Ende ohne Schrecken
Vor wenigen Stunden hat die Lufthansa Quartalszahlen vorgelegt. Die Lage ist nach wie vor desaströs.
Der Umsatz ist um 60% auf 2,56 Mrd. Euro eingebrochen und das, obwohl das Vorjahresquartals auch schon schlecht war. Damals verzeichnete man einen Rückgang um 18%. Bei 86% weniger Fluggästen aber alles kein Wunder. Die operativen Aufwendungen liegen mit 3,98 Mrd. Euro weit über den Einnahmen. Im Endeffekt verbrennt man knapp 500 Mio. Euro im Monat. Bei nur noch 2,05 Mrd. Euro an Eigenkapital ist bald Schluss. Als Ergebnis bleibt ein Verlust von 1,05 Mrd. Euro, was -1,75 Euro je Aktie entspricht.
Ganz schlechte Bilanz Es ist zwar nicht so, dass die Lufthansa Schuld an der Misere hätte, man hat aber auch zuvor schon nicht gut gehaushaltet. Das Wachstum nach der Finanzkrise war schwach, die Margen niedrig. Kommt es dann zur nächsten Krise, steht man schnell mit dem Rücken zur Wand. Genau aus diesem Grund läuft die Aktie auch seit mehr als zwei Jahrzehnten seitwärts. Für Anleger war nichts zu holen. Das ist einer der eindeutigsten Hinweise auf ganz grundlegende Probleme, auch abseits von Krisen. |