Griechenland Banken

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neuester Beitrag: 25.03.25 16:16
eröffnet am: 29.01.15 07:08 von: 1ALPHA Anzahl Beiträge: 51161
neuester Beitrag: 25.03.25 16:16 von: slim_nesbit Leser gesamt: 11999767
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29.01.15 07:08
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11671 Postings, 6534 Tage 1ALPHAGriechenland Banken

Große Verluste durch die Politik für Anleger in Griechenland Banken bedeuten: Informationen der einen Bank können Schlüsse ergeben für die anderen Banken.

Hier sollen deshalb Infos - Meldungen - Strategien und Meinungen zusammengefaßt
besprochen werden, die die umsatzstarken griechischen Banken betreffen.

http://www.piraeusbank.gr/en/idiwtes
http://www.alpha.gr/page/default.asp?id=4&la=2
https://www.nbg.gr/en


29.Ja.2014: "...No one should nurture any illusions..."
http://www.ekathimerini.com/4dcgi/...icles_wsite3_1_28/01/2015_546580


 
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51135 Postings ausgeblendet.

18.02.25 12:27

3904 Postings, 1742 Tage slim_nesbitnächster Anlauf NBG

seit gestern übt der Kurs der NBG wieder einen Ausbruch. Noch absolut mikro aber mit einer guten Computerbrille und dem richtigem Chartprogramm kann man erkennen, dass die Kerzen schon knapp durch den Widerstand sind. Die Neuaufnahme an Momentum kann man bei anderen ATX-Werten ebenfalls sehen.
Die NBG-Kerzen sind noch nicht auf der oben Kursziellinie und was diesmal ansteht, ist die Inangriffnahme des Gaps vom 01.12.2015.
Wenns ohne Übertreibung liefe, kommen wir da sogar im Spätsommer hin.  

19.02.25 08:16

1805 Postings, 1694 Tage KlimawandelHallo @all

Bin mitdabei, habe gerade eingekauft! - Auf weitere Höhenflüge!  

19.02.25 18:06

902 Postings, 1594 Tage DividendiusAnlauf NBG

Servus, Klimawandel, herzlich willkommen. Möge Dir Dein Einstieg  gute Gewinne bringen !

@ Slim_nebit: teile sehr oft Deine Einschätzung. Deine aktuelle Ziellinie (auch wenn Du das natürlich vorsichtig formulierst), das NBG-Gap von 1.12.2015 anzupeilen, ist allerdings noch seeeehr sportlich:
Es besteht kein Zweifel, dass ALLE Banken Griechenlands zum abgelaufenen Jahr sehr gute Zahlen präsentieren werden. Ich gehe auch davon aus, dass sich das in den Dividenden niederschlagen wird, die noch höher ausfallen sollten, als nach der letzten ersten Ausschüttung (für 2023) zu erwarten war. Insoweit alles im grünen Bereich (und auch Klimawandel sollte hier schon seine erste Belohnung einfahren können).
Allerdings sehe ich für das laufende Jahr 2025 und vielleicht auch 2026 durchaus einige noch schwer einzuschätzende Hindernisse, die erst mal genommen werden müssen:

1. Das letzte Quartal 2024 wird - zumindest in den Schätzungen - deutlich niedriger angesetzt, als die Gewinne im Jahr davor. Was natürlich auf die allgemeine Zinssenkungen zurückgeht. Es ist nun nicht zu erwarten, dass im laufenden 2025er Jahr die Gewinne des Vorjahres übertroffen - oder auch nur annähernd erreicht werden, da das erste Halbjahr 2024 einfach hervorragend gut war, speziell dank der Zinslandschaft. Wir können / müssen also davon ausgehen, dass die kommenden Quartalsberichte deutliche Rückschritte gegenüber dem Vorjahr ausweisen werden. Das könnte die Kurse durchaus dämpfen.

2. Für mich wird es zudem auf die Guidance ankommen, die von den Banken mit der Präsentation des Jahresergebnisses 2024 für die nahe Zukunft zu hören sein wird. Speziell bei der NBG ist zu sagen, dass sie  in weitaus überwiegender Weise nur auf den griechischen Markt fokussiert ist, während AB und EB auch Auslandsbeteiligungen aufweisen. Wohl ein Grund, warum die Alpha Bank nun endlich kursmäßig aufholt.

3. Es ist zwar so, dass die Banken Griechenlands immer noch mit einem Abschlag gegenüber den meisten anderen Banken Europas gehandelt werden, und dieser Abschlag zunehmend als nicht mehr gerechtfertigt eingeschätzt wird, allerdings gehe ich davon aus, dass mit zunehmender Zinssenkung (soferne die noch kommen, was ich aufgrund der allseits bestehenden gespannten Staatsverschuldungen fast annehme) eher die anderen Banken im Kursniveau fallen, als dass Griechenland massiv steigen wird. Auch wenn ein Anstieg in Griechenland noch Luft hätte und wahrscheinlich auch noch erfolgen wird.

4. Es ist für mich auch noch nicht klar, ob sich das sehr gute Tourismusjahr 2024 so leicht überbieten lassen wird. Da haben wir einerseits ein paar Unabwägbarkeiten im Hinblick auf die Erdbebensituation in Santorin - und dann auch noch die Ungewissheiten des Klimawandels auf den Gesamttourismus (Sperren touristischen Attraktionen tagsüber wegen Hitze, Brände auf einigen Inseln, Wassermangel, etc...). Das Halten des letzten Jahresniveaus würde ich schon als Erfolg bewerten.

