Ja, es ging in der Sommerpause seit 2011 immer hoch, aber das hatte neben der Tatsache, dass es keinen Sport gab, auch damit zu tun, dass man dem BVB seit 2011 nunmal zutraute in der kommenden Saison weiterhin oben mitzuspielen.
Das kann auch dieses Jahr wieder so sein, aber hinsichtlich der Frage was der Markt denkt, ist dieses Sommer-Argument eigentlich unsinnig. Der Markt könnte durchaus auch noch ein paar Wochen weiter denken, dass keine so hohen Gewinne erwirtschaftet werden, geschweige Wachstum erzielt wird wie in den Vorjahren. Und wie Tuchel so ankommt, wartet man vielleicht auch noch ab. Insofern gilt das Sommer-Argument nicht zwingend für diese Psychoanalyse.
Dieses Jahr sind für mich unter dem Aspekt der Markteinschätzung zwei Dinge entscheidend. Erstens wie sich Blackrock in den kommenden 2-3 Monaten verhalten wird. Zweitens dass wir von Anfang September bis Ende November 3-4 Finanztermine haben werden, die dem Markt die Augen öffnen werden. Da führt kein Weg dran vorbei. Die Frage ist, ob dieser zweite Punkt möglichst frühzeitig in die Köpfe von Analysten und von Blackrock kommt. Dann könnten wir die Tiefs bereits gesehen haben. Fundamental betrachtet müsste die Aufwärtsbewegung längst losgehen, aber die paar Wochen kann ich im Ernstfall jetzt auch noch warten. Wie gesagt, psychologisch gesehen ist die zweite Juli-Hälfte für mich wie prädestiniert für einen ersten Kursanstieg und in der Folge dann der Bruch des Abwärtstrends, dann gute Zahlen, Ausblick, Dividendenankündigung ... und daher dann im Spätsommer/Herbst ne richtige Kursrallye. Kann dann durchaus in einer schnelle Bewegung asuf 5 € innerhalb weniger Wochen gehen. Dafür muss Tuchels Mannschaft nicht mal sonderlich gut beginnen. Wenn man so im Bereich Platz 5-8 im ersten Saisondrittel landet, wäre das völlig ausreichend für steigende Kurse. Käme mir sogar irgendwie psychologisch ganz recht, wenn der Markt nur wegen den Fundamentaldaten im Herbst steigt, damit er endgültig erkennt wie wenig wichtig ein paar Fussballspiele sind. |