Ist schon interessant, dass die Gesamtkosten für die Ausgabe der MIP-Aktien annähernd den Einnahmen aus der Barkapitalerhöhung (4 Mio. €) in 2014 entsprechen und das der rechtmäßige Besitzer der 8.370.370 MIP-Aktien nicht das Unternehmen selbst, sondern Close Brother ist. Aus den Einmalkosten an aktienbasierter Vergütung von 1,4 Mio. € (Seite 13 GB 2014) schließe ich auf einen Ausgabewert pro MIP-Aktie von 0,16 €.
Meiner Meinung nach bieten sich für die tiefer gehende Spekulation zwei Ebenen an. In den Ohren des Publikums klingt es erst einmal interessant, wenn das Management für das Erreichen bestimmter Kursziele einen Anreiz bekommt. Das Kaufinteresse sollte damit geweckt sein, da diese Zielmarken vermeintlich realistisch gesetzt und erreichbar sind.
Aber wie sieht es jetzt auf der Ebene eines Investors aus? Da die MIP-Aktien geschickt außerhalb des Unternehmens gelagert wurden, hätte man theoretisch sofort mit dem Verkauf anfangen können, ohne die entsprechenden Meldepflichten zu verletzen. Der durchschnittliche Börsenkurs in den letzten 24 Monaten lag bei 0,50 €. Das macht einen durchschnittlichen Gewinn von 0,34 € je Aktie. Bei 8.370.370 Aktien wäre das immerhin ein möglicher Kursgewinn von 2,8 Mio. €, der außerhalb des Unternehmens angefallen sein könnte. |