5. Dividenden: Da kann man auf den ersten Blick - selbst bei schwächerem wirtschaftlichen Erfolg im Jahr 2025 - dennoch mit einem "optischen Erfolg" bei den kommenden Dividendenzahlungen rechnen (ich meine 2026 und 2027). Allerdings aufgrund einer gewissen "Zufälligkeit", weil man bei Rückkehr zur Dividendenzahlung im letzten Jahr, eine "Einschleifreglung" mitgeplant hat, bei der die Dividende von etwa 30 % vom Gewinn (für 2023) auf vorerst 40 % (für 2024) steigt und erst im nächsten Jahr (für 2025) die angepeilten 50 % erreicht werden. Kommt es also nicht zu einem gigantischen Einbruch, was ja nun auch nicht zu befürchten ist, so wäre bei selbst einem Rückgang des EPS (bei der NBG derzeit für 2024 mit € 1,41 / Aktie auf sagen wir einmal € 1,20 für das Jahr 2025) aufgrund der Einschleifregelung die Ausschüttung immer noch höher, als derzeit für 2024 erwartet wird. - Und dazu besteht die Option, dass der Gewinn für 2025 am Ende doch noch etwas höher ist.

Das passt also.
Was aber nicht passt, und hoffentlich bald enthüllt wird, das sind die Bestrebungen (Gerüchte ?) der Banken, auch heuer schon NICHT die vollen 40 % an Dividende auszuschütten, sondern nur einen Teil davon um mit dem Rest einen Aktienrückkauf zu starten. Das wäre eher unerfreulich, denn auch wenn ein Aktienrückkauf den Wert der einzelnen Aktien erhöht und natürlich dann auch entsprechend die Dividende im nächste Jahr, ist das am Ende nicht so viel, als man aktuell an Dividenden (anteilsmäßig) verliert: Meine Überschlagsberechnung: Würde man von den aktuellen 914 Mio Stk. NBG Aktien sagen wir mal 30 Mio zurückkaufen (und dann vernichten), dann wird das am Ende die Dividende des nächsten Jahres - ich rechne da aus dem Bauch - um € 0,01 erhöhen. Das dauert dann sehr lange, bis man diesen Vorteil voll genießen kann.....

Summasummarum: Es gibt für mich ein paar offene Fragezeichen. Einige davon sollten nächste Woche schon bei den Präsentationen von Eurobank und Alphabank ein wenig erhellt werden. Wann die NBG ihre  Ergebnisse vorgezogen präsentiert (bzw. ob überhaupt) das werden wir noch sehen. Vielleicht weiß mans ja auch schon und nur ich nicht .... Aber es wird nicht viel anders ausfallen, als bei AB und EB.

Ich bin hinsichtlich der Banken Griechenlands durchaus positiv eingestellt - hatte bei der NBG eigentlich schon zum Jahresende 2024 das Erreichen der € 10,00 Grenze erwartet. Den rauschenden Anstieg der letzten Jahre erwarte ich derzeit nicht. Das könnte sich noch ändern, wenn der Ukrainekrieg beendet ist, die Energieproblematik gelöst und die Inflation im Griff ist.

Abgesehen vom alten Orakel aus Washington - gegen das Delphi eine Kindersendung war. Aber selbst da muss man sagen, dass alle Orakel eines Tages nur noch Geschichte sind. Delphi hat sich da erheblich länger gehalten.....
 

19.02.25 21:53

1805 Postings, 1694 Tage KlimawandelJa ich danke Euch ....

Und werde morgen nochmals aufstocken... habe heut kurz überlegt ob in den top athen Index oder Gold oder gezielt auf nbg ... nbg wurde es ... hab mir auch die Kennzahlen angeschaut ... und ja da wäre vermutlich ein aufholpotential vorhanden. Das gap 2015 ..  wo lag das ? Soviel ich Recherchieren konnte doch ein kräftiges stück. Aber ich wäre bereit dazu! :-) .. auf einen Umtrunk falls es soweit kommt! Euch ebenso weiterhin das Beste!  

20.02.25 03:58
1

902 Postings, 1594 Tage Dividendius1.12.2015

Das war die Zeit des Zusammenbruchs. Am 1.12 2015 gabs keinen Kurs. Der letzte davor war am 27.11.2015 und lag zwischen 14,2 und 12,2 - nachdem man zu Monatbeginn noch bei 100 lag.  

20.02.25 05:37

1805 Postings, 1694 Tage KlimawandelOk danke ..

Na könnte dann auch interessant werden wo sich danach die Aktie einpendelt- Allerdings denke ich auch das die richtig fetten Zeiten der Banken generell vorbei sein könnten. Damit meine ich auch das z.b. in schlechten Zeiten wie aktuell bei uns in A gewinnabschöpfprogramme bzw. Bankensteuern kommen könnten. - Die Disneyland Politik könnte Europa noch ziemlich fordern. Hoffen wir alle das es sanfter kommt als prolongiert. Dennoch sehe ich hier mehr positives als negatives.  

20.02.25 11:06
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3904 Postings, 1742 Tage slim_nesbitNBG Chart und Hintergründe

Hier der Chartausschnitt.
Und die Begründung warum ein gapclose zwar eine positive Entwicklung aber keine Übertreibung darstellt.
In den letzten Tagen hat die EU erneut Sanktionen gg. Russland angepasst, u. a. für Aluminium.
Al-Produkte vom Bauxit bis zu Verarbeitung werden genau wie zukünftig das Germanium aus Griechenland oder von griechischen Firmen kommen.

