Drillisch AG

Seite 811 von 1118
neuester Beitrag: 25.04.24 22:13
eröffnet am: 23.07.13 13:31 von: biergott Anzahl Beiträge: 27944
neuester Beitrag: 25.04.24 22:13 von: muppets158 Leser gesamt: 8311343
davon Heute: 593
bewertet mit 77 Sternen

Seite: 1 | ... | 809 | 810 |
| 812 | 813 | ... | 1118   

12.09.18 14:20

1011 Postings, 3822 Tage weisvonnixInterview

Hier ist das Interview, könnt Ihr es jetzt auch, lesen?

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...verschlafen/22954716.html  

12.09.18 14:25
2

768 Postings, 4861 Tage CramerJimNetzmiete

Ich kenne mich mit den Details da nicht aus aber ist es nicht so, dass wir für die Netzkapazität und nicht nur für die Netzmiete bezahlen? Wenn wir das Netz mieten würden, dann müssten wir es ja selber betreiben. So wird es aber für uns betrieben, inklusive Strom, Wartung/Instandhaltung und so weiter, wir vermitteln quasi nur die Kapazitäten.
Und gerade das ist für mich auch das attraktive an dem Geschäftsmodell, da das Betreiberrisiko und die damit verbundenen Großinvestitionen nicht bei uns liegen. Lieber mieten und die anderen die horrenden Kosten tragen lassen.
Finde jetzt 1 Mrd im Jahr an Netzkosten auch nicht zu viel, wenn wir daraus 4 Milliarden Umsatz generieren und ansonsten außer Vertrieb und Overhead kaum kosten haben/hätten.  

12.09.18 14:31
1

768 Postings, 4861 Tage CramerJim@pegeha

Sehe ich etwas anders.  Die 1 Mrd mögen die Kosten sein, die Telefonica in den Netzausbau investiert, keine Ahnung wo die Zahl herkommt. Aber die Netze kosten auch Unterhalt und Instandhaltung, von Mechanikern/Technikern bis hin zu Stromkosten. Viele bestehende Masten muss Telefonica sie selbst zurückmieten, da sie die damals an Telxius verkauft haben. Es ist ja nicht so als gibt man einmal eine Milliarde aus und dann drucken die Masten von selber Geld.  

12.09.18 14:32
1

1011 Postings, 3822 Tage weisvonnixTrittbrettfahrer

Höttges hat Dommermuth ja als Trittbrettfahrer bezeichnet, weil man quasi immer nur Forderungen stelle aber sich nicht an den Investitionskosten für (neue) Netze beteilige.

Dommermuth sagte in dem Interview, dass das etwas einfach gedacht sei, denn man würde jährlich insges. über 1 Mrd für die Netzanmietung fremder Netze zahlen. Von diesem Geld würde er erwarten, dass wenigstens ein Teil davon in die (neuen) Netze investiert würde.




 

12.09.18 14:39
1

3804 Postings, 4914 Tage bagatelaSo

Hab mich mal etwas eingelesen heute.wenn man die posts liest,von einem der es wissen sollte oder besser gesagt, weiss,dann ist diese aktie zu diesen kursen ja fast geschenkt.Ein glatter kauf mit 3 sternchen!
Oder doch nicht ?  :)


Nov 2017 :"Da werden jzt Richtung Jahresende­ mal Gewinne mitgenomme­n gut gelaufener­ Aktien, man sieht’s auch bei einigen anderen guten Werten.
Hoffe, wir sehen uns Richtung 52-54, dann kann man wieder sehr günstig was nachladen,­ für longies. "

Dez 2017 :"Und wenn’s nochmal konsolidie­rt bis 62 o.ä., dann wähle B .  Bei den vielen heißgelauf­enen anderen Shares sieht man, wie die Luft raus gelassen wird. Hier nicht. Warum wohl....

Feb 2018:"Die Branche ist einer der Underperfo­rmer der letzten Wochen, unschwer zu sehen. Hier werden wir jetzt die charttechn­isch seit langem zu erwartende­n 66 und knapp drunter sehen. Dann muss man sehen, ob Käufer kommen, die aber nur bei besserem Gesamtmark­t mitspielen­.
Ansonsten werden wir meine erhofften 62-64 sehen.

