Hi Greeny,
da gebe ich Dir absolut recht! Gecamines ist ein entscheidender Faktor. Ich erinnere mich dunkel, dass 2010 produzierende CU-Minen in der DRC konfisziert wurden (Katanga?). Grosser Skandal damals. Weisst Du bestimmt besser. Zur Wahl: Nach dem (für die Verhältnisse) knappen und umstrittenen Wahlsieg von Kabila ging die Hütte nicht in Flammen auf - das ist erstmal alles. Immerhin wurden in Kinshasa die Stimmen nicht gezählt (Tshisekedi Hochburg) und E-Mail sowie GSM Netze fielen pünktlich zur Wahl aus. Aber wie gesagt: Die Lage im Moment ist vergleichsweise stabil!
Meine Einschätzung: das d wird tatsächlich (unter stillem Protest der Staatsführung)größer - entscheidend ist m.E. im Moment, dass Gewinn geteilt wird. Das ist innenpolitisch gut verkaufbar und m.E. eine moralische Verpflichtung - so abgedroschen sich das anhört. Daher habe ich die freudige Diskussion um die potentielle Übernahme des Gecamines-Anteils nicht verstanden - wäre m.E. zu diesem Zeitpunkt ein strategischer Fehler gewesen. Besser eine möglichst komplizierte SXEW Anlage aufbauen, produzieren und Gewinne teilen. Chinas Rohstoff-Engagement in Afrika lehrt uns viel ... und TGS hat das augenscheinlich einiges verinnerlicht. (-> von Dir beschriebene lokale Infrastruktur - was ich meinte war eher überregionale). Das ist ein ganz wesentlicher Punkt für mein Interesse an TGS. Hier wird nämlich ein Risko gesenkt das in vielen Teilen der Welt nicht (so schnell) zu Tage tritt - die Möglichkeit extremer regionaler Proteste und Gewaltausbrüche.
Hagi
Das geschriebene ist meine persönliche Meinung! |