Ich kann Bond 007 nur zustimmen. Bei E.ON und RWE kann man aus meiner Sicht kurzfristig keine Empfehlungen geben. Wenn irgendwelche bösen Meldungen kommen, können die Kurse noch deutlicher nach unten rauschen. Wenn positive Meldungen kommen, kann es auch schnell hoch gehen. Aber langfristig ist meiner Meinung nach das Chance/Risiko-Profil bei beiden Werten sehr positiv. Wenn beide Werte es nur schaffen eine Marktlücke zu finden und auch nur Gewinne in der aktuellen Höhe generieren, sind beide Werte schon unterbewertet. Und hier ist es wie bei jeder Aktie, man muss selbst entscheiden, was man erwartet. Meine Erwartung ist, dass die erneuerbaren Energien noch deutlich ausgebaut werden und auch der Trend zur Dezentralisierung zunimmt. Beides negativ für die Versorger. Aber meine Erwartung ist auch, dass es noch genügend Marktlücken für große Versorger geben wird. Z.B. möchte ich mal sehen, wie VW in Wolfsburg (oder BMW, Salzgitter, Mercedes, Thyssen, usw.) eine dezentrale Versorgung einrichten will. Die könnten nur eigene Kraftwerke bauen oder Strom von Versorgern beziehen. Eigene Kraftwerke bauen ist aber nicht günstiger, sondern teurer (Thema Outsourcing, Spezialisierung). Meine Erwartung ist auch, dass sich die Versorger bei vielen Dezentralisierungen gut platzieren werden, wenn es Sinn macht. Meine Erwartung ist auch, dass die Versorger bei den erneuerbaren Energien mitspielen werden. Ob ich richtig liege, sehe ich allerdings erst in einigen Jahren. www.kostolany-analyse.de |