KO´s sind keine klassischen Optionsscheine. Aufgelder gibt´s bei Optionen. Höhe des Aufgelds ist weitestgehend abhängig von Laufzeit und der eingepreisten Volatilität. Die Option hat eine Laufzeit; während der Laufzeit geht man nicht KO. Der Knockout-Schein bewegt sich unabhängig von Laufzeit und Volatilität wie das Underlying. Man spekuliert also hier auf die Richtung z.B. einer Aktie und kann ziemlich genau kalkulieren wie sich der KO-Schein bewegt. Man bezahlt diese Kalkulierbarkeit mit dem - hohen - Risiko KO zu gehen, dass der Schein also wertlos verfällt. Das Risiko ist abhängig vom gewählten Hebel. Je höher der Hebel umso höher das Risiko, aber natürlich auch die Chance. Es ist auch ein Spiel gegen die Emittenten; die wählen gerne KO-Levels, die auch mit höher Wahrscheinlichkeit erreicht werden können. Und da kommt dann die Vola ins Spiel. Bei einer hohen Vola einer Aktie ist die Wahrscheinlichkeit extrem hjoch, dass ein KO-Schein mit hohem Hebel ausgeknockt wird. Deshalb ist sicherlich ein Entscheidungskriterium für die Wahl eines Scheins der Hebel, also der Abstand der Aktie zum KO-Level. Und das in Verbindung mit der Analyse der Vola einer Aktie. Ich kann z.B. bei einer Aktie wie der Telekom einen höheren Hebel wählen, weil die Aktie wenig schwankt, in den letzten Monaten zwischen 14,7 und 15,50. Also eine Schwankungsbreite von ca. 5%. Bei Tesla liegen die Schwankungen natürlich viel höher. 5% Schwankung kann man hier in einer Stunde sehen. Man muss sich bewusst machen, dass die meisten Scheine tatsächlich während der Laufzeit ausgeknockt werden , häufig auch sehr schnell. Ich kenne die Statistik nicht, aber ich schätze, dass 90% der Scheine das Laufzeitende nicht erreichen. Anfängern empfehle ich deshalb lieber die Finger davon zu lassen oder nur mit Minibeträgen, die man verschmerzen kann, anzufangen. Das gilt aber auch für Optionen. Die Bewertung ist nicht so trivial. |