Da mich einige per BM angeschrie­ben haben:
an einen Absturz wie früher glaube ich nicht, dazu sind die wirtschaft­lichen Rahmenbedi­ngungen zu gut und das durchschni­ttliche KGV im DAX zu niedrig, auch die zu erwartende­n DIVs zu hoch. Und wir stehen immer noch near 60, das hätte vor nem halben oder ganzen Jahr jeder gerne unterschri­eben.

Mär18: "hatte beim letzten down 20% Nähe 62 investiert­.
Weitere liegen jetzt bei 60,50 und 57,50. Aktuell haben wir eine von vielen Giftnadeln­ geprägte Situation.

War fast zu erwarten, dass sich das die shorties nicht entgehen lassen. Hilft, nichts, das wird einige Monate dauern, bis wir wieder auftauchen­ mit dem Kurs.  
Oder auch nicht....

Juni18:"Mit 55 hatte ich ja schon beim letzen Mal gerechnet mit dip‘s bis 53, aber das hier nach dem kurzen Anstieg gerade mal vor einer guten Woche hat schon eine eigene Qualität.
Aber mit Blick auf die DIV in schon 11 Monaten ev auch schon eine gute Einstiegsc­hance, obwohl man nicht weiß, wie volatil bei dem Umeld der Sommer noch werden kann.
 

12.09.18 14:47
2

768 Postings, 4861 Tage CramerJimSchön bagatela

Aber wie soll man die Reaktion des Marktes kennen?
Fakt ist, dass die Company-Zahlen gut und gesund sind.  Wenn der Markt nix draus macht und stattdessen in Panik verfällt, dann ist das irrational, aber ändert nichts an den guten Zahlen und Aussichten.  

12.09.18 15:06

3804 Postings, 4914 Tage bagatelaDer

Kann doch nicht so blind sein der markt.
Oder wird hier was übersehen  

12.09.18 15:07

1881 Postings, 6265 Tage pegeha#20253

Es geht darum, dass sich ab einer bestimmten Kundenzahl der Betrieb eines eigenen Netzteils (ggf. auch in Kooperation) kostenmäßig als bessere Alternative gegenüber einer Anmietung erweist. Das ist auch logisch, denn für den Betrieb (inkl. Ausbau, Wartung usw.) zahlt DRI an den Betreiber diese Kosten auch und einen Aufschlag. Diesen Aufschlag kann man einsparen und hat zudem den Vorteil den Netzausbau selbständig priorisieren und vorantreiben zu können.
Die Kosten für den Netzausbau von Telefonika kann man deren Geschäftsberichten entnehmen.  
-----------
"Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann."

12.09.18 15:15
1

1881 Postings, 6265 Tage pegeha#20254

Ist doch klar, dass "Höttges ... Dommermuth ... als Trittbrettfahrer bezeichnet". Der will den Konkurrenten ja auch draussen haben, um sein Oligopol zu schützen. Die politischen Verbindungen sind ja offensichtlich.  Schaut Euch Free in Frankreich an. Die haben dort 2009 Zugang zum Netz bekommen und kontrollieren jetzt quasi den Markt. Es profitieren die Anteilseigner und die Kunden.

"Dommermuth sagte in dem Interview ... man würde jährlich insges. über 1 Mrd für die Netzanmietung fremder Netze zahlen. Von diesem Geld würde er erwarten, dass wenigstens ein Teil davon in die (neuen) Netze investiert würde." Das sind wahrscheinlich die Gessamtkosten für die letzte Meile und Mobilfunk. Telefonika baut das Netz kedenfalls weiter aus. Insofern ist RDs Haltung der Telekom gegenüber berechtigt, denn in der Fläche gibt es noch genügend Räume, die schlecht oder gar nicht zugänglich sind. Dort sitzen überall potenzielle Kunden.  
-----------
"Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann."

12.09.18 15:19

1881 Postings, 6265 Tage pegeha#20255

Welchen Wert hat die Auflistung von Alaysen eines Bordmitglieds über Monate. Märkte bewegen sich und die Handelssysteme passen sich den Trends an. Darum ist die fundamentale Analyse immer wichtig zu betrachten. Und die hat bei über 70 gesagt, das wir eine Übertreibung nah oben haben. Jetzt haben wir eine Übertreibung nach unten.
-----------
"Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann."

