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5 18.04.2003 13:30 -
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Economic
Research Security KAG, Aktienmarkt
Der Dow Jones Industrial Index beendete diese Woche mit einem Kursplus von 1,64
Prozent, bei 8.337,65 Punkte. Die 200 Tage Durchschnittslinie (8.311,83) wurde von
unten nach oben durchstossen und zeigt somit ein „bullisches“ Signal.
Trotzdem sind wir der Meinung dass dies wieder nur eine Bearmarkt-Rallye ist und
somit besteht für uns noch kein Anlass „long“ zu gehen. Auch unser Asset-Alloquant-
Modell des Vermögensmanagements bleibt auf „neutral“ eingestellt und wir halten die
Cashquote bei 20 Prozent.
Wir erwarten dass die obere Abwärtstrendlinie bei ca. 8.550 Punkten in den nächsten
beiden Wochen mehrmals getestet wird. Sollte diese Marke dennoch überschritten
werden besteht eine neue massive Widerstandszone zwischen 8.900 u. 9.250
Indexpunkten. Spätestens in diesem Bereich sollte es zu den erwarteten
Rückschlägen kommen, und der Dow Jones Index wird seinen Kurs Richtung Süden
wieder einschlagen. Bis es soweit ist, sollte man die Rallye laufen lassen.
Quartalsberichtsaison steht im Mittelpunkt
Die beiden Hauptprofiteure der Mikrocomputerrevolution, Intel und Microsoft, gaben
am Dienstag die Geschäftsentwicklung für das 1. Quartal dieses Jahres bekannt, mit
dem Resümee, dass das Wachstum auch bei diesen beiden dominanten Konzernen
recht deutlich ins Stocken geraten ist.
Intel, der weltgrößte Mikrochipproduzent, konnte vor dem Hintergrund eines sehr
schwierigen Geschäftsumfeldes den Quartalsumsatz mit 6,7 Mrd. USD auf dem
Niveau des Vorjahresquartals halten und musste somit einer Vielzahl an Analysten,
die einen Umsatzrückgang prognostiziert hatten, eine Absage erteilen. Nach Abzug
aller Steuern und Belastungen verdiente das Unternehmen 914 Mio. USD, das einen
Nettogewinn pro Aktie von 14 US Cents entspricht. Die Ertragserwartungen lagen bei
11,6 US Cents pro Aktie und damit deutlich unter dem aktuellen Ergebnis.
Eine Stabilisierung der Geschäftstätigkeit ist in erster Linie an den Brutto- und
Nettomargen zu erkennen. Beide Kenngrößen knickten im Jahr 2001 bzw. der 1.
Jahreshälfte 2002 markant ein und weisen seit nunmehr 3 Quartalen wieder deutliche
Erholungstendenzen auf. Daraus lässt sich ableiten, dass Kostensenkungs- und
Umstrukturierungsmaßnahmen ihre Wirkung nicht verfehlt haben und sich das
Unternehmen des “angesetzten Fettes” entledigt hat. Von einem, bis dato noch
ausgebliebenen, Nachfrageanstieg sollte das gesundgeschrumpfte Unternehmen nun
überproportional profitieren können.
Wie eingangs erwähnt, legte auch Microsoft, als “Schwergewicht” in jedem intl. Blue
Chip Index, das Zwischenergebnis für das 1. Quartal vor. Im Gegensatz zu Intel
konnte Microsoft auch im Geschäftsumsatz, der in der Berichtsperiode 7,84 Mrd. USD
betrug, ein signifikantes Wachstum verzeichnen. Mit einer Umsatzausweitung von
beachtlichen 8,14 Prozent (j) hebt sich der führende Softwarekonzern deutlich von
Konkurrenten im Sektor, die unter der allgegenwärtigen geringen
Investitionsbereitschaft leiden, ab. Um so mehr wird dieser Absatzanstieg als erstes
Indiz für das Ende der Durststrecke gesehen. Wie bei Intel beginnen sich die unter
Druck geratenen Profitabilitätskennzahlen wieder zu verbessern. Allerdings muss das
Firmenmanagement eingestehen, dass ein nicht unwesentlicher Anteil dieser
Steigerungen Fremdwährungsgewinnen zuzuschreiben ist, der sich im umgekehrten
Fall auch negativ auf die Ertragslage auswirken könnte. Microsoft verdiente im 1.
