AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

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neuester Beitrag: 23.12.24 22:05
eröffnet am: 28.03.20 07:27 von: cicero33 Anzahl Beiträge: 5038
neuester Beitrag: 23.12.24 22:05 von: Dividendius Leser gesamt: 2262662
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19.12.24 19:48

2090 Postings, 3266 Tage cicero33Überkapazität

#stksat:

Nenne mir einen chinesischen Tier 1 - Mitbewerber bei den Substraten.
Tier 1 ist das Niveau Niveau von Ibiden, Unimicron, Shinko, NanYa.

Was die PCB-Seite betrifft wird es sicher einiges an Mitbewerb aus China geben, inwieweit die nun aber mit AT&S direkt konkurrieren weiß ich nicht.
 

20.12.24 08:25

589 Postings, 817 Tage KeinBörsenguruJP Morgan baut Positionen ab...

...während Qube vorgestern weitere Positionen aufgebaut hat. Offenbar sind sich die Shorties auch unschlüssig, wohin die Reise geht...  

20.12.24 10:47

362 Postings, 2524 Tage stksat|229130208Tier - 1

88% der chinesischen Firmen, im Halbleitersektor, haben weniger als 100 Angestellte, was sie aber haben, das ist eine Unmenge von Kapital, der Staat gibt es ihnen, ohne Bonität und Pflicht zur Rückzahlung. Diese Firmen interessiert den Umsatz, ihn müssen sie steigern, gelingt es ihnen, dann gibt es neues Kapital, auch wenn sie Verluste schreiben. Produkte mit niederer und moderater Komplexität, stellen sie her, auch Infineon und andere Halbleiterhersteller bedrohen sie. Nur Produkte von hoher Komplexität sind vor ihnen sicher, für AT&S stellt sich die Frage: Wie hoch ist der Anteil von Produkten mit hoher Komplexität, denn der Rest dürfte weiter unter Preisdruck und Überkapazität leiden.  

20.12.24 13:52

589 Postings, 817 Tage KeinBörsenguruEinschätzung Austria Börsenbrief

Klingt um einiges nüchterner noch als vor kurzem, als man der Aktie noch ein großes Turnaround-Potenzial bescheinigte.
Davon ist in der jüngsten Analyse inzwischen keine Rede mehr:

"Führungsvakuum muss
schnell behoben werden

Der Industrielle und ehemalige SPÖ-Spitzenpolitiker Dr. Hannes
Androsch ist am Mittwoch der Vorwoche im Alter von 86 Jahren gestorben. Androsch war Großaktionär und gleichzeitig ein
sehr aktiver und prägender Aufsichtsratschef der ATS (ISIN
AT0000969985 – Euro 13,14). Ein interner Konflikt zwischen
ihm und Andreas Gerstenmayer soll maßgeblich für den Rücktritt
des Vorstandschefs gewesen sein. Johannes Mattner, Manager
Investor Relations, betonte auf Nachfrage auf dem Austrian
Virtuell Investor Forum, dass bei ATS Personen bereitstehen,
um einzuspringen. Allerdings sei die große Lücke groß, die Herr
Androsch hinterlasse. Wir meinen: ATS befindet sich derzeit in
schwierigem Fahrwasser, womit eine starke und handlungsfähige
Führung jetzt besonders wichtig ist. Wir meinen: Das aktuelle
Führungsvakuum muss schnell behoben werden. Derzeit ist
nicht der optimale Zeitpunkt für einen Wiedereinstieg in die
Aktie. Beobachten.

Austria Börsenbrief  

22.12.24 07:03

2090 Postings, 3266 Tage cicero33„Kleine Zeitung“ - Artikel:

https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/19187221/...zt-noch-einmal-an

Das Sparprogramm soll also von 250 auf 320 Mio erweitert werden.  

22.12.24 07:38
1

2090 Postings, 3266 Tage cicero33Neuer CEO

Wenn nun tatsächlich Herr Schneider als neuer CEO aus dem Ausschreibungsprozess hervorgeht, dann sollte sich eigentlich nicht viel ändern - die Interessen von Hannes Androsch würden damit wohl am ehesten gewahrt bleiben.
Auch der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Riedl und die neue StV Frau Tumpel-Gugerell gehören (meines Wissens  nach) zu den Androsch Vertrauten. Vielleicht findet noch jemand den Artikel von vor ein paar Monaten, wo die jeweiligen AR-Mitglieder  namentlich genannt wurden und die Zugehörigkeit angeführt wurde.

