Thema "Risk- and Moneymanagement" (neuhochdeutsch : "wie reich kann ich werden ?")
1.) Kurze Einleitung !
Beliebte Frage an mich : "Welche Scheine tradest du ?"
Antwort : "keine"
Meistens trade ich CFD's direkt im Chart. Das ist für für mich die beste Lösung! (WYSIWYG what you see is what you get)
Wenn ich Scheine nehme, dann mit ausreichend Abstand zum K.O. also 300-500 Punkte und mit kleinem Hebel. Aber nicht, weil ich Verluste aussitzen will, sondern weil ich so "im Fall der Fälle" ohne Stress reagieren kann.
Natürlich kenne ich auch diese Varianten (und so manches mehr ...) : 2 gegenläufige Scheine (Long/Short) mit großem Hebel und nur geringem Abstand zum K.O. an einer MoB zu kaufen, oder overnight. Oder der Kauf eines (Hedge) um in einem größeren Trend Korrekturen ohne Verlust zum laufenden Trade abzusichern. Doch das sind Spezialanwendungen.
2.) Die psychologische Seite.
Ich versuche, möglichst wenige Fehltrades zu machen und ich habe Geduld ! Disziplin gehört auch in hohem Maße dazu. Die Börse ist ein Haifischbecken und DU hast nur Badezeug an ! Wenn ein Zug abgefahren ist, lasse ich ihn laufen und versuche mich nicht hinter ihn zu werfen. Soll heißen : Ich verpasse auch mal einen Anstieg/Absturz. Das ist mir aber "Woorscht" (hessisch), also egal. Ich ärgere mich auch nicht über nicht gemachte Gewinne. Gewinn ist Gewinn ! Und einen Scalp-Trade der im Gewinn ist, lasse ich nicht (sehr selten) in den Verlust laufen.
Positionstrading mit 100-150 Punkten Abstand zum K.O. ist nicht meine Sache. Wer in diesen Zeiten gerne am Montag den Trade setzen möchte, um am Freitag die Gewinne einfahren zu können, braucht eher einen Hellseher oder eine Glaskugel (bis auf wenige Ausnahmen/Wellen mal abgesehen). Ich erarbeite mir also auch die Positionstrades bis auf 20-50 Punkte.
Was man letztendlich kauft oder handelt richtet sich nach dem Risk- and Moneymanagement, das sich jeder für sich aufbauen muss.
3. Regeln
Die (meine) Erfahrung lehrt : Man kann an einem Tag viel gewinnen und am nächsten Tag das doppelte verlieren. Also sucht man nach Möglichkeiten, einen Mittelweg, bzw. den richtigen Weg zu finden, nämlich kontinuierlich Gewinne zu machen. Es spielt keine Rolle, ob man mit 1000 Eur oder 100.000 Eur tradet. Die %-tuale Größe des Gewinns ist gleich, wenn man beispielsweise 2% vom Tradingkapital als Risiko kalkuliert. Sicher kann man auch über 2%-4% gehen, aber es ist leicht errechenbar, wieviele Fehltrades man z.B. bei 10% machen kann um pleite zu sein. Die meisten Trader sind überrascht, wenn man ihnen vorrechnet, daß man für einen Verlust von 75% des Kapitals, 300% Gewinn machen muss, um wieder da zu stehen wo man vorher war.
Viel Erfolg ! |