Der Ausbau der erneuerbaren läuft in Gr  weiterhin ungebremst. Sollten die ausgesetzten US-Zölle ggü. Kanada wieder ins Spiel kommen,
so wäre es für Kanada sogar günstiger das Rohöl nicht über die Pipeline zu den US-Raffinerien zu senden sondern per Schiff nach China mit Zwischenstopp in Europa.
Jetzt an diesem Punkt zeigt sich die langfristige und strategische Komponente von Ceta, sowohl fossile als auch Rohstoffe für Batterien können über diese Achse nach Europa oder über Piräus nach China gelangen. Es würde mich wundern, wenn es an Investoren vorbeiginge, dass griechische Firmen sowohl in der Exploration, der Verarbeitung, dem Seetransport und bis hin zum Strommarkt strategisch gut positioniert sind.
Und dann braucht es wirklich nichts mehr, als dass der Kurs sich hin und wieder mal an der oberen Kursziellinie langhangelt. Das müsste er noch nicht mal durchgehend machen, wenngleich sogar das keine Übertreibung wäre.
 
Angehängte Grafik:
nbg-20-02-2025.png (verkleinert auf 34%) vergrößern
nbg-20-02-2025.png

20.02.25 22:00

902 Postings, 1594 Tage DividendiusNBG Chart & Hintergründe

Danke slim_nesbit, das sind natürlich gute Argumente. Abgesehen von den "Erneubaren" möchte ich allerdings meinen, dass die anderen Bereiche, die Du angesprochen hast, wohl positiv wirksam sein können, aber wohl doch sehr eingeschränkt punktuell. Ich glaube nicht, dass sich daraus eine Breitenwirkung ergäbe, die zu einem signifikanten Anstieg der Beschäftigung (= weniger Arbeitslose) führen würden, oder in den Regionen eine breitgefächerte Investitionswelle (= neue "gute Kredite") auslösen würde. Ein Umschlagsplatz für Rohöl in einem Hafen Griechenlands beispielsweise ist natürlich positiv - aber für einen entsprechenden kurswirksamen Einfluss auf das Geschäft der Banken wäre das - glaube ich - zu schmal. Das wäre vielleicht anders, wenn nicht nur der Umschlagsplatz hier wäre, sondern auch die Weiterverarbeitung in Raffinerien etc (was ich mir aber aus Umweltgründen und hinsichtlich des Klimawandels ohnedies nicht wünsche).

Was zu hoffen ist, dass der "breite Wohlstand" insoweit ansteigt, dass größere Teile der Bevölkerung (und natürlich auch der Wirtschaft) vermehrt investiert und damit das Geschäft der Banken wächst. Das könnten Investitionen in die Infrastruktur sein (Wasser wird immer knapper) in den Umweltschutz (wenn es nun jedes Jahr in Griechenland brennt, haben die Griechen keinen Wohnraucm mehr und die Landwirtschaft leidet ebenfalls darunter - vom Tourismus red ich gleich gar nicht), oder auch in die modernisierung des Wohnraums etc...

DIESE OPTION besteht allerdings - sodass ich, so wie Du, an einen weiteren Erfolg der Banken glaube. Nur könnts halt langsamer gehen ....

 

21.02.25 07:26
1

1805 Postings, 1694 Tage KlimawandelTourismus

Ich denke der Tourismus in Griechenland könnte weiter anziehen ... - sofern sich auch das aktuelle Probleme wieder von alleine löst. Santorini löst momentan sicherlich etwas unsicherheit aus ... -  aber normalsweise sollte das auch nur von kurzer Beständigkeit sein, und ist hoffentlich in 1-2 Monaten wieder in Vergessenheit geraten. Hoffen wir das Beste!  

21.02.25 11:00
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3904 Postings, 1742 Tage slim_nesbitNee darum gings nicht, Betrachtungswinkel

Ich will hier jetzt nicht Thread mit etwas überspannen, das, was eine börsentechnische Bewertung anbelangt, Stoff für eine gute Bachelorarbeit und was das Einordnen geschichtlicher und geostrategischer Faktoren in eine sich neu ordnende und multipolar ausrichtende Weltwirtschaft angeht, Stoff, der über eine Masterarbeit hinausgehen könnte, bietet.  

In meinem letzten Post ging es nicht darum, dass wir early-bird-mäßig schon ein paar hundert Prozent auf dem Ticker haben und sich nun die Erwartung in Realität gießen muss; dass unsere Aspirationen nun in Umsatz und Rohertrag übergehen und dann die Bewertungen einigermaßen kongruent zum Geschäft und Revenue wachsen.

Es geht mir um folgendes: Zum einen sind branchenübergreifend die Kurse an der ATX schon gut gelaufen, aber das Frischgeld insbesondere das internationale ist immer noch draußen, weil Allokationen wie Investmentgrade und auch die Staatverschuldung es entweder nicht erlauben oder weil die Titel nicht richtig analysiert werden, da entweder das Vertrauen fehlt oder sie unter dem Radar liegen.
Dieses internationale Geld fehlt nicht nur in den Kursen, sondern auch im operativen Geschäft der griechischen Banken.

Das mit dem Investmentgrade hat sich ja geregelt; die Wahrnehmung, dass die Griechen es besser als andere Europäer machen, spiegeln mir mittlerweile selbst meine Kollegen auf den Gängen wieder. Trotzdem handeln die eher an der LSE als im ATX.