Klar ist, dass Schneider die Erben kennt und mit großer Wahrscheinlichkeit auch sogar mit ihnen verwandt ist. Er wird also auch in deren Interesse handeln (müssen/wollen).

Warum kann das auch für uns Aktionäre entscheidend sein:

Wir wissen, wofür Hannes Androsch gestanden ist:

Er wollte tunlichst eine Kapitalerhöhung unter den damals vorherrschenden Bedingungen verhindern. Schneider als CEO sollte diese Linie damit weiterhin vertreten.
Es ist auch davon auszugehen, dass Schneider (weil er auch  den Androsch-Erben verpflichtet ist) keine sonstigen Maßnahmen zulässt, die gegen das Vermögen/Anteilsbesitz  der Erben gerichtet sind.

Wir wissen ja, dass Ex-CEO Gerstenmayer nicht gerade zimperlich umgegangen ist, mit unseren Interessen.

Ich denke also, dass Herr Schneider für uns Aktionäre wohl die beste Option wäre, vor allem in der jetzigen Situation, wo es darum geht, möglichst tiefe Sparschritte zu setzen. Auch hier könnte ein Eigentümervertreter wohl von Vorteil sein.
 

22.12.24 09:53

1840 Postings, 5584 Tage HandbuchCEO

Ich kann leider Schneider nicht einschätzen und weiß auch nicht, was sonst so zur Auswahl steht. Manchmal ist es gar nicht so schlecht, wenn mal ein frischer Blick von außen das Ruder übernimmt. Dafür braucht es allerdings ein glückliches Händchen bei der Auswahl und es ist damit auch ein Risiko.

Bei PSI hatte man Glück mit dem neuen CEO, auch wenn der Cyberangriff kurz nach dessen Antritt hier etwas den Blick auf die riesigen Änderungen aktuell überdeckt. Der Laden ist nach rund 12 Monaten nicht ansatzweise mehr mit der alten PSI vergleichbar (veränderte Abläufe und Verantwortlichkeiten, Verschmelzung der vielen Töchter auf die AG, Verkauf von Randaktivitäten (siehe Meldung vom Freitag), klare Fokussierung auf Cloudlösungen). Sicher wird durch die anstehenden Investitionen 2025 noch mal ein mageres Jahr für die Aktionäre, aber die Perspektive ist klar und überzeugend. Da weiß man als Aktionär, woran man ist und in der Folge ist der Kurs trotz der deutlich höheren Bewertung seit vielen Monaten recht stabil.

So etwas würde ich mir auch für AT&S wünschen. Unterm Strich kann man nur hoffen, dass der Aufsichtsrat ein guten Job macht. Aktuell ist m.M.n. der generelle der Blick auf AT&S zu pessimistisch. Die neuen Werke in Leoben und Kulim laufen an und dass fortgeführte Sparprogramm zeigt, dass die aktuelle Führung die Zeichen der Zeit versteht.  

22.12.24 18:43

2090 Postings, 3266 Tage cicero33Schulden/Sparprogramme

Vielen Dank Handbuch für dein Meinung dazu!

#Dividendius:

Dürfte ich auch dich um deine Meinung in obiger Angelegenheit bitten! Es könnte ja sein, dass meine Gedanken hier falsch sind, dass ich etwas übersehe. Du kennst AT&S ja auch schon eine Ewigkeit.

Es geht hier nur darum, auszuschließen, ob auch von dieser Seite Gefahr droht. Wir hatten zuletzt ja einige Situationen erlebt, wo Aktionäre quasi ausgebootet wurden. Ich denke da nur an AMS, Varta oder KTM.
Ich schätze die Gefahr dafür bei AT&S als sehr gering ein, allerdings kann man sich natürlich nie sicher sein.