12.09.18 15:50
1

768 Postings, 4861 Tage CramerJim#20258

Naja den business case müsste man sicher mal durchrechnen, ich halte aber gegenwärtig ein eigenes Netz für einen zu großen Klotz am Bein,  an dem man Jahrelang abzahlt und erhebliche Risiken eingeht.  Der Vorteil von Drillisch liegt (lag??) eher daran, gerade das nicht zu haben, sondern stattdessen sehr schlanke Strukturen, mit denen man auf Ereignisse sehr schnell regieren kann, ohne Milliardenschwere Assets irgendwo investiert zu haben.  

12.09.18 16:43

4775 Postings, 5520 Tage Diskussionskultur#20255

du interessierst dich mehr fürs begleichen alter rechnungen als für die aktuelle situation, oder?  

12.09.18 16:55
1

4775 Postings, 5520 Tage Diskussionskultur#20256

die zahlen sind gut und das unternehmen gesund, klar, keine frage.

es ist aber nicht nur so, dass der vertrauensbonus von p. choulidis weg ist. es ist auch jedem, der sich in den vergangenen monaten nach tarifen umgesehen hat, klar, dass einige der hoffnungen bei der transaktion sich vorerst nicht erfüllen (nämlich ein nachlassen des wettbewerbs und höhere preise).

in den halbjahreszahlen wurde ein eps von etwas über 1 euro berichtet. klar, die synergieeffekte ziehen erst in den kommenden acht, zehn quartalen voll an, aber stand heute bedarf es, auch angesichts der 5G diskussionen, noch nicht mal großer verschwörungstheorien (denen ich bekanntlich durchaus zuneige), dass es nicht permanent KGV 30, sondern auch mal eine längere phase mit der hälfte geben kann  

12.09.18 18:36
3

787 Postings, 3103 Tage JlNxTonicWirklich

Erstaunlich, dass niemand hier nachkauft. Nichtmal Trader die auf ne Gegenbewegung spekulieren. Einfach niemand interessiert sich mehr für die Aktie. Hier im Forum sind ja auch nur noch Leute, die die Aktie schon sehr lange halten und immer noch dick im Plus sind.
Hätte jemand direkt nach dem Zusammenschluss das Angebot gemacht, dass man nochmal zu 40 in die Aktie reinkommt, hätten wohl 90 von 100 sofort zugeschlagen, schließlich war 50 der "offizielle" Übernahmepreis und fast jeder sah noch einiges mehr an Potential, wie der Kursverlauf im Jahresverlauf dann ja auch reflektiert hat.
Jetzt nach 45% Minus in kurzer Zeit, denkt keiner ans Nachkaufen, manche warfen Kurse von 20 oder 30 in den Raum, wo man eventuell doch noch mal nachlege. Dazu kann ich nur sagen: Wenn der Kurs tatsächlich so stark fällt, dann ist das Unternehmen in Gefahr.
Denn kein! Aktienkurs eines gesunden und wachsenden Unternehmens ohne Schulden fällt einfach mal so um fast 70% dann. So was gibt es nicht. Selbst in der Finanzkrise wurde so was bei grundsoliden Aktien kaum erreicht.
Daher 2 Möglichkeiten:
1. Der Markt übertreibt.
2. Es kommen weitere schlechte Nachrichten seitens des Unternehmens. Hier ist an eine weitere Senkung der Neukundenprognose zu denken oder an eine weitere Verschärfung des Preiswettbewerbs, an dem man sich dann doch stärker beteiligt oder den man nicht mit macht, aber dafür dann noch weniger Kunden gewinnen würde, was längerfristig weniger Umsatz und Gewinn bedeutet.
Dazu natürlich noch das Schreckgespenst 5G und der Glasfaserausbau. Das fällt halt jetzt in den Bereich von 1und1 Drillisch, daher müssten hier die Milliarden locker gemacht werden in Form von Mega-Anleihen. Ich zähle das Bieten für Lizenzen oder eine Beteiligung am Netzausbau zu einer schlechten Nachricht, da es für mich einfach wenig Sinn macht. Netzbetreiber sind immer langfrisitge Underperformer, die ständig investieren müssen um das Netz am laufen zu halten und auszubauen.
Der einzige Grund, warum UI/Drillisch/Freenet lange Zeit so gut gelaufen sind, war ja gerade weil man kein eigenes Netz hat, sondern sich eben nur das Netz anmietet und so ein viel geringeres Risiko tragen muss und besser kalkulieren kann. Wenn man sich von diesem Geschäftsprinzip zumindest teilweise verabschieden würde, bin ich sicher, würden sich noch viel mehr Investoren aus Drillisch und Co. für immer verabschieden, nämlich die, die auf Wachstum und wenig Investitionen in ein eigenes Netz gesetzt haben. (Dies dürften nach wie vor fast alle Investoren sein)

