Albireo neuer big player im Pharma-Milliardenmarkt

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neuester Beitrag: 23.12.23 11:22
eröffnet am: 04.11.16 08:15 von: RoStock Anzahl Beiträge: 8846
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02.10.20 12:26
1

278 Postings, 2648 Tage EdikaOhhh Gott!

Es gibt Menschen, für den ist alles was über ihren Tellerrand hinaus geht Verschwörungstheorie.

Die glauben tatsächlich dass alle Menschen gut sind und alle Menschen altruistisch eingestellt sind.

Schau dir doch bitte mal einige Dokumentationen über Konzerne, wie diese Menschen über Leichen gehen.

Beispiel Nestlé, diese tolle liberale Schweizer die immer ein sehr gutes imagine In der Welt habe, Graben das Wasser der ärmsten ab, um Profit zu machen. Und wenn der Aktivist Mit seine Nachforschungen mit seinen Nachforschungen zu aggressiv wird, dann wird er einfach zusammen geschlagen oder getötet. Natürlich war das nur ein Zufall, dass der arme Kerl angekommen ist.

Aber klar das sind ja alles nur VerschwörungstheorieN. Alle Menschen sind sehr Altruistisch eingestellt.
Die Börse ist ein Haifischbecken.

Mister Turtle spricht mir aus der Seele.
 

02.10.20 13:20

2872 Postings, 2677 Tage Renegade 71mirum

bin aber noch richtig informiert das mirum Phase 3 übersprungen hat? oder verwechsel ich wieder was?  

02.10.20 14:47

24 Postings, 1589 Tage Spekulazius60@Renegade 71

Richtig. Deswegen kann ich mir auch nicht vorstellen, dass Mara die Zulassung bekommt.  

02.10.20 15:03

11380 Postings, 2989 Tage aktienpower6453 Spekulazius60


Genau...das denke ich auch  

02.10.20 18:37

1509 Postings, 2829 Tage MisterTurtleMirum

wenn Albireo da schnell genug nachzieht und mit der FDA entsprechend reden kann, hoffe ich auch mal, das man die P3 auch von Mirumsehen will, oder entprechend kritisch mit deren Daten umgeht (will heissen: sie kopfschüttelnd zurück schiebt). Das funktioniert ja nur, wenn Mirum der FDA klar machen kann, das alles ganz schlimm ist und es sonst nichts gibt. Denn wenn die FDA die Alternative mit der sauberen P3 und den besseren Ergebnissen sieht, spricht da nicht mehr viel für Mirum.

OT: ich hatte nach dem Kragenplatzer heute morgen eigentlich damit gerechnet, erstmal der Buhmann zu sein. AberZustimmung ist natürlich um so mehr willkommen. Ich weiß auch die Quellenarbeit mehrerer hier sehr zu schätzen. Kogel zum Beispiel schleppt echt gutes Zeug an. Nur müssen Quellen eben auch geprüft und aufbereitet werden. Und manches ist tatäschlich unerheblich, wie diese 450 Stück Verkäufe, da ist einfach keine Relevanz drin.  

05.10.20 12:01

464 Postings, 1484 Tage dingDong69News

BOSTON, Oct. 02, 2020 (GLOBE NEWSWIRE) -- Albireo Pharma, Inc. (Nasdaq: ALBO), a clinical-stage orphan pediatric liver disease company developing novel bile acid modulators, today announced the grant of inducement stock options exercisable for an aggregate of 23,000 shares of Albireo’s common stock. The stock options are exercisable at a price of $32.90 per share, the closing price of Albireo’s common stock on September 28, 2020, the grant date, and were granted as inducements material to the employee’s acceptance of employment with Albireo in accordance with Nasdaq Listing Rule 5635(c)(4). Each stock option has a 10-year term and vests over a four-year period, subject to the employee’s continued service with Albireo through the applicable vesting dates. The vesting schedule for each stock option is 25 percent on the one-year anniversary of the employee’s start date with Albireo and 75 percent in 12 equal quarterly installments thereafter. The stock options are subject to the terms and conditions of Albireo’s 2020 Inducement Equity Incentive Plan.