Ich hatte in einem früheren Beitrag schon geschrieben, dass sich AT&S bei der Eigentümer- und Schuldenstruktur stark von KTM unterscheidet.
Bei den Schulden kommt ja noch hinzu, dass etwa 800,- Mio der Verbindlichkeiten auf die beiden Kunden AMD und Intel entfallen. Das ist ein beträchtlicher Teil der Gesamtverschuldung.
Ohne die Verträge hierzu zu kennen, ist das natürlich nur stochern im Nebel, wie hier die Vereinbarungen sind. Klar ist nur, dass AT&S diese Verbindlichkeiten mit Warenlieferungen zurück zahlt und wenn hier keine Áufträge zustande kommen, die Schulden auch nicht zurück gezahlt werden müssen.

Unklar ist mir aber:

* Zahlt man Zinsen dafür?
* Gibt es ein Zeitlimit, bis wann der Kunde die Zurückzahlung durch die Warenlieferung eingefordert haben muss? Wann verfällt  also  die Pflicht zur Lieferung der Waren bzw. damit einhergehend die Pflicht zur Zurückzahlung?

Natürlich sind jetzt Dinge wie die Kostenkontrolle, Spraprogramme etc. jetzt klar im Vordergrund, aber trotzdem gilt es auch die die oben geschriebenen Umstände zu verstehen und auszuwerten.

Gibt es Meinungen hierzu?










 

23.12.24 08:39
1

589 Postings, 817 Tage KeinBörsenguru@Cicero

Wenn AMD nicht abruft, sind die Verbindlichkeiten AMD gegenüber wohl fast noch ein geringeres Problem.

Das Unternehmen befindet sich für mich spätestens jetzt in jener Not, die Gerstenmeyer spät, aber doch kommen gesehen hat und die er mit der KE noch abwenden wollte. Ich sage nicht, dass die Pleite kommen muss, aber dass sie kommen kann und dass sie mittlerweile für mich wahrscheinlicher ist als ein erfolgreicher Rebound. Klar ist, dass das Unternehmen bald klare und überzeugende Konzepte auf den Tisch legen wird müssen, wie man die mannigfaltigen Herausforderungen in den Griff zu bekommen gedenkt, wie man auf der Höhe der technologischen Entwicklung (Glassubstrate) bleiben kann und wie man tatsächlich und nicht nur in der Fantasie neue, potente Kunden adquiriert.
Sonst wird jener Pleitegeier, der derweil nur am Horizont sichtbar ist, immer engere und engere Kreise ziehen.  

23.12.24 10:10
1

1840 Postings, 5584 Tage Handbuch@KeinBörsengu.

Ich denke mal, dass Cicero Intel und nicht AMD bei der Frage noch einem möglichen Verfall der Vorabzahlung gemeint hat. AMD wird relativ sicher abrufen. Davon sollte man ausgehen können. Hier gibt es nach den vorliegenden Infos wohl nur eine Verzögerung von ca. 1 Quartal durch die Umstellung auf die neueste Technologie.

Bei Intel ist das ein ganz anderes Thema. Hier ist aktuell nicht absehbar wann bzw. ob überhaupt die Abrufe kommen. Ich glaube aber nicht, dass diese Info öffentlich ist bzw. selbst bei einer Anfrage an die IR eine entsprechende Antwort gegeben wird.

P.S. Einen Pleitegeier seh ich aktuell nicht. Aber gut, meine Augen sind sicher auch nicht mehr die Besten...  

23.12.24 13:28
1

2090 Postings, 3266 Tage cicero33Es war nie beides geplant

#Kein Börsenguru, du schreibst:

Das Unternehmen befindet sich für mich spätestens jetzt in jener Not, die Gerstenmeyer spät, aber doch kommen gesehen hat und die er mit der KE noch abwenden wollte.



Du verschweigst aber, dass anstatt der KE der Korea Verkauf gekommen ist. Beides war nie geplant!

Ich sehe auch keinen technologischen Rückstand. Keiner weiß, ob sich Glassubstrate überhaupt nennenswert durchsetzen und wie weit AT&S hier tatsächlich ist.  

