Zur Zeit verdienen vor allem die High Frequency-Trader viel Geld. Heute bei der Deutschen Bank einfach mal Stop-Loss-Kurse abfangen und dann den Markt wieder nach oben treiben. Das Interview mit Dirk Müller im Aktionär (letzte/vorletzte Ausgabe?) war interessant (auch, wenn der Aktionär eigentlich die Bildzeitung für Aktionäre ist, kaufe ich diesen Schund manchmal): Demnach erwartet Müller, dass das Gleiche passieren könnte, wie beim Gold.
Große Adressen könnten ein Interesse haben, dass die Aktien demnächst crashen. Wer sich mit dem Thema Gold befasst, weiss, das in einer konzertierten Aktion über die Terminmärkte der Preis für ETF's, die mit Gold unterlegt waren, manipuliert und massivst nach unten gedrückt wurde.
Herr Müller erwartet, dass amerikanische Pensionsfonds, welche auf Anleihen sitzen, die sie gerne an die Zentralbanken verkaufen würden, ein Interesse daran haben, dass der Markt crasht, um Anleihen an die Zentralbanken zu verkaufen und billig in Aktien umschichten zu können. Ich halte mein Geld erst einmal trocken. Die Frage als Arbeitnehmer ist nämlich nicht, ob man wieder reinkommt in den Markt, sondern, ob man wieder rauskommt, während gerade die Post abgeht.
Manchmal hilft auch einfache Mathematik: Wenn ich 20 % falle, um wieviel % muss die Aktie/der Markt wieder steigen, bevor ich wieder bei meinem Ausgangskapital bin? Wie hoch ist das Risiko, dass der Markt einbricht, im Verhältnis zu der Aussicht, noch die letzten x % Kurssteigerung mitnehmen zu können. Für Trader, für die das Zocken Beruf ist, ist dieses Thema uninteressant. Für Arbeitnehmer, die nicht den ganzen Tag den Markt beobachten können, und für langfristig Investierte schon. |