Wir wissen eh nicht ob überhaupt noch Leiharbeiter bei Conergy beschäftigt sein und o sie beschäftigt sind. Nach meinem Wissensstand hat Conergy nicht mehr viel Leiharbeiter wie Q-Cells auch, denn seit Mitte Dezember war das Conergy-Werk eh nicht mehr ausgelastet.
Außerdem fallen beim Kauf der neuen Modulproduktionslinien, bei den Überbrückungs- und Anlaufkosten, die mit Abstand größten Restrukturieungskosten an. Wenn Conergy ihre Modulkapazitäten um 100 MW aufbaut, dann würde das alleine so um die 30 Mio. € kosten. Wenn das überhaupt reicht. Abfindungen für 100 Mitarbeiter dürften nur so 2 Mio. € kosten. Wie auch schon erwähnt, könnte die Auflösung des Wafervertrages mit MEMC, der wurde ja erst vor 15 Monate neu ausgehandelt, recht teuer werden. Sicher teurer als die ca. 2 bis 4 Mio. €, die an Abfindungen fällig werden. Andere langfristige Lieferverträge hat Conergy bestimmt auch noch, die man nur bei der Zellproduktion benötigt (z.B. Silberpaste, Antireflexglas, Halbleiter, ....). So einfach kommt man aus abgeschlossenen Verträge aber nicht raus.
Diese Restrukturierung wird schon eine ganze Stange an Geld kosten (meine Schätzung: um die 50 - 60 Mio. €) und Conergy wird das mal sicher nicht aus dem operativen Geschäft heraus bezahlen können. |