Es stimmt, dass BörseOnline bislang lediglich eich EPS von 0,05 € abgegeben hat und damit den Intershop Gewinn 2008 höher einschätzt als andere.
Bei 24,879 Mio. Stücke entspricht diese Gewinnschätzung einem Jahresüberschuss von 1,244 Mio. Euro.
Intershop selbst hat im November 2008 durch VV Riedel im Rahmen des EK-Forums eine konserativ geschätzte EBIT-Marge von zumindest 5% in Aussicht gestellt. Bei einem ebenfalls zu diesem anlass angegebenen Wachstum von zumindest 20 bis 25 % (Basis like for like) zuzüglich des Umsatzes aus Fulfillment errechnet sich schon ein Jahresgewinn von 2,0 bis 2,5 Mio. €, das entspräche dann schon bis zu 10 Cent je Aktie und läge doppelt so hoch als BörseOnline.
So, nun darf man aber auch durchaus optmistisch in die Zukunft gucken und kann sich bestimmt auch sehr gut vorstellen, dass ein überwiegend im Software-Bereich operierendes Unternehmen, dass nunmehr die be-Schwelle überschritten hat, durchaus in der Lage sein müsste, eine operative Marke von zumindest 10 % zu erwirtschaften. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass Intershop Verlustvortäge von über 1 Mrd. nutzen kann, dann ist man auch schon gar nicht mehr so weit weg, von der utopisch klingenden Gewinnschätzung von Brückner, nämlich vvl sogar einen Jahresüberschuss von 5 Mio. Euro zu schaffen.
Ach ja, abundan gelingt es auch Intershop einen Großkunden mit einer sofortigen Lizenzeinnahme von mehr als 1 Mio. € zu aquirieren. Sollte nunmehr 1 Großkunde mehr als im Vorjahr - nämlich anstatt 2 vvl sogar 3 - geschafft werden, dann haben wir locker die 20 Cent per Aktie erreicht. Damit wäre der mögliche Gewinnausweis 4 x höher als von BörseOnline angenommen.
So und jetzt sagt ihr wahrscheinlich: Alles zu optimistisch. Da kann ich nur sagen:
Nix ist "Toyota" bei einer ecommerce-Aktie wie Intershop. |