Ich sehe die Ursache eindeutig bei der 2. Möglichkeit, mit ner Verteilung von 20 zu 80. Kurzfristig ist der Abschlag schon etwas überzogen, aber mittelfristig berechtigt, wenn Szenario 2 eintritt, wofür ich mehr Chancen sehe. Dann reden wir langfristig dann doch über die genannten Kurse von 30 und tiefer.
Auf Dommermuth kann man nicht hoffen und ich bringe ihm kein Vertrauen mehr entgegen. Ihn kümmern die Belange aller Aktionäre null komma null, er führt das Unternehmen als Alleinherrscher und macht sein eigenes Ding. Bis 2015 lief das bei UI ohne Probleme, seit dem hinkt man auch schon stark hinterher. Für die Zukunft ist er eine Blackbox.
 

12.09.18 19:48

360 Postings, 3980 Tage elwu"Erstaunlich, dass niemand hier nachkauft."

Warum sollte manb? Die Aktie ist ein einem stabilen Abwärtstrend. Nachkaufen kommt jedenfalls für mich nur in Frage, sobald sich ein stabiler Aufwärtstrend etabliert hat. Ich habe im Frühjahr meine Drillisch verkauft -mit Schmerzen, denn ich hing an den Dingern, waren lange Jahre in meinem Depot. Aus diversen Erwägungen habe ich den Erlös vor allem in AMD, Apple, Netflix und Wirecard investiert. Und seither von denen einige Anteile auch immer mal wieder...





... verkauft: wegen Portfolio-Re-Balancing. Eine meiner Regeln ist, dass keine Einzelaktie länger als eine Woche über 20% Gewichtung im Depot haben darf. Ja, hätte ich die alle gehalten, wäre ich jetzt noch besser dran, auf dem Papier. Nein, an Gewinnmitnahmen ist noch niemand gestorben.

Zurück zu Drillisch: wie weiter oben geschrieben, ist das für mich seit denm Frühjahr bei aller grundsätzlichen Sympathie nicht mal mehr ein Wert den ich halten würde, geschweige denn nachlegen. Wenn er sich mal unter 30 einpendelt, und von dort aus sowas wie eine stetige Aufwärtsentwicklung anzeigen, dann kann ich mir weinen Wiedereinstieg vorstellen. Mittel dafür sind reichlich vorhanden, dank Drillisch, AMD usw.  

12.09.18 19:53

360 Postings, 3980 Tage elwuSorry, zu früh auf Abschicken geklickt:

Zum Mut zur Wahrheit gehört natürlich auch, nicht nur zu protzen sondern auch die Verlustinvests zu nennen: Vovonia, Samsung, Micron, Millenial Lithium, und das Faktor 12x Long Zertifikat auf Brent Crude.

Die tun mir nur deshalb per Saldo nicht weh, weil sie entweder dank SL vor größeren Schäden rausflogen, oder ich sie noch halte, sentimental wie ich bin :)  

12.09.18 22:22
2

4775 Postings, 5520 Tage DiskussionskulturSzenarium 2/16

Ich greife mal JINxTonics letztes Posting auf für mein Szenarium 2 von 16 (= Drillisch kauft Telefonica Deutschland):

Grundsätzlich ist die Ausgangslage für ein eigenes Netz völlig anders als vor ein paar Jahren. Da bin ich ganz bei pegeha. Mit 5 oder 6 Millionen = sinnlos.