Falls fehlt? Kurse werden mit Erwartungen, Prognosen und etwas Gier gemacht. Ob das jetzt kongruent zum Wachstum geschieht, ist mir bei den aktuellen Kursen noch egal.

Es fehlt an grenzüberschreitender Aufmerksamkeit und jene muss sich dann in Interesse wandeln; Zuversicht durch Analyse bilden und Erwartung und muss sich ein bisschen mit Gier mischen.

Für die meisten Außenstehenden sieht es so aus, als würde sich die griechische Wirtschaft nach 10 Jahre Baisse wieder berappeln, und das initiierte Wachstum fängt an, sich zu stabilisieren.

Was die meisten nicht sehen:
In genau diesen 10 schlimmen Jahren hat sich die griechische Flotte um 50% Kapazität erweitert und modernisiert.
Warum macht man das? Solche Nischen-Monopolisten wie Tidewater brauchen ungefähr 10 Jahre für ein neues Schiff. Und denen hat nicht nur der Preisverfall in der Nordsee zu schaffen gemacht.
Bislang haben die griechischen Reeder dieses schwierige Offshoresegment etwas ausgespart, jetzt wird selbst in diesen Bereich eingefallen, also nicht ein bisschen sondern im großen Stil.

Die Versorgung mit bestimmten Rohstoffen und seltenen Erden können Unternehmen wie Metlen für die ganze EU bewerkstelligen. Ihre Investitionen deuten darauf hin, dass sie anstreben ihr operatives Geschäft bis 2028 zu verdoppeln. Im Bereich Renewables arbeiten griechischstämmige Firmen in 20 - 60 Ländern.
An dieser Stelle könnte ich noch zig andere Unternehmungen aufführen, die so geschickt positioniert sind,  dass sie entweder davon profitieren oder es ihnen egal ist, ob
        a)§sich Europa aus der amerikanischen Hegemonialstellung emanzipiert
        b)§ob das mit einer Zuwendung nach Indien, China oder Kanada einhergeht oder nicht
        c)§oder ob Europa sich abschottet oder auseinander bricht

Wer die Zeit und Interesse hat, kann sich ja mal in diese Sachverhalte reinpopeln. Es ist wirklich einzigartig und ziemlich interessant.
 

21.02.25 16:06
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902 Postings, 1594 Tage DividendiusBetrachtungswinkel

Sind interessante Aspekte, die Du ansprichst, slim_nesbit. Speziell die anstehende politische Neuorientierung Europas.

Allerdings wäre zu erörtern, welche Auswirkungen die von Dir genannten Bereiche auf die Banken haben - insbesonders in kursbewegender Weise. Denn natürlch müssen die Banken schon in Projekte involviert sein, um Gewinne im bisherigen Umfang (oder dem 2023er Niveau) zumachen.

Um hier Steigerungen zu erzielen, denke ich, wird es breitenwirksame Steigerungen brauchen. Dass die Banken Griechenlands (oder auch die Wirtschaft des Landes insgesamt) vermehrt auf den Monitoren der Investoren landet, wäre ein solcher Fortschritt. Aber das scheint mir ein insgesamt doch längerer Prozess zu sein, schaut man sich an, mit welchem Tempo die großen und einflussreicheren Rating-Agenturen ihre Einstufungen verbessern....  

24.02.25 17:22

902 Postings, 1594 Tage DividendiusBemerkenswerte Kursverläufe

Heute präsentiert Piraeus die Zahlen für 2024, am Wochenende die anderen drei großen Banken. Erwartet werden überall hervorragende Ergebnisse (wenn auch mit deutlichem Rückgang im Q4).

Erwartet müssen ja wohl überall auch nicht ganz so gute Prognosen für 2025 werden, aufgrund der Zinssenkungen der EZB - aber natürlich weiterhin Gewinne. Meine persönliche Schätzung für 2025 WENIGSTENS auf dem Niveau von 2023, wo aber erstmals Dividenden daraus flossen.

Erwarten kann man (noch) etwas bessere Gewinne, sollte der Ukrainekrieg zumindest in einen Waffenstillstand münden, was zumindest möglich sein könnte.

Erwarten kann man auch einen deutlichen Anstieg der Dividenden für 2024.

Und dennoch fallen die Kurse. Das ist bemerkenswert - aber für mich nicht beunruhigend. Fallen sie tief genug (was ich nicht erwarte) kann ich mit den kommenden Dividenden nachkaufen....  

24.02.25 19:18

1805 Postings, 1694 Tage Klimawandelwird interessant ...

ob die Chart Grafik von slim_nesbit aufgeht ... ?

2025 ? bei der aktuellen Lage ? - Meiner Meinung nach ist ein Blick in das Jahr 2025 eigentlich kaum möglich ... das politische rumoren ist nicht wirklich einschätzbar...  

