China betreibt "Klimapolitik" vor allem aus ökonomischen Gründen und machen das sehr gut. Die bauen nicht nur die Erneuerbaren aus, wie das hier gerne von Grün angeführt wird, das kommunistische Regime setzt auch stark auf Kernkraft und der Öl- und Kohleverbrauch ist auf einem historischen Hoch, der Energiehunger wächst mit. Gleichzeitig wirken europäische Pläne zum Klimaschutz teilweise wie ein riesiges Investitionsprogramm für die chinesische Wirtschaft, Solarmodule und E-Autos incl. und führen zu einer stärkeren Abhängigkeit von China, als sie zuletzt in Bezug auf Russland bestand. Alles bedenklich, man sollte da kritischer werden. Von Klimapopulismus halte ich auch nichts, gemeint ist damit die Politisierung von Wetter. Im Ahrtal gab es alle 100 Jahre so eine Flut, da wäre es gescheiter, enge Täler nicht bis ans Flussufer zu bebauen... Und in Puncto Dürre freue ich mich schon wieder auf das alljährliche Jammertheater. Da wäre es intelligenter, Maßnahmen zur Anpassung zu beschließen, statt ständig nur auf der Metaebene vom Klima zu reden. Ein Anfang wäre gemacht, wenn man in Ostdeutschland die Drainagen als DDR Erbe aus den Böden zu holen und ansonsten Kanäle, Zisternen, Rückhaltebecken etc. zu bauen, die in den wasserreichen Zeiten das kostbare Nass auffangen und speichern für die trockenen Monate. Wassermanagement kennt die Menschheit seit Jahrtausenden.
Wenn der Green Deal der EU ordentlich gestutzt wird, ist das nur gut, denn zum einen enthält er vollkommen irrsinnige Vorstellungen wie z.B. im Fall des Plans der Gebäudehüllen-Dämmung, zum anderen ist keinem gedient, wenn die europäische Wirtschaft immer weiter zurückfällt, Industriestandorte verloren gehen.
Für den Verkehr gilt, dass es hier nicht alleine um CO2 und Klima geht, sondern auch um Städtebau, die lebenswerte Stadt der Zukunft. Da macht es auch keinen Sinn, einen Verbrenner PKW 1:1 durch eine Elektrodose zu ersetzen, es geht darum, den öffentlichen Verkehr auszubauen. Dazu muss er attraktiv werden, effektiv, schnell, pünktlich, bezahlbar, sauber und bequem. Und das alles verlangt eben auch nach Software-Lösungen, die im Bereich Ressourcen und Personalplanung, diese Zukunft möglich machen. Ein solcher Markt wächst nicht sprunghaft, aber mit den entsprechenden politischen Rahmenbedingungen eben kontinuierlich. Ob im ohnehin eher unbedeutenden EU-Parlament Fraktion X nun mehr Abgeordnete hat und Fraktion Y geschwächt, ist auch nicht von Belang, solange die Regierungen sich einig sind, einen eingeschlagenen Weg grundsätzlich weitergehen zu wollen. Es sei noch mal an die letztens schon verlinkten Texte zur Magistrale, zu den Transeuropäischen Verkehrsnetzen TEN und den Verkehrskorridoren erinnert. Solche Bahnprojekte und übergeordnete Pläne zur Vernetzung und Vereinheitlichung des Eisenbahnverkehrs in Europa unterliegen einer sehr langfristigen Planung, die nicht eben umgeschmissen wird. Europa muss nur im Konkreten schneller werden (Hallo Deutschland!) und den Schwerpunkt auf das Machen und Bauen verlegen, weg vom regeln und reglementieren und darüber reden, was alles nicht geht.
Das dänische Königshaus war eben bei der Einweihung des ersten Tunnelelements anwesend, solche News muss man positiv sehen, sie geben einen Ausblick und eine Vorstellung, wie vereint und modern verbunden Europa einmal via Eisenbahn sein könnte. https://femern.com/de/ |