Ich stelle einfach mal das letzte Interview von James Byrnes aus dem Februar 2011 rein, damit man Ihn spätestens am 25.7.2011(Hauptversammlung) an seinen Aussagen messen kann!
EMFIS: Jim, Sie sind der Vorstand der ALF Group die aktuell ihren Gewinn primär aus dem Prozessfinanzierungsgeschäft und dem Kauf zuvor notleidender Immobilien- und Landbeständen generiert. ALF Group hat bereits 2010 eine Reihe geplanter Projekte - wie der Übernahme eines Fonds, Beteiligung an einer US-amerikanischen Sparkasse und weitere Immobilien - in Aussicht gestellt. Wie ist der aktuelle Stand?
http://www.stock-world.de/analysen/...tenzial_Exklusiv_Interview.html
James Byrnes: Danke. Im zweiten Halbjahr 2010 hat sich unser Management auf die Expansion in Bereichen konzentriert, von denen wir erwarten, dass dort langfristig Gewinne erwirtschaftet werden, beispielsweise unser Investment in die Florida Bank. Wir haben eine erste Anteilsplatzierung von 10 Prozent bei der Bank für 2 Mio. USD ausgehandelt. Die Bank hat dabei in den vergangenen Jahren ihre Gewinne gesteigert, die in diesem Jahr knapp 2 Mio. USD betragen sollen. ALF wird 5 Mio. USD zu dem Joint Venture beitragen, welches notleidende Hypotheken vom US Regierungsprogramm TARP und der FDIC kauft. Wir kaufen die Hypotheken, führen die Zwangsvollstreckung durch und verkaufen die Objekte mit Gewinn. Im Gegensatz zu den meisten Banken, die die Objekte ohne Gewinn verkaufen, konzentrieren wir uns auf Immobilien an der ehemals beliebten Küste Floridas, die alt und heruntergekommen sind und eine Sanierung brauchen. Diese Objekte sind deutlich günstiger zu bekommen. Wir investieren in eine rasche Sanierung und können das Objekt in einem guten Zustand zu einem höheren Preis verkaufen. Damit dürften wir deutlich höhere Gewinne einfahren. Wir haben dazu ein Finanzierungspaket aufgebaut, womit wir die fertigen Objekte zum Verkauf bereithalten können. Damit wird ein bedeutender Anteil unseres Joint Venture Kapitals eingenommen, womit wir neue Hypotheken kaufen können. Wir gehen davon aus, dass wir hiermit 3-5 Mio. USD pro Jahr einnehmen können. Als Joint Venture Partner haben wir hohe interne Einnahmeraten bei Fonds. Zudem profitieren unsere Joint Venture Partner von Gewinnsteigerungen in dem Maße, dass die Bank ebenfalls eine Wertsteigerung erfahren wird, womit wir ein Anstieg des Wertes unserer Beteiligungen sehen werden. Als Nebenprodukt unseres Joint Ventures behalten wir uns das Recht vor, notleidende Immobilien vom Joint Venture zu kaufen, mit einem kleinen Gewinn für das Joint Venture. Damit erhält ALF einen deutlichen Kaufvorteil gegenüber anderen potentiellen Käufern. Bezüglich der Übernahme in Australien: wir wurden von den Investoren übergangen, als der amtierende Hypothekenmanager mit sehr beeindruckenden Dividendenvorschlägen und Kapitalaufwertungserwartungen auftrat. Die Fondsmanager von Wellington Capital genießen nun kein Vertrauen der Investoren mehr. Viele von ihnen haben uns kontaktiert und uns gebeten, das Übernahmeangebot auszuweiten und für weitere Zustimmung zu werben.
EMFIS: Sie haben Ende 2010/Anfang 2011 einen Reverse Split von einer Rappen-Aktie zu einer 1CHF-Aktie durchgesetzt. Es gab in Deutschland eine Reihe von Betrugsfällen, die aus solchen "Konstrukten" hervorgingen. Trotz des Reverse Splits, der deutschen Anlegern Sicherheit bieten sollte, ging der Aktienkurs weiter in den Keller. Wie erklären Sie sich diesen Absturz, und wie viel Aktien sind aktuell handelbar, woraus sich die Marktkapitalisierung der ALF Group ergibt?
