Kaum gönnt sich die Rallye ein Päuschen, setzen wieder die alten Reflexe ein: Wehklagen und Sinnfragen. Ohne Grund. Der Kurs legte von September bis vorgestern sagenhafte 71 % zu. Damit dürfte die Porsche SE zur absoluten Spitze der deutschen Aktien gehören. Wie ich immer wieder schreibe, sind solche Aufstiege nur möglich, wenn dazwischen entsprechende Konsolidierungsphasen liegen. Die Konsolidierungen fallen umso kräftiger aus, je rasanter der Anstieg.
Von den Konsolidierungen seit September gab es aber nur eine einzige, die den Namen verdiente: die von Anfang November, die den Kurs von rund 53,- auf rund 48,- Euro zurückholte. In Zahlen: 5,- Euro bzw. 9,4 %. Wenn man die Intradays dazu rechnet, dürften es wohle 10 % gewesen sein. Für Porsche-Verhältnisse eher schmächtig. Da hat man schon ganz anderes gesehen!
Seit der November-Konso ist der Kurs praktisch nur noch aufwärts gelaufen. Eine satte Pause ist jetzt also gewiss nicht fehl am Platz, weil dem Aufstieg sonst die Kraft ausgehen wird. Sagen wir also dem Rücksetzer "Hallo, Du bist mein Freund" und heißen ihn willkommen. Wie weit der Rücksetzer gehen könnte, habe ich versucht, im anhängenden Chart darzustellen. Aus meiner Sicht und im vorerwähnten Sinn wünschenswert wäre ein Test der Trendlinie. Sollte sich die Konsolidierung hinziehen, könnte sie am Kreuzwiderstand bei 60,- Euro enden. Das Ausmaß entspräche dann der November-Konsolidierung. |
Angehängte Grafik:
porsche6m310113.gif (verkleinert auf 93%)