Übersetzung:

Boston, 2. Oktober 2020 (GLOBE NEWSWIRE) - Albireo Pharma, Inc. (Nasdaq: ALBO), ein Unternehmen für klinische Lebererkrankungen bei Kindern, das neuartige Gallensäuremodulatoren entwickelt, gab heute die Gewährung von Aktienoptionen bekannt, die für eine Insgesamt 23.000 Stammaktien von Albireo. Die Aktienoptionen können zu einem Preis von 32,90 USD je Aktie, dem Schlusskurs der Stammaktien von Albireo am 28. September 2020, dem Gewährungsdatum, ausgeübt werden und wurden als Anreiz für die Annahme einer Anstellung bei Albireo durch den Mitarbeiter gemäß der Nasdaq-Kotierungsregel gewährt 5635 (c) (4). Jede Aktienoption hat eine Laufzeit von 10 Jahren und wird über einen Zeitraum von vier Jahren unverfallbar, sofern der Mitarbeiter bis zu den geltenden Sperrfristen weiterhin bei Albireo tätig ist. Die Sperrfrist für jede Aktienoption beträgt 25 Prozent am einjährigen Jubiläum des Starttermins des Mitarbeiters bei Albireo und 75 Prozent in 12 gleichen vierteljährlichen Raten danach. Die Aktienoptionen unterliegen den Bedingungen des Albireo 2020 Inducement Equity Incentive Plan.

Quelle:

http://ir.albireopharma.com/news-releases/...nder-nasdaq-listing-rule  

05.10.20 21:23

1509 Postings, 2829 Tage MisterTurtledieses ständige

Aktienrausgekloppe nervt. Ich wei ist in Amiland üblicher als bei uns. Aber wäre es denn nicht schön, mal auf runde 20 Mio Aktien zu kommen und dann genau dort zu bleiben? Bei jedem Backstein werden wieder 324 Aktien emittiert. Das ist um einen total öde und zum anderen immer eine winzige Bad news. Man möge das lassen.  

05.10.20 22:03
1

1509 Postings, 2829 Tage MisterTurtleRecherche

es hat mich gerade gejcut, ich habe mal Kosten Immunsubpressiva gegoogelt:
https://www.medinside.ch/de/post/...ie-15-meistverkauften-medikamente

Und siehe da, bei den teuersten Medikamenten stehen diese an den Stellen Eins, Zwei und Drei. Kosten pro Patient und Jahr von Knapp 20.000 Schweizer Franken jeweils. Dabei spannend: Das sind Kombitherapien, der Patient bekommt also mehrere Medikamente von der Liste.
Und der Patient muss sein Leben lang behandelt werdne wie ein rohes Ei:
Schnittblumen im Zimmer: Nein!
Fruchtsaft: Nein!
Körperkontakt: Scheiße Nein!
Warum? - weil dabei schon Bakterien oder Viren übertragen werden können.

Bedeutet im Endeffekt, der Patient wohnt praktisch beim Arzt/im Krankenhaus. Da ist ständige Behandlung, Nachjustierung, weitere Medikamente nötig, weil jede Erkältung tödlich sein kann. Dieser Patient ist also richtig teuer!

Aber warum rede ich im Gallsäureforum über Immunsubpression?
Weil die Krankheiten, die wir mit Gallsäuremodulation behandeln werden bis durch eine Lebertransplantation behandelt wurden.
diese kostet in Östereich ca. 200.K €
https://www.google.com/...U3UAVYQzmd6BAgUEAU&biw=1680&bih=936

Und danach muss die Immunsubpression erfolgen, damit die Leber nicht abgestossen wird.

Die Überlebensrate nach einem Jahr liegt dann bei 90%, bei drei bis fünf Jahren zwischen 70 und 90 %.
Das Organ kann 20 Jahre alt werden.
https://www.google.com/...b-d&q=lebertransplantation+altersgrenze

Der PFIC Patient kostet die Krankenkasse also 200.000 € für die Transplantation, irgendwas fünfstelliges pro Jahr Für die Immunsubpressiva sowie keine Ahnung wieviel für die ständigen Klinikbesuche und weiteren Medikamente.

Und jetzt kommt Albireo mit einer Tablette daher, die den Patienten die Transplantation (und erstmal das warten auf die Leber) mit all diesen echt fiesen Folgen erspart! Für den Patienten ist das eine enorme Verbesserung an Lebenserwartung und vor allem Lebensqualität.

Medikamente, die eine klare Verbesserung zum Vormedikament sind, kosten im allgemeinen entsprechend mehr. Aber bei Albireo sind wir nett, wir möchten nur das ausbezahlt haben, was diese Patienten die Kassen auch vorher schon gekostet haben.

Also zwischen 5 und 10k pro Jahr für die Transplatation anteilig.
ca. 50K pro Jahr für die ersparten anderen Medikamente.
ca. 10 bis eher 20K pro Jahr für die geringeren Arzt- Klinikkosten.

Um die Zahlen rund zu machen, sagen wir mal 75k Pro Patient - Freundschaftspreis!

Wir multiplizieren diese 75 K mit den 15 bis 20 K Patienten in Europa und Nordamerika.

Meine Damen und Herren, wir kommen zwischen 1,1 und 1,5 Milliarden raus!
Ich erwarte hier also tatsächlich Einnahmen von 1 Milliarde Pro Jahr ab 2022, wenn wir voll im Verkauf sind.

Welche Kosten stehen dem Entgegen?

Als erstes ziehen wir die Mehrwertsteuer ab und bleiben dann bei rund 1 Milliarde.
Mit Blick auf die bisherige Entwicklung der Kosten für die Forschung und den vernachlässigbaren Kosten für die Herstellung und die 30 Hanseln im Vertrieb muss da auch nach Gewinnsteuern grob eine halbe Milliarde Gewinn übrig bleiben.

Was machen wir mit dieser Summe?
Schulden haben wir praktisch nicht, tilgen können wir also nebenbei.
der Gewinn könnte in ein Rückkaufprogramm (ARP) gesteckt werden. Mit dem Kurs von heute könnte man also pro Jahr gute 10 Mio aktien zurückkaufen. Also die Gesamtheit der Aktien binnen 2 Jahren! Der Kurs wird dann etwas hoch gehen, aber für die graue Therorie zeigt das sehr schön, wie niedrig der Kurs ist.

Die andere Alternative wäre eine Dividende. Klar legt man erstmal Geld beiseite, aber wenn man damit fertig ist (also ein Jahr später) wären wir bei 25 € oder meinetwegen auch Dollar pro Aktie an Dividende.

Weitere Indikationen folgen dann ja auch im laufe der nächsten paar Jahre, dann kommen noch ein paar Taler mehr dazu.

Das sind dann also die Zahlen, die auf uns in ein paar Jahren warten, weshalb hier auch die großen Anleger drin sind. Und weil man hier solche Werte zu erwarten hat ist auch der aktuelle Kurs so ein schlechter Witz!  

05.10.20 22:17

464 Postings, 1484 Tage dingDong69@Mister Turtle ..

.. diese  1 Milliarde Umsatz pro Jahr mal mit dem Krebsmedikament von Immunomedics Inc., welches ja dieses Jahr im April zugelassen und im September aufgekauft wurde, vergleichen. 3 Jahreschart aufrufen. Sind zwar Äpfel und Birnen, aber immerhin ein Vergleich, wo es von den Zahlen ungefähr passen könnte.

https://www.marketwatch.com/investing/stock/immu

Ich glaube, da hatte man sich vom Kurs auch mehr erhofft, als die  88 USD? Ich nehme es nur als Beispiel und nicht als ``Anklage``, okay. Nicht das wieder ein Kragen platzt :)

 

05.10.20 23:13

2872 Postings, 2677 Tage Renegade 71dingdong

dann finde ich die Steigerung von immo.... von ca 40 auf ca 85 auch bisl wenig und schade,wenn ich allerdings den Kurs von immo.... von ca 2017 dazu sehe da war der Kurs auf ca 2 Euro ist das natürlich super.wenn ich das mal auf albi Spiegel dann fehlt bisschen die Steigerung von immo.... von 2017 ca2 bis April 2020 auf ca 40.bei albi dann müssten wir vor zulassung von ca 22 auf irgendwas um die 200-300 noch steigen und das glaube ich hier nicht zumindest nicht vor der zulassung. leider.  

06.10.20 08:00

464 Postings, 1484 Tage dingDong69was der Kurs ..

.. im Moment widerspiegelt und eingepreist hat, liegt jedenfalls deutlich hinter meinen Erwartungen.

Der Vergleich hinkt natürlich von vorn bis hinten. Mir ging es nur um die angepeilte Milliarde Umsatz. Niemand weiß, wie teuer Albo sein Odevixibat anpreist. Auch war, wenn es um den Markt im allgemeinen ging, immer nur die Rede von USA/ EU. Die Welt ist größer.
Trotzdem lohnt sich eben ein Blick auf deren Chart. Als die Zulassung dafür kam, ist der Kurs nicht exorbitant gestiegen. Wurde also vorher schon eingepreist. Bei uns unserem Liebling kann ich davon nichts entdecken. Also dürfte es bis dahin aufwärts gehen. Ausnahme, wenn die Q Zahlen kommen. Da ging es meist ja kurzfristig gen Süden..

Übrigens zeigt unser 3  Monats Chart  auch eine eindeutige Richtung ;)  

06.10.20 20:03

11380 Postings, 2989 Tage aktienpower......


Also der Kursverlauf sieht sehr gut aus...  

06.10.20 20:50

1509 Postings, 2829 Tage MisterTurtle@Dingdong

boah, mich da reinarbeiten dauert mir jetzt zu lange. Jedenfalls hat der Kurs da schon mehr zugelegt als bei uns. Und die Bude ist mit 19 Milliarden bewertet, das wird bei Albi noch etwas dauern. Wenn es dann soweit ist, reicht es bei mir auch für die Rente :D

Ein wichtiger Punkt bei uns ist ja nun mal noch, dass wir die Vermarktung selbst in die Hand nehmen. Da bleibt vom Umsatz erheblich mehr Gewinn übrig. Denn der Vertreter wird sich ganz schön dick machen, ich denke 30 % sind da eher zu wenig als zu viel. Wenn wir jetzt einfach mal weiter mit 1 Milliarde rechnen, gehen da ca. 150 Mio Mehrwertseuer runter und sagen wir mal 50 Mio Herstellungskosten. Bleiben 800 Mio über. Wenn der Vertreter jetzt von der Milliarde auch noch seine 30% haben will, sind das weitere 300 Mio Abzüge. Bei Selbstvermarktung kostet das einzelne Millionen für ein paar Angestellte und deren Büros. Der effektive Gewinn wird sicher 1,5 mal so hoch sein, wie wenn man den Vertreter mit an Bord hat.
Andere Biotechs haben aber sehr ordentliche Gewinne, obwohl sie einen Vertreter durchfüttern.

Und ich kann mir einfach nicht vorstellen, das Albireo auf Samariter macht und seine Wirkstoffe verschenkt. Das gibt die Aktionärsstruktur nicht her, sowas kann man nur mit Kleinanlegern machen. Die werden schon Ihren BWLer da sitzen ahben, der den Optimalpreis berechnet. Und was so ein Patient die Kassen bisher kostet weiß ALbireo vermutlich sehr genau und darunter wird wenig gehen. Wenn das neue, bessere Medikament nicht teurer ist, ist das ja schon eien gute Sache für die Kassen, die Links zur Preisspirale bei Wirkstoffen hatten wir hier ja.

Ich verstehe deshalb auch nicht, warum Albireo für Asien Partner suchen will, anstatt es da auch eben selbst zu machen. Für Europa und Amerika reichen denen 30 Nasen, warum also nicht nochmal 30 Nasen nach China, Indien, Japan, Australien etc. schicken. Die Tagungen und Publikationen sind eh alle auf Englisch, also die Sprachbarriere ist keine Ausrede. Spätestens bei Australien. Oder anders herum gesehen: Wer in Asien lebt und das Geld locker hat, um seinem Kind diese Medikamente zu kaufen, der hat auch das Geld fürs Flugzeug. Der Berg kann auch zum Propheten kommen. Ich sehe da den Grund für die Verpartnerung nicht.

Jedenfalls habe ich für den globalen Markt ja die höhere Zahl der Schätzungen für Amerika + Europa Zahlen genommen. Nicht alle hier können sich das leisten, aber aus dem Rest der Welt kommen noch welche nach, die sich das leisten können und ich nehme einfach mal an, dass sich das ausgleicht.  

08.10.20 15:38

11380 Postings, 2989 Tage aktienpower....

Und weiter gehts Richtung Norden!  

11.10.20 20:56

1379 Postings, 3719 Tage Mr. Gantzerbevor

hier einfach Zahlen aus der Luft gegriffen werden, wie hoch sind die Peak Sales? Bitte mit Quellen.
Ich hatte mir vor einem Jahr 450 Mio$ notiert, leider ohne Quelle.  

11.10.20 21:31
1

1509 Postings, 2829 Tage MisterTurtleaus der Luft?

wie oft soll ich das denn noch aufdröseln?

Patientenzahl stammt mit 15 bis 20 K in Europa + Amerika direkt von Cooper. Den Preis habe ich versucht aus der bisherigen Medikation und weiteren Behandlungskosten zu evaluieren. Das ist aber nicht aus der Luft gegriffen, wir nennen so etwas Berechnung. Mit diversen Unbekannten, aber aus möglichst vielen bekannten Parametern abgeleitet und im Zweifel niedrig geschätzt.

Hier übrigens ein schweizer Artikel zum Thema Pharma in Amerika. Die fetten Jahre könntne vorbie sein, andererseits ist Pharma groß genug um ein paar Enscheidungsträgern etwas Bakschisch zukommen zu lassen. Darin steht aber auch, dass Novartis für die jährliche Dosis Glivec (Krebsmedikament) 123.000 Dollar pro Jahr nimmt. Meine berechneten ca. 70.000 sind da also nicht unbedingt total übertrieben, das sind nur 60% von den Kosten für Glivec.

QED
 

11.10.20 21:41

1379 Postings, 3719 Tage Mr. Gantzerklingt

stark, danke für deine Einschätzung.  

12.10.20 09:53

464 Postings, 1484 Tage dingDong69Es gibt noch keinen Peak Sales!

Was man weiß, ist die ungefähre Patientenzahl, die größer wird, wenn die andere Langzeitstudie über Gallenatresie, die sich einer Kasai-HPE unterzogen haben, auch positiv verläuft.

Da neue Medikamente in den USA frei im Preis bewertet werden dürfen, kann man auch da nur Vermutungen anstellen. Man könnte vielleicht als Anhaltspunkt  sein Augenmerk darauf richten, wie man vorher eben diese Krankheit PFIC ``bekämpft`` hat und was für Kosten dabei entstanden sind. Da PFIC viele Gesichter hat, ist aber auch das nicht so einfach auch das zu pauschalisieren. Eine zugelassene Therapie gibt es nicht. Was die Hautpflege, andere Ernährung um den Nährstoffmangel auszugleichen, oder das Infektionsrisiko auf andere Krankheiten zu verringern kostet, steht nirgendwo. Auch habe ich keine Kostenrechnung für einen Ileum Bypasses, oder für den chirurgischen Eingriffes  einer partiellen biliären Diversion gefunden. Falls den kleinen Patienten aber nur noch mit einer Lebertransplantation geholfen werden kann, ist diese OP ziemlich teuer und aufwendig. Erstens braucht man ja ein geeignetes Spenderorgan. Und mit der OP ist es ja nicht getan, sondern man muss dan sein Leben lang Medikamente einnehmen, das das fremde Organ nicht wieder abgestoßen wird. In Deutschland (Stand 2012) wurden solche OP`s mit ca. 200.000 € veranschlagt.
(Quelle: https://www.ruhr-uni-bochum.de/...20ist%20eine%20Transplantation.pdf)

Das ist das, was wir wissen. Wie hoch man nun das neue Medikament Odevixibat bepreist (wenn es zur Zulassung kommt, wonach aber alles ausschaut), steht in den Sternen. Auch steht der Therapieplan noch nicht fest. Endgültig wird das wohl die Langzeitstudie zeigen. Also eine Rechnung mit vielen Unbekannten unsererseits und Annahmen. Nächstes Jahr um die Zeit werden wir wohl mit Antworten gefüttert sein ;)  

12.10.20 10:01
3

464 Postings, 1484 Tage dingDong69die vielen Gesichter von PFIC

12.10.20 11:06
1

464 Postings, 1484 Tage dingDong69Überblick aller fundamentaler Werte von ALBO

https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/...NC-31816182/fundamentals/

ruhig mal alle Ordner (von Übersicht bis Analystenschätzungen) öffnen und durchlesen. Falls es noch Skeptiker gibt, müsste es doch auch die letzten überzeugen, dass ALBO nur noch steigen kann bis 2022, oder?  