25.02.25 13:34
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3904 Postings, 1742 Tage slim_nesbitZum Potential und den Valuations

Der Tourismus stützt ungefähr 20 % des Bip, die Wachstumszahlen liegen aber nur um max. 4 – 5%.
Die Aegean Air rechnet mit 5,8 – 6,2 % Wachstum für die nächsten Jahre.
Das sieht jetzt nicht nach viel aus. Aber die Multiples liegen noch 20 – 30% hinter dem Segment (ohne Asien) .
Metlen (Mytilineos) geht an die Londoner Börse, die haben die Faxen dicke, weil der Handel an der ATX zu träge ist.
Die sind rd. 50 – 60% unterbewertet. Operativ durchdringen sie aber global die Märkte (in 40 Ländern).
Um die Kurse zu bewegen, müssen sich die Multiples aus dem griechischen Orbit lösen. Das geht nur über Interesse und das wird sicherlich nicht getriggert, weil jemand die Ethniki so gut findet, sondern weil branchenübergreifend auffällt, wo überall die Griechen mitspielen.
Wenn irgendwo (egal ob UK, Italien oder Südamerika) bei einem BESS Projekt Freiflächen-PVs, Windfarmen oder Wasserkraft an Stacks angebunden werden, steht da Metlen drauf.
Dasselbe gilt für unseren Bauxit- und Gallium-Bedarf. 90% des weltweiten Handels von Textil bis zu Rohstoffen wird mit Schiffen bewerkstelligt.
Die neu entstehenden, griechischen Flottenteile  werden weniger das Rohöl aus Russland transportieren (das war natürlich der Hammer, beginnend von Kreditklemme bis in den Krieg hinein ein lang andauerndes Milliardengeschäft),  sondern eher die E-Fuels und den Wasserstoff aus Afrika.
Die Wahrnehmung griechischer Marken wird hier triggern.  
 

11.03.25 14:46

3904 Postings, 1742 Tage slim_nesbitso schnell kann es gehen

Untergrenze des Gaps ist nur noch 5,5% entfernt.

Die ersten Analyse-/ Investmenthäuser glauben, dass US-Anleger nach Europa switchen. Tja, wählst Du einen Clown kriegste Zirkus...


Eine meiner NBG-Chargen hat bereits getenbaggert; ich hoffe, das geht jetzt wie an einer Perlenkette gezogen weiter.  

11.03.25 21:31

902 Postings, 1594 Tage DividendiusMorgan Stanley

.... hat jüngst neue Bewertungen zu den Banken Griechenlands vorgelegt und die Kursziele deutlich angehoben. So wie ich das sehe, gehören die nun zu den höchsten derzeitigen Annahmen (wenngleich wie immer nicht ganz klar ist, wie "mittelfristig" diese Ziele erreicht werden sollen. Immerhin ist in der Analyse ein Zeitraum bis 2027 (incl.) besprochen. Dennoch. Hier ein Ausschnitt aus dem Bericht auf Bankingnews:

https://www.bankingnews.gr/analyseis-ektheseis/...-ellinikes-trapezes

und für alle, die das nicht durch eine Übersetzungsmaschine jagen wollen, hier mal der "Langtext" von Deepl.com:

Morgan Stanley gibt Piraeus ein Vertrauensvotum, indem es seine Empfehlung für eine über dem Marktdurchschnitt liegende Rendite auf "Overweight" heraufsetzt. Außerdem erhöht Morgan Stanley sein Kursziel für Piraeus von 4,96 Euro auf 6,14 Euro, für Eurobank von 2,77 Euro auf 3,18 Euro, für Alpha Bank von 2,11 Euro auf 2,64 Euro und für Ethniki von 9,05 Euro auf 10,66 Euro.
Die wichtigsten Kursziele werden im Durchschnitt um ~21% erhöht.

Bewertungen
Morgan Stanley zufolge sind griechische Banken nach wie vor günstiger als EU-Banken. Und die Verringerung des Abschlags gegenüber EU-Banken ist gerechtfertigt durch:

1) die starken BIP-Wachstumsaussichten für Griechenland mit 2,2/1,8% für 2025-2026
2) das stärkere Wirtschafts- und Investitionswachstum, das durch den EU-Konjunkturfonds und ausländische Direktinvestitionen unterstützt wird, was zu einem CAGR-Wachstum der Kredite von ~7,5-8% in 2025-27 führt
3) die Tatsache, dass griechische Banken zwar empfindlicher auf Zinssenkungen reagieren, Morgan Stanley jedoch ein höheres Kreditwachstum, eine geringere Durchdringung der Gebühreneinnahmen und eine fortgesetzte strukturelle Risikovorsorge (mit einer Abflachung des NPE-Niveaus in Richtung des EU-Durchschnitts) sieht, die den Nettogewinn stützt

Nach der Analyse von Morgan Stanley liegt die Eigenkapitalrendite griechischer Banken im Jahr 2025 im Durchschnitt bei über 1 % gegenüber weniger als 1 % für EU-Banken. Sie schätzt außerdem, dass die Eigenkapitalrendite griechischer Banken im Jahr 2025 mit der der EU-Banken übereinstimmt, im Jahr 2026 jedoch aufgrund des geringeren Verschuldungsgrads niedriger ist.

Die Geschäftspläne

Die Geschäftspläne der griechischen Banken deuten darauf hin, dass die durch die Zinssenkungen bedingte Verringerung der Nettomarktrendite durch das Kreditwachstum (+7,5-8%), das Provisionswachstum (+8%) und den niedrigeren COR (über 10 Basispunkte) bis 2027 vollständig ausgeglichen wird. Die durchschnittliche Prognose geht von EZB-Zinssätzen von 2 % bis 2027 aus, was dem derzeitigen impliziten Marktniveau entspricht.

Auf dieser Grundlage liegt die Prognose bei Alpha Bank bis 2027 über dem Konsens. Morgan Stanley hebt jedoch die EZB-Zinsannahme für 2027 um 50 Basispunkte auf 1,5 % an, und unter Berücksichtigung des deutschen Ausgabenplans von 1 Billion € für Verteidigungsausgaben und Infrastruktur verbessern sich die Wachstumsaussichten für Europa insgesamt, und das Risiko, dass die EZB die Zinsen deutlich unter das neutrale Niveau senken muss, verringert sich.

