K+S wird unterschätzt

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neuester Beitrag: 27.06.25 20:21
eröffnet am: 28.01.14 13:35 von: reitz Anzahl Beiträge: 70536
neuester Beitrag: 27.06.25 20:21 von: hugo1973 Leser gesamt: 20986860
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25.06.25 19:05

4481 Postings, 4525 Tage reitzÜbernahme

Wirklich alles vorher geschriebene nachvollziehbar, aber seit der durch den hessischen Ministerpräsidenten Bouffier verhinderten Übernahme durch PCS/Nutrien lohnt es sich nicht auf eine Übernahme zu hoffen.
Nicht durch das Management von K+S, sondern von politischer Seite wurde damals die Übernahme vereitelt
K+S ist zu einem systemrelevanten Produzenten bestellt worden,   und somit wird es keine Übernahme durch einen Wettbewerber (zumindest außerhalb) der EU geben.

wie immer meine ganz pers. Einschätzung  

26.06.25 12:13

356 Postings, 3261 Tage Falkone3Übernahme

Die Zeiten von Volker sind vorbei  

26.06.25 14:00

746 Postings, 2430 Tage hugo1973Es wird keine außereuropäische Übernahme geben

Es wird keine Übernahme durch BHP oder Nutrien geben. K+S ist der einzig wichtige Kaliproduzent in Europa und damit für die EU überlebenswichtig. Genauso wie die Altlast der Abraumhalden finanziell gesichert sein muss. Möglich sind bedeutende Ankeraktionäre aus dem europäischen Raum, aber dazu bräuchte K+S erstmal eine bessere Zukunftsperspektive. Wenn Kurssteigerungen kommen sollen, dann müssen die aus dem Geschäft kommen und da ist z.Zt. angesichts der niedrigen Getreidepreise wenig Hoffnung.  

26.06.25 14:05
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4077 Postings, 6422 Tage DerLaieOha, partielle Gedächnislücke?

"Wirklich alles vorher geschriebene nachvollziehbar, aber seit der durch den hessischen Ministerpräsidenten Bouffier verhinderten Übernahme durch PCS/Nutrien lohnt es sich nicht auf eine Übernahme zu hoffen.
Nicht durch das Management von K+S, sondern von politischer Seite wurde damals die Übernahme vereitelt..."

Im IV. Quartal 2014, also rd. 8 Monate vor dem Angebot von Potash gab es Kooperationsgespräche zw. Potash und K+S an denen sowohl der VV als auch Herr Rademacher (Vorstandsmitglied K+S) anwesend waren. Im Ergebnis hat der Vorstand von K+S die Gepräche abgebrochen.

Erst dannach erfolgte das Übernahmeangebot im Frühjahr 2015. Kleines Schmankerl am Rande: Dr. Rademacher der sich aufgeschlossen für die notwendigen Kooperationen zeigte wurde vorzeitig freigesetzt.

Seitens K+S wurde alles, aber auch wirklich alles versucht, das Angebot nicht weiterverfolgen zu müssen; übrigens seinerzeit bedeuteten das Angebot von Potash unverhandelt einen Aufschlag von 59 % auf den vorangegangen 12-monatigen Durchschnittskurs. Mithin ein "Kurs" von dem die Anleger seitdem nur träumen können.


"Eine besondere Schmonzette war die Befragung der Privatanleger durch den K+S-Vorstand. Die Aufforderung, die Aktien nicht vor einer Stellungnahme des Vorstandes in ein mögliches Übernahmeangebot abzugeben (neudeutsch: Stop-Hold-Listen-Aufforderung) hätte man auch per Pressemitteilung herausgeben können. Der Fragebogen als solcher war ein billiger Marketinggag mit der Aussagekraft eines nordkoreanischen Wahlzettels, noch dazu verschickt an (Anm. nur eine kleinen Teil der..) Aktionäre, die mit ihren 30 Prozent letztlich mit dem Ausgang der Übernahme nichts u tun haben...."
Quelle: https://www.manager-magazin.de/unternehmen/...s-update-a-1052300.html

Übrigens der Leiter der IR und Verantwortliche für diesen Marketinggag durfte später ohne adäquate Expertise als CFO bei K+S  kurzfr.
CFO unter Dr. Lohr spielen und wurde dann vorzeitig mit einem "Goldenen Handschlag" auf Kosten der Aktionäre verabschiedet.


