Ich wollte mit meinem Posting eigentlich nur generell klarstellen, dass in einem Deutschland außerhalb der Eurozone - also wieder in DM oder deren Nachfolger - garantiert keine "3 % Zinsen" gezahlt würde, wie Deuteronium, der geistig-seelisch-moralisch in den 1950-Heino-Wirtschaftswunderjahren stecken geblieben ist, orakelte.
Wahrscheinlich würde D. als DM-Hafen in einem Euro-Umfeld ein ähnliches Problem bekommen wie die Schweizer mit ihrem Franken. Um eine zu starke Aufwertung zu vermeiden, die bei einem Exportland wie D. zu Wettbewerbsnachteilen im internat. Handel führen würde, müssten die Negativzinsen in D. dann sogar noch größer (also noch negativer) sein als in der umgebenden Eurozone (sofern diese nach Wiedereinführung der DM in D. überhaupt noch bestünde).
Die Bundesbank müsste dann ähnlich wie die schweizer Notenbank DM gegen Euro (und evtl. auch gegen Dollar) verkaufen, also sozusagen short auf die DM gehen. Und wenn es wie bei der SNB liefe, würden/könnten/müssten die dabei entstehenden immensen Euro-/Dollar-Guthaben in Aktien angelegt werden (Staatsanleihen sind ja keine Wertanlage mehr ;-)).
Ich schlage schon mal vor, dass Weidemann nicht nur Apple und Microsoft kauft wie die SNB, sondern auch ein paar China-Aktien (Alibaba) und Russen-Aktien (Gazprom) mit ins Körbchen legt ;-) |