Die absolut hochbrisanten Infos aus der Schülerszene hat StN-Profilautor Nils Mayer aus der Antwort des Innenministeriums extrahiert. Rottmann wollte wissen, inwieweit "Linksextremisten" die FfF-Bewegung infiltrieren. Geht so, antwortete das Innenministerium, Rottmann macht es dennoch "fassungslos", schreibt Mayer, der seinen Beitrag standesgemäß mit "Linksextremisten unterwandern Fridays for Future" betitelt. Das wird gern gelesen vom StN-Publikum, das klingt schön gefährlich, so total nach RAF 2.0, so voll Umsturz und kurz vor Kommunismus und linksextremer Übermacht, die – natürlich gewaltbereit – versucht, Luft vor Kohleverpestung, Bäume vor dem Tod und die Gesellschaft vor dem turbokapitalistischen Burnout zu retten. Und dann der Günther Oettinger. Zum Interview hielt sich der ehemalige Ministerpräsident noch bedeckt, was seine post-EU-kommissarische Zukunft betrifft. Nun kam es doch schon vor seinem Brüsseler Amtsende heraus: Er gründet mit Lebensgefährtin Friederike Beyer die Oettinger Consulting, Wirtschafts- und Politikberatung GmbH.
Läddagschwätz
An diesen kleinen Beispielen kann man unschwer erkennen, welchen Unterhaltungswert doch die gewählten Volksvertreter haben können. Dabei wären Laienschauspieler, vom Geldadel bezahlt, durchaus preisgünstiger. Und am Ergebnis würde sich für den Betrachter absolut gar nichts ändern.
|