Koma-Drama
Koma-Drama - "Unsere Tochter welkt dahin" Mit einem tränenreichen Appell hat die Mutter der Komapatientin Terri Schiavo um das Leben ihrer Tochter gefleht.
„Unsere Tochter welkt dahin", zitierte der Sender CNN Bob und Mary Schindler am Dienstag (Ortszeit). Sie forderten das Bundesberufungsgericht in Atlanta auf, schnell über die Wiederaufnahme der künstlichen Ernährung der 41-Jährigen zu entscheiden.
Unter Tränen bat die Mutter der Patientin auch die Politiker im US-Bundesstaat Florida um ihre Unterstützung. „Wir brauchen nur eine Abstimmung im Senat (Floridas), um das Leben meiner Tochter zu retten, bitte, Senatoren, ich flehe Sie an, bitte lassen Sie meine Tochter nicht sterben", sagte sie vor dem Hospiz Pinellas Park, in dem Schiavo die Magensonde entfernt worden war.
Grünes Licht für Schiavos Tod
Zuvor hatte ein Bundesrichter seine Zustimmung dazu verweigert, die Komapatientin erneut künstlich ernähren zu lassen. Bundesbezirksrichter James Whittemore begründete in Tampa (Florida) die Ablehnung damit, dass die Eltern nicht nachgewiesen hätten, dass die verfassungsmäßigen Rechte ihrer Tochter verletzt wurden. US-Präsident George W. Bush, der sich vehement für Schiavo eingesetzt hatte, zeigte sich enttäuscht über den Richterspruch. Das Weiße Haus hätte sich ein anderes Ergebnis gewünscht, sagte Präsidentensprecher Scott McClellan.
Berufungsgericht gefragt
Experten rechneten mit einer raschen Entscheidung des Berufungsgerichts. Im Fall eines Scheiterns auch dort bliebe dann praktisch nur noch der Zug vor den Obersten Gerichtshof der USA, der es aber schon einmal abgelehnt hatte, sich mit dem Fall zu beschäftigen. Viel Zeit bleibt den Eltern nicht: Die Komapatientin, deren künstliche Ernährung am vergangenen Freitag ausgesetzt worden war, könnte nach Einschätzung der Ärzte im Laufe der kommenden Woche sterben. Der Bruder der schwer hirngeschädigten 41-Jährigen, Bobby Schindler, nannte die ablehnende Richter-Entscheidung „barbarisch“.
Whittemore befand, es gebe keine „ausreichende Wahrscheinlichkeit", dass die Argumente der Eltern auf der Bundesgerichtsebene zu einer anderen Entscheidung führten als bei den staatlichen Instanzen Floridas. Dort war dem Ehemann der 41-Jährigen, Michael Schiavo, das Recht zugestanden worden, seine Frau sterben zu lassen. Noch am Montagabend hatte er seine Entschlossenheit bekräftigt, Terris mündlich geäußerten Wunsch, im Fall eines Siechtums sterben zu können, durchzufechten – „bis zum Ende“.
Republikaner betrieben Sondergesetz
Auf Betreiben der Republikaner hatte der Kongress in der Nacht zu Montag eigens ein Gesetz verabschiedet, das den Eltern die Möglichkeit einräumte, ein Bundesgericht anzurufen. Der Optimismus, den der Kongressbeschluss bei den Eltern und anderen Verfechtern des Weiterlebens der Kranken ausgelöst hatte, war zusehends geschwunden, nachdem die Entscheidung des Bundesrichters immer länger auf sich warten ließ. Bobby Schindler schilderte, es werde zunehmend quälender, „Terri ins Gesicht zu sehen und sich vorzustellen, wie sie langsam aber sicher verdurstet“.
Quelle: Focus.de
Meine absurde (???) Idee: Warum ruft man nicht eine Spendenaktion ins Leben und kauft die verdammte medizinische Ausrüstung? Dann holt man Terri aus dem Krankenhaus zu sich nachhause (z.B. zu den Eltern, der Schwester, ...) und hat sie somit gerettet... Jeden Tag kann man ihr zureden und/oder Musik vorspielen (was Koma-Patienten helfen soll)... und dann sch**** man auf die Richter, die Regierung und dem Bush-Komplex!!!
... und nochwas:
...wo gesagt wurde, dass sie sterben wollte, als sie sich dazu noch äußern konnte!
Sowas vermag ich garnicht zu lesen! Was heute gesagt wird, kann nach Wochen wieder kippen... Es rechtfertigt noch lange nicht, einem Richter die Macht über Leben und Tot in Form von Verhungern, Verdursten o.ä. zu geben! Nur jetzt nutzt man diese Aussage, damit man sich eine "weisse Weste" bewahren kann... Ich bleibe bei meiner Aussage:
Vielleicht ist sie in Ihrer Welt glücklich!!! ...der US Richter verachtender Der Einsame Samariter |