"Vorstand und Aufsichtsrat haben beschlossen, das Angebot "nach sorgfältiger Prüfung und Abwägung der Gesamtumstände" abzulehnen. Das teilte K+S in einer sogenannten ad-hoc-Mitteilung am Donnerstagnachmittag mit...."

Quelle: https://www.hna.de/hessen/...cht-potash-kaufen-lassen-hz-5200265.html


Legendär auch die Aussage vom Vorstand: "Potash braucht uns, wir sie nicht" (Quelle: ebenda)

"Auf die Fragen, ob... es einen Plan B gebe...: "Wir haben ein Angebot erhalten, und dazu haben wir uns positioniert", sagte der Vorstandsvorsitzende." Quelle: ebenda

Die Geschichte hat uns gezeigt das K+s zu Lasten seiner Aktionäre sowas von daneben lag...........


Heute zu behaupten der hessische Ministerpräsidenten Bouffier hätte die Übernahme verhindert ist mehr als grenzwertig, um es es freundlich auszudrücken....

Aber die Klein-Aktionäre können sich ja trösten, in 5 Jahren soll die Aktie ja bei 100 Euro notieren. Diese Art von Latrinenparolen sind ja hier hinreichend bekannt (siehe mein letztes posting).


 

26.06.25 15:42

4481 Postings, 4525 Tage reitzÜbernahme


"""""Heute zu behaupten der hessische Ministerpräsidenten Bouffier hätte die Übernahme verhindert ist mehr als grenzwertig, um es es freundlich auszudrücken...."""""""

Um zu diesem Schluss zu kommen bedarf es keiner Freundlichkeit:-)

Der damalige Verantwortliche bei PCS, Jochen Tilk wäre bereit gewesen mehr zu bieten,
sehr wahrscheinlich sogar für eine feindliche Übernahme.
Nach einem Gespräch mit der hessischen Landesregierung wurde der Übernahmeversuch seitens PCS abgebrochen. Die geforderten "Sicherheiten" wie z.B. Fortbestand der dt. Standorte wollte PCS nicht erfüllen.

Daran sollte man sich einmal erinnern, auch wenn es nicht in die eigene Meinungsbildung passt.

Hugo hat meine vorherigen Aussagen nochmals bekräftigt.

Eine Möglichkeit wären sehr umfangreiche Zusicherungen des Übernehmenden u.a. auch Standortsicherungen, Umweltauflagen u.s.w. Hier würden die Hürden sehr hoch liegen.

@Falkone:"""Die Zeiten von Volker sind vorbei """"

Hessen hat doch wieder einen Ministerpräsidenten und einen Landtag doch auch  -oder irre ich da?:-)

Nicht vergessen Hessen ist Eigentümer einiger wichtiger Abbaustätten von K+S und somit bestimmungsrelevant!
So wie auch Saskatchewan den Übernahmeversuch von PCS damals durch BHP,  möglich durch seine Eigentumsrechte verhindert hat    und in den 70igern durch die Zwangsenteignung!! der Mine von K+S in Saskatchewan erst POT entstehen konnte.

Aber alles alter Tobak, nach vorne sehen und die Aktivitäten in die Zukunft beurteilen
-und danach sein Invest ausrichten, oder überdenken.  