Quartal d.J. (3. Fiskalquartal) 2,79 Mrd. USD bzw. 26 US Cents pro Aktie und lag
damit ca. 9 Prozent über dem Mittelwert der Ertragsschätzungen. Die
Bilanzkennzahlen haben sich demnach weiter verbessert. Der Konzern hortet einen
Bargeldbestand von ca. 4,3 Mrd. USD, verfügt über keinerlei langfristiger
Verbindlichkeiten und ist mit einer Eigenkapitalquote (EK vs. Bilanzsumme) von 78,25
Prozent ausgestattet.
USA
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Economic
Research Security KAG, Wirtschaftsdaten
Quelle: Bloomberg Wirtschaftsdaten USA
als lesehilfe: bei den %-angaben steht oben immer zuerst: geschätzt ... und darunter dann, wie´s ... zuletzt
Mo
21.4.
Führende Indikatoren
-0,1% -0,4%
Mi
23.4.
Fed's Beige Book
Do
24.4.
Auftragseingänge langlebiger Güter
-0,6%
-1,6%
- ohne Transport
0,1%
-2,7%
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
Laufende Ansprüche
Help Wanted Index
39
40
Fr
25.4.
BIP (1. Quartal) (q)
2,0% 1,4%
BIP Preisedeflator
1,8% 1,8%
Persönlicher Konsum
1,8% 1,7%
Verbrauchervertrauen Universität von Michigan
84,8 83,2
Neubauverkäufe
900.000 854.000
Verkäufe bestehender Häuser
5,7 Mio.
5,84 Mio.
Wirtschaftsdaten JAPAN
geschätzt
zuletzt
Di
22.4.
Führender Wirtschaftsindex
55,6%
Mi
23.4.
Handelsbilanz
1.057 Mrd. 936,2 Mrd.
Service Preisindex (j)
-0,7%
Do
24.4.
Industrieindex (m)
-0,4%
1,8%
Gesamtindustrieindex
-0,3%
1,7%
Fr
25.4.
Arbeitslosenquote
5,2%
Haushaltsausgaben (j)
-1,6%
Verbraucherpreise (m)
0,1%
Verbraucherpreise (j)
-0,2%
-0,2%
Wirtschaftsdaten EUROPA
geschätzt
zuletzt
Di
22.4.
DE Auftragseingänge (m)
4,1%
DE Auftragseingänge (j)
2,6%
DE Erzeugerpreisindex (m)
0,2% 0,4%
DE Erzeugerpreisindex (j)
1,8% 1,9%
IT Verbrauchervertrauen
107,2 106,8
GB Geldmenge M4 (j)
6,7%
Mi
23.4.
FR Verbraucherpreise (m)
0,7%
FR Verbraucherpreise (j)
2,6%
FR Verbraucherausgaben (m)
-0,1% -0,5%
IT Verbraucherpreise (m)
0,2% 0,3%
IT Verbraucherpreise (j)
2,6% 2,7%
Do
24.4.
IT Einzelhandelsumsätze (m)
0,1%
IT Einzelhandelsumsätze (j)
2,3% 3,0%
Fr
25.4.
EU Einzelhandelsumsätze (m)
2,5%
EU Einzelhandelsumsätze (j)
2,7%
GB BIP (1. Quartal) (q)
0,4%
GB BIP (1. Quartal) (j)
2,2%
DE Auftragseingänge (m)
-6,7%
DE Auftragseingänge (j)
-8,3%
...
Ist ja o.k., Stox im Grunde sehe ich es ähnlich wie du ...
MaMoe ..... |