23.12.24 21:32
1

859 Postings, 1497 Tage DividendiusINTEL und AMD und Frage von KeinBörsenguru

War leider jetzt einige Zeit beruflich extrem angespannt, hab den Kurssturz zuerst gar nicht mitbekommen. Ziemlich arge Sache. Hab jetzt einige Beiträge nachgelesen. zuerst zu einer Frage von "früher", worauf sich der AMD / INTEL Optimismus stützt.

Zuerst möcht ich sagen, dass ich nicht "zwingend" denke, dass INTEL zu alter historischer Größe zurückfindet. Sehe das eher ein wenig so wie NOKIA, die nach einiger Zeit der Marktführerschaft die Zeichen der Zeit (Smartphones) übersehen haben - dann grob verloren und heute irgendwo im  Mittelfeld beheimatet sind, aber Gewinne fahren !!

INTEL sehe ich eigentlich doch mit besserer Zukunft, als NOKIA. Klar ist, dass NVIDIA derzeit (und sicherlich noch einige Zeit) dominant sein wird. Aber ich lese auch ganz gerne im INTEL Forum und da finden sich immer wieder gute Beiträge und links, die interessant und informativ sind. Beispielsweise diesen hier:

https://www.reddit.com/r/stocks/comments/1hhi6lc/...ton&rdt=34070

Aktuell wird dort diskutiert, wie die doch signifikanten Preiserhöhungen bei INTEL-CPUs zu interpretieren sind. Und das Ergebnis teile ich, nämlich, dass man sich solche Preiserhöhungen von 15 - 30 % in den letzten 2 Monaten sicherlich nicht aus einem Moment der Schwäche heraus leisten könnte ...

KeinBörsenguru hat am 19.12. die Frage aufgeworfen, an wen man in 2 - 3 Jahren die vielen Produkte verkaufen könne, die man zu produzieren gedenke. Ich glaube schon, dass das möglich ist. Die Digitalisierung hat ja nicht aufgehört. Die KFZ Industrie stagniert nur in Europa, in China nicht ! Und - diese Meinung hab ich eh schon oft vertreten - der Markt der BRICS Staaten ist gewaltig groß mitsamt einem noch viel größerem Nachholpotential. AT&S als "Chinesische" Firma ist da nicht schlecht positioniert. Muss nur schauen, dass sie auch verstärkt chinesische Abnehmer bekommen.

Trump könnte da sogar ein "Brandbeschleuniger" sein. Wenn China, Russland, Iran, und wer weiß, wer sonst noch, keine US Technologie mehr bekommt - glaubt jemand im Ernst, dass dann diese Staaten sich dann zurücklehnen, ihr Schicksal annehmen und in die technologische Steinzeit zurückgleiten werden ? Das ist für mich lediglich eine Frage der Zeit. Das Kunststück für AT&S ist, auf beiden Schauplätzen präsent zu sein - und die Zeit überbrücken zu können. Keine leichte Aufgabe, aber eine Strategie.  

23.12.24 22:05
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859 Postings, 1497 Tage Dividendius@Cicero & Handbuch - Neuorientierung

Vieles von dem, was Du, lieber Cicero, bzgl. die Herren Riedl, Schneider und Frau Tumpel-Gugerell schreibst, kann ich teilen. Ich denke schon, dass sie - ZUNÄCHST - im Andenken an Hannes Androsch und nun im Sinne seiner Erben - agieren werden. Ich glaube aber schon auch, dass ein neuer Start, so wie Handbuch schreibt, schon auch einen neuen Schwung bringen kann, den es eigentlich braucht. Die neuen Personen an der Spitze sind, und das ist in der Krise sicher von Vorteil, mit dem Unternehmen seit längerer Zeit vertraut. Die Frage ist, wie gut sie mit den großen Kunden und noch mehr mit allfälligen neuen Kunden vertraut sind. Das wird die nähere Zukunft zeigen, hier könnte etwas Grund zur Besorgnis sein - die es zu zerstreuen gilt. Es ist einfach zu früh um wirklich gut einschätzen zu können, in welche Richtung das Schiff nun steuern wird. Ein wenig neue Energie und neue Perspektiven für das Unternehmen, würde ich allerdings eher positiv sehen.