Es gibt auch nicht unbedingt große Einwände gegen ein eigenes Netz, bei denen mit der Aktienkursentwicklung argumentiert werden kann, da die miserable Kursentwicklung der allermeisten Unternehmen in Managementfehlern, Staatsvergangenheit der meisten großen Player und regulatorischem Irrsinn wurzelt. Letzterer ist mittlerweile, was das Auktionsdesign betrifft, überwunden. Exzesse wie die legendäre UMTS-Auktion, die Wurzel vieler Übel in Deutschland, ist so heute eigentlich unmöglich. Auch wegen des Lernprozesses aller Beteiligten. Der Rest sind Managementfehler, also eine völlig falsche Expansionspolitik, die, neben kulturellen Choks, hohe Schulden und Goodwills mit sich brachten, die die Bilanzen immer noch belasten. Siehe die transkontinentalen Auslandsabenteuer der europäischen Exmonopolisten.

Dagegen waren Player, die sich auf den Heimatmarkt beschränkten und (über)teu(e)r(t)e Übernahmen vermieden, durchaus erfolgreich (Schweiz).

Gegen ein gutes eigenes Netz, vor allem, wenn man es, wie über den anderen Arm (UI), mit Kabel kombinieren kann, sprich also erstmal nichts.

Bleibt die Frage, ob Telefonica verkaufen will und DRI kaufen darf.

Wollen vermutlich ja (gegen Cash), da der Abbau des Schuldenberges und die Konzentration auf die spanischsprachige Hemisphäre der Welt, dem zusammengebrochenen Aktienkurs der Mutter den nötigen Befreiungsschlag verschaffen würde.  

Und dürfte DRI kaufen, also die eigene Existenberechtigung, die sich zu einem wesentlichen Teil der Aufrechterhaltung des Wettbewerbs nach dem Wegfall des vierten big players (E-plus) verdankt, sozusagen kappen? In o2 ginge dann ja über die Hintertür sozusagen ein Drittel des gesamten deutschen Marktes auf.
Es wäre zumindest ein sehr interessanter strategischer Versuch von Dommermuth, wenn er mit der 5G-Diskussion in Wirklichkeit nicht die bisherigen Netzbetreiber, sondern die Kartellbehörden herausfordern und in die Enge treiben wollte. Denn wer will ihm eine Übernahme von Telefonica Deutschland verbieten, wenn man ihn mit 11 Millionen Kunden andererseits kein eigenes Netz zu zeitlich und wirtschaftlich sinnvollen Konditionen aufbauen läßt?

 

12.09.18 22:37
4

2207 Postings, 6689 Tage muppets158Hallo Diskus,

zu deiner Frage 20248

Bei einem Tausch in UI-Aktien würden Altaktien steuerfrei bleiben.

Ich zitiere mal aus dem BMF-Schreiben vom 18.01.2016 Tz 100:

"In diesen Fällen, in denen der Anteilseigner eines Unternehmens für die Hingabe der Anteile einer Gesellschaft neue Anteile einer anderen Gesellschaft erhält, treten die erhaltenen Anteile an die Stelle der hingegebenen Anteile. Die Anschaffungskosten der hingegebenen Anteile werden in den neuen Anteilen fortgeführt. Der Anteilstausch stellt hierbei keine Veräußerung nach § 20 Absatz 2 EStG dar. Im Zusammenhang mit dem Anteilstausch anfallende Transaktionskosten bleiben steuerrechtlich unberücksichtigt und führen nicht zu einem Veräußerungsverlust. § 20 Absatz 4 a Satz 1 EStG findet auch Anwendung auf Anteile, die vor dem 1.1.2009 erworben wurden."

Heißt zu deutsch die Dinger bleiben steuerfrei. Selbst eine Zuzahlung würde nicht der Besteuerung unterliegen. Kann aber sein, dass das nicht jede Depotbank richtig macht. Die kennen auch nicht immer alle Regelungen richtig...  

