na ja, BASF machte das, und diverse deutsche AGs, die äußerst solide sind. Also richtig Beschiß ist es nicht, der Kurs wird nur optisch "erreichbar" gemacht, was man als gaaanz klein wenig unseriös bezeichnen kann.
Bei Tesla überlegen sich viele 3 mal, 2000 Dollar für etwas Abstraktes auszugeben, dessen Nutzen nur im erhofften weiteren Kurspotential liegt. Bei 400 Dollar ist der Abschreckeffekt etwas geringer.
Übrigens fiel mir bei der Geschichte der Börsengang Deutsche Telekom von 2000 ein. Jeder wollte dabei sein, wenn das Geld auf der Strasse liegt :o), Ron Sommer verkaufte seine Aktienanteile zum Maximum, verduftete nach Tel Aviv, und keiner hörte mehr was von dem.
Jetzt könnte es bei Tesla ähnlich laufen, nur dass Musk nicht abhauen wird, so dumm ist der nicht.
Das Ganze erinnert mich an das Abgrasen einer bereits beweideten Wiese, was jetzt noch rein geholt wird, sind die letzten kleinen Hälmchen, davon so viel wie möglich, und dann wird die Wiese umgepflügt.
Übrigens habe ich mir an Hand dieser Geschichte zum x-ten Mal überlegt, welchen Wert = materiellen Nutzen eine Aktie für seinen Besitzer eigentlich haben kann. Es gibt eigentlich nur Dividende und Kurspotential. Abhängig vom Realzustand des Unternehmens ist nur die Dividende, das Kurspotential ist allein eine Sache der Erwartung und der Phantasie der potentiellen Käufer. Man könnte jede Bruchbude mit allen Mitteln promoten, Bankkredite loseisen (schon schwieriger), clevere PR in der Öffentlichkeit en masse darstellen, und der Kurs wird steigen. Die Überlegung führt automatisch im Fall Tesla dazu, wie weit Tesla die irrwitzigen Erwartungen der Öffentlichkeit mit Leben / Substanz / Umsatz füllen kann in Zukunft.
Übrigens bekam Tesla für "die schnelle Umsetzung" des Fabrikbaus in Grünheide eine Belobigung von höchster Stelle in Berlin. Das ist peinlich komisch. Die können in 20 Jahren keinen Flughafen bauen, und anstatt ihre eigene Industrie zu pushen, wie Trump das tut, kriegt der Konkurrent aus den USA politischen Rückenwind. |