Das sind Projekte der Bertelsmann-Stiftung. Diese Stiftung hat einen eigenen Stiftungszweck. Und der hat mit dem Bertelsmann-Konzern nichts zu tun, sondern spiegelt das Weltbild ihres Stifters. Die Stiftung wird finanziert von den Gewinnen aus dem Besitz der Bertelsmann-Anteile. Das ist der Sinn des Einbringens des Vermögens in eine Gemeinnützige Stiftung. Die Stiftung (stimmrechtslos) hat keinen Eibfluss auf den konzern. Der Konzern hat keinen Einluss auf die Stiftung. Eine Stifzung ist nicht Gewinnorientiert. Darf sie gar nicht sein. Alles Geld hat dem Zweck der Stiftung zu dienen. Da sie über sehr viel Geld verfügt, engagiert sie sich im Sinne ihres Zweckes in sehr vielen Bereichen. Unter anderem auch in der gesundheitspolitik. Aber das ist keine Lobbyarbeit für den Bertelsmannkonzern. Die Familie hat davon überhaupt nichts. Mohn ging es dabei vor allem darum, dass Gewinne aus dem Konzern für die Erkenntnisgewinnung in allen Bereichen von Politik und Gesellschaft eingesetzt werden und nicht von den Erben für Yachten oder Luxus verschleudert werden. Ich finde das nicht anrüchig, sondern ehrenwert. Natürlich ist mohn kein kommunist. Er ist ein glaubwürdiger Vertreter der Idee der sozialen Marktwirtschaft und der Verantwortung der Wirtschaft für die Gesellschaft. Für mich ein vorbildlicher Mensch. Das alles auf schnöde Lobbypolitik runterzubrechen, halte ich für billig. Andere verpulvern ihr Geld wesentlich sinnloser.
Man mag mit den von der Stiftung erarbeiteten Vorschlägen für die Gesellschaft nicht einer Meinung sein. Aber darüber kann man nur inhaltlich diskutieren und nicht auf Basis der dumpfen Diffamierung der Gründerfamile. Aber genau das tut der Autor obigen Artikels. Und das finde ich schwach.
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