James Byrnes: Wir sehen ein, dass solche Rappen-Aktien nicht anerkannt sind, keine größeren Investoren anziehen und aus der Investitionsplanung von Fonds ausgeschlossen sind. Auch das war ein Grund, den Reverse Split durchzuführen, um ALF von Unternehmen, deren einzige Philosophie Pump and Dump ohne tatsächliches Geschäft ist, abzugrenzen. ALF besitzt das gesamte australische Prozess- und Restrukturierungsgeschäft, das von Unabhängigen mit 120 Mio. AUD bzw. 87 Eurocents/Aktie bewertet wird. Wir versuchen derzeit unser Unternehmen zu einem Weltklasse-Investment Unternehmen auszubauen. Zum Aktienpreis: Wir glauben, dass die Aktie tatsächlich unterbewertet ist. Kingsley Finance Co. als größter Aktionär wird in den nächsten Monaten seine Beteiligung ausbauen. Obwohl Kingsley ALF-Aktien für eine Kapitalerhöhung bei professionellen Investoren zur Verfügung stellen wird, hat Kingsley zugestimmt, die Platzierung aufzunehmen. Dies unterstreicht das Vertrauen des Investors. Hinsichtlich des sinkenden Wertes: Wir sind uns bewusst, dass Kleinaktionäre vor allem gute Nachrichten brauchen. Manchmal ist es uns unmöglich, abgeschlossene Verträge zu veröffentlichen, da diese unter Verschwiegenheitsvereinbarungen geschlossen werden. Dies ist oftmals der Fall bei der Finanzierung von Prozessen. Zudem wollen wir nicht, dass unsere Wettbewerber erfahren, an welchen Projekten wir arbeiten, da dies es zusätzlich erschweren würde, gute Verträge zu guten Preisen zu bekommen.
EMFIS: Dass Ihre in Aussicht gestellten Projekte weiteren Kapitalbedarf benötigen, war klar und wurde von Ihnen (und auch EMFIS) kommuniziert. Jetzt planen Sie eine 25 Mio. CHF Kapitalerhöhung, um einige dieser in Aussicht gestellten Projekte festzuzurren. Welche Folgen hat die Kapitalerhöhung für Aktionäre? - Wird dadurch verwässert, da sich dieses Angebot ausschließlich an Institutionelle Investoren und Family Offices richtet. Und was passiert, wenn Sie die Kapitalerhöhung nicht schaffen? - Was wäre dann Ihr Plan und was die Folgen?
James Byrnes: Das ist eine gute Frage und die Antwort ist nicht einfach. Neue Projekte, die keine Finanzierungsbedingungen umfassen, können über ein Schuldeninstrument finanziert werden. Kingsley hat zugestimmt, potentielle Ausfälle zu kompensieren. Andere Zukäufe haben Finanzierungsvereinbarungen, die es uns ermöglichen, auszusteigen, wenn die das notwendige Kapital nicht aufbringen können. Frisches Kapital wird von Kingsley kommen, die derzeit keine Verwässerung wünschen, sowie von professionellen Investoren, Fonds und Family Offices. Diese zweite Kapitalerhöhung ermöglicht hohe Einnahmen für solche Investoren, bringt aber auch das notwendige Kapital für ALF ein, damit die geplanten Übernahmen für 20 Mio. Euro durchgeführt werden können. Wie bereits gesagt, sind die meisten dieser Deals so gut, dass die Aufschläge für die Aktien wieder gut gemacht wird, durch die wahre Marktbewertung der übernommenen Beteiligungen. Zudem werden einige Immobilienverk&au ml;ufer zur Bezahlung auch Aktien akzeptieren, um damit das erforderliche Kapital bei den Transaktionen, die teilweise schuldenfinanziert sind, zu reduzieren. |