Sehr geehrte Damen und Herren Anleger, bei diversen Unternehmen unterschiedlichster Branchen ist eine kleine bis mittlere Klimakatastrophe eingetreten, die Polkappenschmelze. Mit dieser schmelzen gemacht geglaubte Gewinne dahin. Sie treiben herrenlos und nicht wieder zuordenbar im Ozean des imaginären Geldes.
Auslöser dieser Polkappenschmelze waren massive Kurseinbrüche, die (nach dem Frauenkalender) genau einen Mondzyklus VOR den Q3 zahlen aus übergeordneten Händen initiiert wurden. So konnten Aktien in größeren Mengen zu Niedrigstkursen eingekauft werden BEVOR es zu erneuten Kurssteigerungen NACH den Q3 Zahlen kommen konnte. Man rechnete hier mit dem Kurzzeitgedächtnis der Trader und diese Rechnung ging voll auf.
So stürzten diese sich vorbörslich und nach Bekanntgabe der Zahlen (je nach Charakter und Risikobereitschaft) auf Werte die erhebliche Kurssteigerungen in Aussicht stellten. Diese blieben aber dieses Mal aus oder verfielen schnell wieder der Klimakatastrophe. So dass selbst die Kurse VOR dem Kurssturz noch nicht einmal wieder erreicht werden konnten, trotz aller guten Zahlen. Schauen Sie auch auf BMW, Vestas, Gamesa, Porsche, etc. - sehr viele Unternehmen waren betroffen.
Für die Zukunft gilt es, darauf acht zu geben, ob Werte in Ihrem Depot ca 1 Mond VOR zu veröffentlichenden zahlen in einen Kursrutsch geraten. Dann sind kurz darauf ALLE Käufe getätigt und Sie können sich jegliche Hoffnung auf steigende Kurse NACH den Zahlen aus dem Sinn streichen.
Die hier aufgeführten Praktiken sind nicht neu (Sell on Good News), doch wir lassen unser Gehirn eher von Hoffnungen als von Erfahrungen leiten, sobald Gier im Spiel ist. Und diese lässt sich an der Börse schwerlich ignorieren.
Vielleicht hilft es also dem Einen oder Anderen, wenn die Ursachen erklärt sind, die zu dem Imperativ - Sell on good News - führten.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit |