Tatsache ist, daß Bush aus einer demokratischen Wahl hervorgegangen ist. Ob es da Unregelmäßigkeiten gegeben hat oder nicht, haben in einem Rechtsstaat die dafür zuständigen Instanzen zu entscheiden. Egal wie man das bewerten will, eine Gleichsetzung zwischen dem US-Präsidenten und terroristischen Regimen wie den Taliban, die sich zudem nie einer Wahl gestellt und Menschen in brutaler Weise unterdrückt und ermordet haben, ist offensichtlich unsinnig.
MOAB ist eine Weiterentwicklung der Daisy Cutter, die ja bereits in Vietnam zum Einsatz kam. MOAB wurde erstmals im März 2003 getestet. Oftmals werden beide Bombentypen gleichgesetzt, strenggenommen hast Du aber recht.
Zitat: "wenn die taliban wirklich wieder die militärische kontrolle übernehmen sollten, bleibt wohl noch genug zeit für die usa, das gesamte land zu "zerbomben" bis es keine gebirge mehr gibt."
Woher weißt Du das? Sollte ein islamistisches Regime im Verein mit Al-Kaida-Terroristen die Macht in Pakistan an sich reißen, dann werden die sicherlich nicht darauf warten, bis die USA sie angreifen. Und wie das mit dem Bombardieren klappt, zeigt ja auch das Beispiel Afghanistan, wo sich Osama Bin Laden ud viele seiner Getreuen trotz massiver militärischer Schläge der US-Streitkräfte wohl noch immer bester Gesundheit erfreuen. Die größte Gefahr ist, daß die neuen Machthaber nach einem Putsch die Atomarsenale der pakistianischen Armee den Extremisten von Al Kaida zugänglich machen und A-Bomben so in die Hand der Terroristen geraten. Deshalb muß dieses Potential ausgeschaltet werden, bevor das passieren kann.
Ich kämpfe dafür, daß es islamistischen (oder auch anderen) Terroristen niemals gelingt, in den Besitz atomarer Massenvernichtungswaffen zu kommen. Denn diese Fanatiker werden keinerlei Skrupel haben, diese Nuklearwaffen gegen zivile Ziele einzusetzen, um möglichst viele unschuldige Menschen umzubringen. Und genau das muß im Zweifel mit allen Mitteln verhindert werden. Klar, wenn es keine Atomwaffen mehr auf der Welt gäbe, würde sich das Problem natürlich nicht stellen (idealtypisch gedacht). Aber dem ist leider nicht so und deshalb muß man den Realitäten ins Auge sehen anstatt sich von einem allzu banalen Anti-Amerikanismus leiten zu lassen.
J.R. |