Vor diesem Hintergrund hebt Morgan Stanley seine Schätzungen für das Wachstum der Provisionserträge griechischer Banken bis 2027 an und senkt COR. Um die zyklische Erholung in Europa widerzuspiegeln, senkt Morgan Stanley seine Annahmen für die Eigenkapitalkosten um 100 Basispunkte auf durchschnittlich ~12% und bleibt damit ~100 Basispunkte über dem EU-Durchschnitt für griechische Banken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die EPS-Schätzungen 2025-26 im Durchschnitt um 1-6% steigen und die EPS-Schätzungen 2027 im Durchschnitt um ~16% zunehmen.

 

14.03.25 23:22
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902 Postings, 1594 Tage DividendiusNBG - Dividenden vs Aktienrückkauf

Mit Präsentation der an sich sehr guten Zahlen der NBG wurde auch der Plan verkündet, dass man 35 % des Gewinns als Dividende auszuschütten und mit weiteren 15 % die Aktionäre mit einem Aktienrückkauf "belohnen" möchte. Hab mich mal mit dem "Belohnungswert" auseinandergesetzt und komme zu folgendem Ergebnis:

Geht man von einem Gewinn von rund 1,3 Mrd. aus, würde die Verwendung von 15 % für einen Rückkauf die Aktienzahl der NBG von 914,72 Mio Stk. auf 895,60 Mio reduzieren. Jetzt mal fiktiv und "verlustfrei" umgerechnet, müsste der Kurs damit um etwa € 0,20 steigen. Sicher eine schöne Sache für kurzfristig und spekulativ orientierte Anleger. Mich persönlich freut das nicht so sehr, da ich langfristig investiert sein will und schon seeeehr lange investiert auf die Dividenden warte. Daher hab ich von einem solchen Kursanstieg eigentlich nichts, da wären mir die 0,20 als zusätzliche Dividende schon lieber.

Natürlich könnte man auch meinen, durch die niedrigere Aktienzahl würden künftige Dividenden steigen, weil der Gewinn dann auf weniger ausgegebene Aktien aufgeteilt wird. Ist zwar eine "Milchmädchenrechnung", aber ich hab mir das auch mal überschlagsmäßig ausgerechnet. Unter der Annahme, dass 2025 der Gewinn genauso groß ist wie 2024 (was angesichts des sinkenden Zinsumfeldes eher nicht zu erwarten ist), würde die  durch den Aktienrückkauf höhere Dividende im Folgejahr gerade mal um etwa € 0,015 steigen. (wenn man davon ausgeht, dass in beiden Fällen 50 % des Gewinns ausgeschüttet werden).

Stellt man dem nun gegenüber, dass - im Falle einer verlustfreien Umrechnung des Kurses aufgrund der reduzierten Aktienzahl - der Aktienbestand am Depot wertvoller wird, hat das zur Folge, dass die Differenz zukünftig höhere Dividende durch die steigende Depotgebühr weitgehend aufgesaugt wird. Zumindest bei jenen, die ein Depot haben, das mit einer solchen Gebühr "ausgestattet" ist.

Summa summarum: für langfristige Anleger ist der Plan des Aktienrückkaufes in Höhe von 15 % des Gewinns eigentlich ein Verlust oder jedenfalls kein besonderer Gewinn..... Bleibt zu hoffen, aber leider eher nicht zu erwarten, dass man dem bei der Hauptversammlung nicht zustimmt, sondern die vollen 50 % ausgeschüttet werden. Soweit meine Überlegungen dazu.
 

14.03.25 23:29

902 Postings, 1594 Tage DividendiusÜbrigens - der neue Kalender der NBG

Montag, 17. März 2025: Veröffentlichung des Jahresfinanzberichts 2024

Donnerstag, 8. Mai 2025: Bekanntgabe der Ergebnisse des ersten Quartals 2025

Freitag, 30. Mai 2025: Ordentliche Hauptversammlung der Aktionäre

Dienstag, 3. Juni 2025: Dividendenstichtag*

Mittwoch, 4. Juni 2025: Festsetzung der Dividendenempfänger für das Geschäftsjahr 2024*  

15.03.25 16:42
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1805 Postings, 1694 Tage Klimawandel@dividendius

Zu deinen langfristigen Investement: erhoffst du dir ab den GJ 2026 auch noch deftige gewinnsteigerungen? Ich vermute halt das ev.dann weiter sanft steigende gute Bankumsätze durch weiter sinkende Zinsen den Ertrag auf ein gewisses Niveau einpendeln lassen wird, wo eventuell die kursbewegung sehr ruhig werden könnte.  

16.03.25 00:46
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902 Postings, 1594 Tage Dividendius@Klimawandel

Da gibt es für mich verschiedene Ansätze. Sinkende Zinsen lassen zwar zunächst die Gewinne der Banken schmelzen - allerdings nur dann, wenn die Zahl der vergebenen Kredite gleich bliebe. Gerade bei der Zahl von Krediten erwarten die Griechischen Banken jedoch weitere jährliche Steigerungen (wenn ich's richtig im Kopf habe, dann in der Gegend von 8 % pro Jahr), sodass die Gewinne eigentlich "mindestens" stabil bis zunehmend sein werden, umso mehr, als das Geschäft der Banken ja nicht nur aus der Vergabe von Krediten besteht.

