in der Klosterkirche da habe ich mal fasziniert vor dem gläsernen Sarg einer Äbtissin längere Zeit gestanden. Bin aber nicht mehr ganz sicher, ob es in Kloster Seeon, Frauenchiemsee, oder in Dießen am Ammersee war :o). In diesem Schneewittchensarg im vollen Tageslicht direkt neben einem Fenster, ist eine Äbtissin bzw. Frau aus dem 17. oder 18. Jahrhundert drin, mit kirchlicher Prunkkleidung, also Samt, Brokat, Halbedelsteine, Tiara. Schädel und Füße, die zu sehen sind, sind aber skelettiert, man sieht aber noch die mittelblonden Haare, und die skelettierten Füße stecken in spitzen Pantoffeln.
Der Anblick war überhaupt nicht unangenehm, nur sehr interessant, als ob die Uhr um 300 oder 400 Jahre zurück gedreht worden ist. Man sieht, dass die Leute zu dieser Zeit viel kleiner und zierlicher waren, vielleicht 160 - 165 cm, aber sonst genau wie heute :o).
So was Direktes und Herbes wie dieses Skelett im Glassarg bringen die nur in Bayern fertig, die Leute sind in gewisser Hinsicht auch heute noch sehr unverstellt.
Handwerker und Dienstleister Gastro : wenn die ordentlich bezahlt würden, dann hätten die wenig Probleme, Leute dafür zu finden. Aber wenn Du für den Knochenjob Restaurant Service 1500 - 1800 brutto plus Trinkgelder (die werden gleich mit eingerechnet) kriegen sollst, dann hauen die Leute ab.
Hier ist der Herr Installateur :o) Deutscher, zwar 130 Kilo bei 1,70 Größe, aber tüchtig, der Elektriker, der hier in 20 Minuten einen Kabelanschluß zusätzlich verlegt hat, war auch Deutscher, alles Leute, die wirklich was können und vernünftiges Auftreten haben. Und der Bodenleger aus Moldawien plus ein Italiener, die haben den Estrich und Bodenbelag neu gemacht, ziemlich schnell, alles gut gemacht, wußten alles dazu, und Extrawünsche, wie Kabelverlegung in der Stoßleiste ham die auch noch so nebenbei umstandslos gemacht. Bei dem aus Moldawien frage ich mich sowieso, wieso der fließend Deutsch kann, auch wenn der eventuell hier schon länger ist, kaum Akzent.
Die Hauptschule wurde qualitätsmäßig kaputt gemacht, auch durch die verlogenen Verrenkungen der Linken (Gesamtschule muß sein, wir sind alle eine große Familie). Warum nicht eine Schule, die eine Grundbildung vermittelt, plus die Erfordernisse abdeckt, die man im Leben wirklich braucht ? Dazu gehört auch für Handwerker die Fähigkeit, sich schriftlich ausdrücken zu können, grundlegende Mathematik, künstlerische Bildung, eben der Stoff, aus dem die Handwerkstradition Europas gemacht ist. Und den herabsetzenden Namen "Hauptschule" sollte man schnellstens vergessen.
Verbeamtete linke Lehrer mit nichts als dem Lehrplan im Kopf sind zu solchen Leistungen gar nicht in der Lage. Man muß auch entlassen werden können, das fördert die Leistung ungemein, und klärt die Lage zu Gunsten derer, die den Job gut machen. All das gilt für Gymnasien bzw. weiterführende Schulen auch, natürlich, und da hat hier vermutlich jeder seine Erfahrungen machen können dazu.
Was die Universitäten angeht : da sind die Anforderungen schon hoch genug, und ich spreche da aus Erfahrung, zumindest, was die naturwissenschaftlichen Fakultäten im süddeutschen Raum angeht. Nur die Motivation und Kreativität der Lehrer ist verfilzt, halt so wie alles im Öffentlichen Dienst, alles, wo der Staat die Finger drin hat, geht im Prinzip halb schief. Ein Stanford Universität, die abenteuerliche Gestalten als Lehrer anzieht und als Absolventen hervor bringt, wie z.B. die Google Brothers Brin und Page, die wird es in Deutschland nicht geben, so lange die Universitäten Anhängsel des Staats sind, von dem eingeengt und nach Vergütungsordnung bezahlt.
P.S. : wo ist Eugen ?? der Eugen ist schlau, der hat wahrscheinlich in Polen aus seinem gesparten Geld von Baustella eine Fastfoodkette errichtet. Mäc Eugen, ist eine dicke Scheibe Krakauer Wurst, mit Musztarda Roleski (schmeckt süß), und Gurkenscheiben in polnische Brötchen, dazu 0,2 l Wodka Wyborowa. |