Blick in die "Glaskugel", wohin man den Kurs laufen sieht, handfeste Daten, auf die man sich stützen kann, sind ja bis jetzt nicht vorhanden. Mit der jetzigen Bewertung auf Basis der 7,91 Millionen Anteile ist ja Mühl auch nicht unbedingt als unschuldiges kleines Börsenmäntelchen zu sehen, sondern da gibt es schon eine kräftige Wertzumessung, die auch erst einmal bestätigt werden will. Ich werde jetzt auch nicht aussteigen, trotzdem ich pessimistisch bin. Erhöhen kann ich mit meinen schlotternden Knien allerdings auch nicht wirklich. |