12.09.18 22:57

4775 Postings, 5520 Tage Diskussionskulturdanke, muppets,

ich war mir auch sicher, aber du bist der fachmann  

12.09.18 23:07
1

4775 Postings, 5520 Tage Diskussionskulturtelefonica

kursverlauf der mutter:

https://www.ariva.de/telefonica-aktie

fast schon ein insolvenzchart; einige mrd. cash für das deutschlandgeschäft würden zusammen mit einer investmentstory (konzentration auf die spanischsprachige hemisphäre) schon passen...

und das potentielle objekt:

https://www.ariva.de/telefonica_deutschland_holding-aktie

10,5 mrd bei ziemlich geringer verschuldung (meine daten sind aber nicht auf dem neuesten stand und stammen aus der zeit des mergers): sozusagen schon fast in reichweite; an alle aktien würde man aber wohl eh nicht kommen, da der streubesitz tief im minus steht (dann müßte dommermuth allerdings drei börsennotierungen managen und bezahlen = > 100 mio p.a.)  

13.09.18 09:17

1881 Postings, 6265 Tage pegeha#20261

Es geht ja gar nicht um ein eigenes Netz, sonderm um die Betiligung im Rahmen eines Joint Ventures.
Wenn man aber berücksichtigt, was Telefonica pro Jahr für das Netz und dessen Ausbau aufwendet, dann kommt ein schrittweiser Aufbau eines eigenen Netztes schon als realistische Option in Betracht. Zumal ja auch schon eine Glasfaser-Basis in 250 Städten vorhanden ist.  
-----------
"Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann."

13.09.18 09:21

1881 Postings, 6265 Tage pegeha#20263

"jedem, der sich in den vergangenen monaten nach tarifen umgesehen hat, klar, dass einige der hoffnungen bei der transaktion sich vorerst nicht erfüllen (nämlich ein nachlassen des wettbewerbs und höhere preise)"
Wo wurde denn die Aussage getätgt, der Wettbewerb würde nachlassen?
-----------
"Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann."

13.09.18 09:47

1011 Postings, 3822 Tage weisvonnixWettbewerb

…"Wo wurde denn die Aussage getätgt, der Wettbewerb würde nachlassen? "....


Dommermuth hat das z.B. angenommen (keine signifikant sinkenden Preise):

https://www.onlinekosten.de/news/...enden-mobilfunkpreise_208786.html
 

13.09.18 10:07

1881 Postings, 6265 Tage pegeha#20273

RD hat gesagt: "Daher glaube ich nicht, dass die Mobilfunkpreise demnächst signifikant sinken werden." Wie Du insofern zu der  in#20263 getätigten Hofffnung "nachlassen des wettbewerbs und höhere preise" kommen konntest erschließt sich mir nicht. Denn  RD schließt laut seiner Aussage sinkende Preise logischer Weise nicht aus, dennn Wettbewerb führt immer zu sinkenden Preisen, dadurch aber auch i.d.R. zu einer höheren Absatzmenge, weil dann auch Leute, die weniger Geld für vergleichbare Produkte ausgeben, das plötzlich tun.
Der Andere Aspekt von Wettewerb ist, dass die Qualität von Produkten steigt, die dann ggf. wieder teuerer verkauft werden können. Einen solchen Qualitäts-Treiber haben wir bei 5G.
Darum hat 2016 auch schon Choulidis darüber geredet.
-----------
"Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann."

13.09.18 10:33

1881 Postings, 6265 Tage pegeha#20265

"Mittel dafür sind reichlich vorhanden, dank Drillisch, AMD usw. " Bist Du Dir darübr im Klaren, dass DU niemals "nicht" investiert sein kannst? Und auch der EUR kann im Wert fallen. Siehe dazu z.B.: https://www.carryinvest.de/spanische-banken-crash-vorraus/

Auch drastisch und wir haben inzwischen massiv geänderte Rahmenbedingungen. Es gibt nicht mehr nur Bail Outs, sondern auch Bail Ins wie seinerzzeit in Zypern ausprobiert. (Google mal danach). Für einen solchen Fall kann es sinnvoller sein in einer Aktie investiert zu sein als in EUR.
-----------
"Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann."

Seite: 1 | ... | 809 | 810 |
| 812 | 813 | ... | 1118   
   Antwort einfügen - nach oben