Sieht man sich die Erfordernisse an, die künftige Investitionen alleine in Maßnahmen gegen die Erderwärmung bedingen - oder Energieerzeugung, oder Wiederaufbau infolge von klimabedingten Zerstörungen etc. (und das sehe ich als äußerst problematisch an, nur damit das gesagt ist !!) - dann besteht Geldbedarf sowohl bei den "kleinen Privatleuten" wie auch bei den großen Unternehmen.

Weiters sind EU und die einzelnen Staaten der EU aktuell bereit, massiv viel Geld in die Ankurbelung der Wirtschaft und speziell in die Rüstungsindustrie zu stecken (und zwar "auch" in eine europäische Rüstungsindustrie). Deutschland hat sich grad ein Sonderbudget von 500 Mrd. (!) verpasst. Das sollte in absehbarer Zeit Wachstumsimpulse setzen und Wachstum ist für Banken natürlich ein guter Boden.

Ich habe auch die Erwartung (aber das muss sich noch festigen), dass Trump, wenn er so weitermacht, die US Wirtschaft  beschädigt, während die EU Wirtschaft davon eigentlich profitieren müsste. Ist zwar keine Frage, dass die USA für den EU Export sehr wichtig sind, aber abgesehen davon, dass auch die EU selbst ein großer Markt ist, fällt es den Europäern sicherlich leichter, sich auch in den asiatischen Raum zu begeben (besonders China) als das den Amerikanern mit Trump an der Spitze möglich sein wird. Natürlich bleiben die US Banken stark - keine Frage. Aber wenn die Wirtschaft der EU besser wachsen sollte (und Trump - wie grüchteweise angenommen wird - auf eine Abwertung des Dollars hinarbeitet - so wird noch einiges Geld von Investoren und großen US Fonds nach Europa fließen, denn die legen sich das Geld ja nicht unter den Kopfpolster ....

Ein weiterer Ansatzpunkt ist die zunehmende Alterung der Bevölkerung Europas. Das führt selbstverständlich zu einigen Problemen (wie Gesundheitssystem, Pensionsfinanzierung, Pflege und ihre Leistbarkeit). Aber das führt auch dazu, dass Pensionsfonds an Bedeutung gewinnen und auch große Pensionsfonds legen das Geld nicht unter den Kopfpolster. Wird zwar viel in Anleihen investiert, aber ein Teil eben auch in Aktien veranlagt und da dann allerdings konservativ und wohl eher in Titel, die Dividenden abwerfen und weniger spekulativ sind. Da empfehlen sich Banken geradezu.

Innerhalb Europas sind die Banken Griechenlands immer noch mit einem Abschlag gehandelt. Bis vor wenigen Wochen wurde das mit etwa 25 % beziffert. Das wird nach den jüngsten Anstiegen zwar etwas weniger sein, aber ein Rückstand ist noch da - und angesichts der Lage der Banken Griechenlands wird dieser Abschlag immer weniger "notwendig" und somit aufgeholt werden.

Ob sich der Sommertourismus in Griechenland noch sehr steigern lässt, wird man sehen. Ein wenig geht immer. Die viel interessante Frage ist, wie gut es dem Land gelingt, einen Ganzjahrestourismus zu entwickeln. Die (nicht nur) politische Absicht dazu gibt es schon einige Zeit.

Zusammenfassend gesehen erwarte ich eine weitere Steigerung der Börsenkurse der Banken Griechenlands. Natürlich sind die extremen Steigerungspotentiale von € 1.-  auf € 10.- nun nicht mehr zu erwarten. Aber da muss man fairer Weise dazu sagen, dass es ja auch ein "paar Jahre" gedauert hatte, um diese Steigerung zu erreichen. Samt davor liegenden Verlusten durch Kapitalmaßnahmen wie Reversesplits etc...Trotzdem kann man davon ausgehen, dass Einstiege bei den gegenwärtigen Kursen (oder wahrscheinlich zuvor noch einsetzenden Rücksetzern, denn ich kann mir vorstellen, dass "eines Tages" nach den deutlichen Kursanstiegen zuletzt, auch einige Investoren mal Kasse machen wollen), immer noch steigende Niveaus zu erwarten sind. Langsamer halt.

Genau darum interessieren mich die Dividenden ja viel mehr - und hab ich mit Aktienrückkäufen anstelle eines Teiles der Dividende weniger Freude. Die Banken Griechenlands haben das erklärte Ziel einer Ausschüttung von 50 % noch nicht erreicht (bzw. hat die NBG zwar vor, 50 % des Gewinns "zur Belohnung der Aktionäre" zu verwenden, aber nur 35 % als Bardividende und weitere 15 % als wertsteigernde Rückkaufaktion). Folglich müsste in den kommenden Jahren selbst bei etwas geringeren Gewinnen aufgrund niedriger Gewinnspannen bei sinkenden Kreditzinsen, die auszuschüttende Dividende auch 2026 (und danach) weiter steigen.

Am Ende ists auch eine persönliche Sache. Einerseits was man bei der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung annehmen möchte - und andererseits, ob einem Dividenden oder die Realisation von Kursgewinnen lieber ist. Solangs den Unternehmen gut geht, sind mir die Dividenden lieber, weil die dann (jedenfalls in der Erwartung) jährlich fließen, die Realisation der Kursgewinne hingegen ist halt ein einmaliges Erlebnis. Auch wenn das natürlich die Option ermöglicht, damit wo anders einzusteigen und weitere Gewinne zu erzielen. Ich bin vor rund 10 Jahren bei den griechischen Banken eingestiegen und hab da einiges mitgemacht. Jetzt möchte ich die Sonnenseite des Projektes genießen und das ist in meinem Fall die jährliche Dividende :o))

Aber all das ist natürlich eine persönliche Betrachtung.  