12.10.20 22:30
3

1802 Postings, 3146 Tage Glatzenkogel# 6466

Gantzer, die 450 USD Jahresumsatz für PFIC habe ich mir auch (als konservativen Ansatz) notiert. Das ist m.E. nicht unvernünftig.
Die gesamte Population schätzt man für US mit 3.000 und für EU mit 5.000 Patienten. Diese Zahlen lassen sich sowohl auf der HP von Mirum als auch von Albo recherchieren.
z.B. hier auf Folie 10. Albo geht für US+EU von max. 8-10k Patienten aus (inkl. BRIC):  
https://www.albireopharma.com/application/files/...w_FINAL_8.2018.pdf
Ich habe keine Ahnung, woher Zahlen von bis zu 20.000 PFIC Patienten für US+EU kommen sollen, habe hierzu noch keine Quelle gesehen und auch noch nicht wahrgenommen, dass Cooper das mal erwähnt hat.
Die 8-10k Patienten in US+EU beinhalten zudem auch PFIC 3, auf die A4250 nicht abzielt. Man müsste also noch eher Abzüge bei der Target-Population machen.
Wenn man 4.500 Patienten mit 100k USD Jahresumsatz zu Grunde legt, liegt man bei den 450 Mio.
Ich denke es wird eher mehr, als weniger sein. Wie gesagt, ist ein konservativer Ansatz. Mal sehen, was Albo für einen Preis aufruft. dann lassen sich einigermaßen verlässliche Umsätze skizzieren. Ich habe mehrere (seriöse!) Analysen durch und von 75k - 300k Jahresumsatz war da alles dabei. Bei seeking Alpha lassen sich diesbezüglich interessante Einschätzungen finden. Ob Albo (nach meiner Wahrnehmung vergleichsweise ethisch, wenn man das in der Branche überhaupt sagen kann) ins obere Preisregal greift, wage ich zu bezweifeln. Aber selbst wenn, es zahlt der Steuerzahler bzw. der Sozialapparat.
Interessant wird es auch, wenn man in Asien (China dürfte z.B. ein großer Markt sein) verpartnern kann. Was Du in den Folien auch sehen kannst ist, dass die nächste Indikation, die Albo in Angriff nimmt und derzeit in Phase 3 hat, wesentlich größer als PFIC ist (BA) und nach der erfolgreichen P3 in PFIC bin ich hier auch recht guter Dinge.
Selbst bei einem konservativ angenommen Pfic Jahresumsatz von 450 mio würde man bei den marktüblichen Bewertungsmultiplen (4-5 fache des Jahresumsatzes) alleine für PFIC auf eine Bewertung kommen, die - gemessen an der aktuellen Börsenbewertung - sehr interessant ist.  Das schöne dabei ist, dass das größte Risiko eigentlich jetzt raus ist. Der Zulassungsprozess ist zwar mit Tücken verbunden, aber bei Albo sind Vollprofis am Werk und ich gehe hier nicht von Problemen aus.
Zudem Unmet Need und Konkurrent Mirum hat in PFIC Probleme im Enrollment in der p3 (Corona). Die FDA sollte also die Latte im Zulassungsprozess nicht zu hoch aufhängen....
Ob der Kurs hier schnell in andere Regionen vorstößt, kann niemand vorhersagen. Die Börsen werden zunehmend nervöser. Und auch ich habe schon lange kein Vertrauen mehr in Politik und Zentralbanken bzw. Fiat-Geld. Vielleicht knallt es bald auch heftig im System (dann kommt man natürlich auch hier saugünstig rein - spekulativ). Nicht wenige gehen zunehmend in Gold, Silber, Rohstoffe, etc.... ich denke, dass der Kurs auch bei Albo aktuell darunter leidet (wie andere Kurse halt auch).  
Im Ergebnis wird Albo auch im Fall eines Crashs langfristig viele Werte m.E. outperformen. Was kurzfristig geschieht kann glaube ich aktuell niemand seriös vorhersagen. Ich bin hier Longie. Sitze im Zweifel Ungemach einfach aus. Fundamental sind hier die Weichen gestellt. Daher schaue ich auch nicht täglich auf den Kurs. Ich sehe hier langfristig gutes potential (Kurs > 100 USD alleine aufgrund PFIC) bei nunmehr überschaubarem Risiko.  Zumal Albo derzeit so viel cash hat, dass die gefühlt auch ein Covid 20 + 21 aussitzen können, zumal ja 2021/2020 laufende Einnahmen aus PFIC hinzutreten. Denn lebensrettendes Pharma wird auch in Krisen benötigt.    