Ich denke aber auch, dass man zu dem Personenkreis, den Du angeführt hast, unbedingt auch Herrn Dörflinger und seine Vertrauten als erfahrenes und bewahrendes Element zählen muss. Ich glaube, da ist genug Korrektiv vorhanden, falls (was ich eh nicht erwarte) zu viel gewagte Kreativität in neue Projekte fließt. Auch im Falle eines nochmal neuen und dann unternehmensfremden Führungsteams.

Und schließlich, wie ich schon früher einmal gemeint habe, sind die Erben Androschs selbst nun keine jugendlichen Heißsporne, die das Erbe verprassen wollen.

Was mir aktuell nicht so gut gefällt, ist die Meldung, dass man das Sparprogramm nochmals anzieht und das Einsparpotential von 250 Mio auf 320 Mio anhebt. Nicht, dass ich es schlecht fände, wenn man in dieser Situation so viel Geld einspart (....) - aber ich hab das zwei andere Gedanken:

a) hat man nach den massiven Verschlechterungen in den letzten Monaten noch immer so viel Potential NICHT heben "wollen". Sind ja immerhin 70 Mio, die man noch "gefunden" hat. ODER:

b) ist die Situation noch schlimmer, als angekündigt, und man spart weiter 70 Mio ein, weil man z.B. die Arbeitskräfte auf längere Sicht nicht benötigt ? Weiß nicht, WO das zusätzliche Sparpotential herkommt, aber es werden sicherlich keine Einkäufe für's Lager mehr sein. Schätze daher, dass man vor allem beim Personal noch einsparen kann. Da AT&S aber nicht nur Portiere und Chauffeure beschäftigt, sondern auch sehr hoch qualifizierte Leute, setzt man die nicht leichtfertig auf die Straße. Und sicherlich nicht bei einer Auftragsdelle von ein paar Monaten. Weil man dann nämlich anschließend schlecht hochfahren kann. (siehe z.b. Tourismusbranche nach Covid, wo alle  Fachkräfte weg waren und blieben....).

Also stimmt mich das neue Sparpaket eher nachdenklich !

Der andere Punkt, des Abrufens der Leistungen durch AMD und INTEL, den sehe ich so: Ob hier AT&S Leistungsverpflichtungen verfallen, wenn sie nicht von INTEL und AMD abgerufen werden, das weiß ich natürlich nicht. Würde mich aber wundern, denn wer gibt schon ziemlich viel Geld her, damit Werke errichtet werden, und erklärt sich bereit die Gegenleistung nicht zu bekommen (egal wann). Mir wär's sogar lieber, wenn die Leistungen abgerufen werden, weil das dann auch bedeutet, dass es mit INTEL und AMD aufwärts geht. Aktuell stufe ich diese Situation eher neutral ein, ist momentan eingefroren und wenn das Tauwetter kommt, dann wird man produzieren. Bleibt nur die Frage, zu welchen Preis. Hier sollten aber die Verträge Vorkehrung getroffen haben.

In Summe ist die Situation aber recht schwer einzuschätzen. AT&S könnte bei der MK ein willkommener Übernahmekandidat sein. DAS wundert mich eigentlich am meisten, dass da nicht's passiert. Könnte natürlich ein nicht so gutes Zeichen sein - oder aber auch bedeuten, dass sich kaum jemand in dieser Branche / Spezifikation aufhält, der zukaufen möchte.

AT&S produziert aktuell Verluste. Der Verkauf der Medizinsparte sollte da doch deutlich helfen. Einen Einstieg durch die ÖBAG sehe ich wie Cicero derzeit nicht sehr verlockend, denn man gibt viel Mitsprache und bekommt relativ wenig Geld. Und natürlich stimmt Ciceros Einschätzung, dass die ÖBAG keine Geschenke machen kann / darf. Wenn der Marktwert da ist, wo er aktuell ist, dann wird man nicht um einen höheren Kurs einsteigen.

Es kommt jetzt darauf an, ob die (zusätzlichen) Einsparungen und der Verkauf der Medizinsparte ausreichen, um das Unternehmen über Wasser zu halten, bis die Nachfrage anzieht. Wann auch immer das sein wird.  

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