16.03.25 10:05
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902 Postings, 1594 Tage DividendiusMoodys neues Rating für Griechenland

passt mit den Kursanstiegen bestens zusammen: Moodys hat sein Rating auf Baa3 mit Ausblick stabil angehoben. Investment-Grade also. Dabei wird u.a. angeführt, dass die Verschuldung Griechenlands im Vergleich zur Zeit vor der Covid Pandemie um 27 % gesunken ist und stabilie politische Verhältnisse herrschen, die auch eine weitere positive Entwicklung der Wirtschaft Griechenlands annehmen lässt.

Persönlich bin ich zwar etwas vorsichtig, denn die Staatsverschuldung ist damit zwar geringer geworden im Vergleich zum Beginn der großen Finanzkrise des Landes, aber immer noch gewaltig groß. Und Griechenland hat in der Zwischenzeit viel Tafelsilber bereits verkauft. Aber das Land hat sehr schmerzliche Reformen hinter sich (und wohl auch noch etwas vor sich) und die Prognosen für die nähere Zukunft sind besser als in den meisten Staaten der EU. Und auch vor Griechenland stehen die div. europäischen Herausforderungen wie Klimawandel (samt Naturkatastrophen) und transatlantischer Wirtschaftsstreit sowie Rüstungsausgaben in rein wirtschaftlich nicht unbedingt vertretbarer (aber sicherheitspoltisch notwendiger) Höhe. Das Defizit gleichzeitig SENKEN, wird also schon eine deutliche Herausforderung .... Aber da ist Griechenland auf einer Ebene mit den anderen Staaten der EU.

Dennoch ist Moodys Ratingänderung nicht nur längst fällig geworden, sondern auch belastbar. Ich gehe also davon aus, dass sich das weiterhin auf die Entscheidungen ausländischer Investitionen positiv bemerkbar machen wird - wobei man aber sicherlich auch davon ausgehen sollte, dass große Investoren hier nicht auf das Rating von Moody gewartet haben, sondern schon auch ihre eigenen Entscheidungen (früher) trafen. Immerhin gibt es aber auch große Investmentfonds - speziell Pensionsfonds - die ohne einem Investmentgrade nicht investieren dürfen. Also schätze ich, dass da noch mehr kommen wird.

Und das sollte letztlich die Börsenkurse der Banken weiter im grünen Bereich halten. Allen schon in den Krisenzeiten mit entsprechendem Risiko Investierten wird das mit Genugtuung gefallen. Mir jedenfalls !  

17.03.25 06:54

1805 Postings, 1694 Tage KlimawandelDividendius

Danke... vieles sehe ich sehr ähnlich, und ich glaube ebenso dass die noch vorhandenen Schulden sich gerade aus den Köpfen drücken, man will sie nicht mehr wahrhaben, das könnte mitsamt der anderen positiven Dingen einen weiteren stillen Run erzeugen. Der Sommer  

18.03.25 12:42
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902 Postings, 1594 Tage DividendiusNBG & EB Upgrade bei Moodys

Moodys hat nun nicht nur Griechenland, sondern auch die Nationalbank of Greece (neu Baa2) und die Eurobank hochgestuft, mit Ausblick stabil. Bei beiden Banken wird zwar die relativ hohe latente Steuergutschrift als nachteilig hervorgehoben - aber auch die Bestrebungen, diese weiterhin zu senken. Bei der NBG von derzeit 51 % auf etwa 25 % bis 2027.

Positiv erwähnt wird die Verbesserung der Rentabilität und damit die EK Quote (NBG 17,5 / EB 18,5 %) und die gute Liquiditätsdeckung. Auch wenn Moodys davon ausgeht, dass im sinkenden Zinsumfeld die Gewinne der Banken zurückgehen (was wohl alle Banken treffen wird), werden die Ertragslagen für sehr stabil und gesund eingeschätzt. Zudem geht man davon aus, dass die bereits vergleichsweise guten NPL Raten noch weiter verbessert werden können.

In Summe also bei beiden Banken eine Höherstufung im Kreditrating. Und da Moodys von den großen Analyshäusern ja noch die zurückhaltendsten sind, ist anzunehmen, dass sowohl hinsichtlich der Banken als auch Griechenlands insgesamt, in absehbarer Zeit von S&P sowie von Fitch neue upgrades zu erwarten sind.

Auch wenn es Rücksetzer geben "muss", weil zwischendurch auch mal Kasse gemacht wird, sollte längerfristig einem weiteren Kursanstieg bei den Banken Griechenlands nichts im Wege stehen. Könnte mir vorstellen, dass das beim Näherrücken zu den Dividendentagen ein Thema werden kann.  

25.03.25 16:16
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3904 Postings, 1742 Tage slim_nesbitNBG nächster Versuch

Der Kurs hat das Pre-Signal in das Gap hineingesetzt und mit minimaler Gegenbestätigung. Könnte jetzt schon der Start zum nächsten Anlauf sein.

Zum Vergleich: Mytil hat seinen Ausbruch schon präzise gesetzt und bei der Aegean air bahnt sich ähnliches, sollte es sich da auch so vollziehen, wird das den Bankencharts helfen.
Inhaltlich und charttechnisch spricht da aktuell nichts gegen.
 
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