12.10.20 22:50

1379 Postings, 3719 Tage Mr. GantzerGlatzenkogel

Danke für deinen sehr sachlichen und informativen Beitrag. Selten so informative Rückmeldungen gelesen. Der Vorteil bei PfIC ist, dass selbst bei 400-500 Mio Umsatz, wir eine relativ hohe Profitmarge haben, das wusste ich auch. Nur mit den Umsätzen war/ist die Frage gewesen.
Dann hoffen wir das BA auch noch einschlägt.
 

12.10.20 23:32

1802 Postings, 3146 Tage Glatzenkogelgern geschehen

ich hoffe die Märkte bleiben noch lange stabil. Glauben tue ich allerdings nicht daran.
Verwässerung hat jetzt hier auch genug stattgefunden. Bis zu den pfic Einnahmen (wie hoch auch immer) sollte man wirklich durchfinanziert sein.
Bin mal gespannt, ob/wann es Verpartnerungen außerhalb EU/USA in Pfic gibt. So lange das nicht der Fall ist, ist da ja auch noch ein theoretisches Übernahmeszenario. Ich spekuliere nicht darauf. Aber ich schätze, dass die A4250 Pipeline - da indikationserweiternd -  durchaus ins Portfolio einiger großer Player gut reinpasst.  

13.10.20 08:45

1509 Postings, 2829 Tage MisterTurtlehuppsi

da scheinen die 15 bis 20k von BA zu kommen, my bad. Allerdings machte PFIC 3 nur knapp 10 % der Patienten aus, ist also eher vernachlässigbar. Ob man die überhaupt mitgezählt hat, wenn man die nicht behandeln kann wäre da die nächste Frage.

Anderswo habe ich übrigens gerade Konditionenn für einen echt guten Vertrag mit dem Distributor gelesen: Man war sehr happy, das man heraushandeln konnte 50 % der Gewinne zu bekommen. Dazu kommen zwar noch Meilensteine, aber die waren für die Größenodnung um die es da geht fast vernachlässigbar.
Also wird Albireo pro Patient fast den doppeltne Gewinn haben wie andere Firmen.

Ob Cooper noch auf soziale Verantwortung macht, wenn es ums eigene Geld geht wird man sehen. Er ist eben auch seinen Aktionären verpflichtet, die für ihr Hochrisikokapital eine entsprechende Rendite sehen wollen. Die haben ihr Geld nämlich nicht aus Nächstenliebe hier reingepumpt,die interessiert nur der Ertrag. Man hat da ein Medikament, das eine extrem teure und anspruchsvolle Therapie ersetzt. Wenn man nicht mehr verlangt als die bisherigen Kosten einzusacken, dann ist das schon sehr entgegenkommend und branchenuntypisch.

Übrigens ist auch der Krankenversicherer nicht an zu billigen Therapien interessiert. Den der GAU für ihn ist es, wenn die Kosten knapp unterhalb der Schwelle bleiben, wo der Rückversicherer übernehmen muss. Jedenfalls funktioniert das hier so. In Amiland ist alles anders, aber zu Gunsten der Pharmaindustrie.

Zum Vergleich:
Kosten einer Lebertransplantation in der Schweiz: ca. 180.000 Franken (im Kurs recht ähnlich dem Dollar)
Kosten einer Lebertransplantation in Amerika: 650.000 Dollar  

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