26.06.25 22:57

746 Postings, 2430 Tage hugo19732015

Hatte man nicht die Notwendigkeit einer autarken Kaliversorgung auf dem Plan, es gab nicht nur kanadisches Kali auf dem Weltmarkt, sondern auch jede Menge Kali aus Russland. Das ist heute anders. Auch sieht man heute finanzielle Problematik der Abraumhalden anders. Mit einer aussereuropäischen Übernahme braucht heute niemand mehr rechnen und sollte es einmal ganz schlecht werden, dann kommt eine StaRUG - Übernahme durch den Staat.  

27.06.25 10:35
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4077 Postings, 6422 Tage DerLaieAha, Schuld sind immer die Anderen ?

"Nicht vergessen Hessen ist Eigentümer einiger wichtiger Abbaustätten von K+S und somit bestimmungsrelevant!"

Nicht minder bestimmungsrelevant ist auch, dass Hessen die Einleitungerlaubnis erteilen muss. Ein Umstand, der seitens des Vorstands zu keinem Zeitpunkt strategisch und weitsichtig angegangen wurde.

Ein Vorstand und AR hat die Interessen des Unternehmens und deren Eigentümer zu vertreten. Die Landespolitik kann nicht erwarten, dass gegen jedwede wirtschaftliche Vernunft ein Unternehmen dauerhaft deutsche Standorte subventionieren muss. Das kommt einer schleichenden Enteignung der Aktionäre gleich.

Nicht von ungefähr hielt und hält sich der Vorstand und AR bedeckt, wenn es um den Ergebnisbeitrag (JÜ) der Deutschen Standorte geht.
Da wurde dann schon lieber und wird auch heute noch auf die ferne Zukunft verwiesen, wohl wissend, dass aller Planungen zum Trotz, diese Ziele nie erreicht wurden und meiner Meinung auch nur in engen Grenzen ereicht werden können.

Die (Steinkkohle-) Zechenschließungen sind auch nicht erfolgt, weil die Abbaustätten ausgeplündert waren, sondern weil die Förderung zu teuer war.

Im Übrigen gab es anno 2014 zum Thema Kooperationsgespräche, in denen K+S ausschl. Argumente gesucht hat warum dies nicht opportun sein kann.

Im Rahmen der Übernahme hatte Potash u.a. Standortgarantien für die deutschen Standorte über mindestens fünf Jahre angeboten. Unverhandelt (Business Combinaton Agreement vom 06. August 2015)!

Übrigens es Stand dem Land / Bund zu jederzeit frei in das Angebot von Potash einzusteigen. Eine Karte die seitens AR und Vorstand nicht  
im Ansatz im Sinne der Anteilseigener angedacht wurde; da war es schon einfacher, auch im Sinne der Gewerkschaften, einen Marketinggag (Fragebogen) zu lancieren.

Die Schuld der gescheiterten Kooperation- bzw. Übernahmegespräche dem damaligen Ministerpräsidenten anzulasten dient m.E. der Reinwaschung von AR und Vorstand in Bezug auf die vollkommene Fehleinschätzung der Möglichkeiten von K+s im Gesamtmarkt, wie ja auch eindrucksvoll in den Jahren danach die wiederholten einkassierten Prognosen und Annahmen gezeigt haben. Die Kursentwicklung sagt ein Übriges.

In einem gehe ich allerdings konform: Es ist Schnee von gestern und eine derartige Gelegenheit wird sich nie mehr ergeben...
 

27.06.25 12:29
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746 Postings, 2430 Tage hugo1973Warum muss jemand schuld haben ?

Die aktuellen und auch inaktive Gruben haben wieder in der heutigen Zeit eine neue Bedeutung: Das sind stabile Grubengebäude, die sich in Krisenzeiten bestens zur Untertaageverlagerung öffentlicher und nationaler Aufgaben eignen. So was gibt momentan keine Nation mehr aus der Hand. Sowas will man in regierungsnahen stabilen Händen wissen. Wir erleben ja gerade in diesen Punkten auch die Diskussion zum Börsengang von TKMS. Eine Übernahme durch das Ausland oder Finanzinvestoren ist politisch nicht mehr durchsetzbar und deshalb ausgeschlossen. Da hat sich die letzten 10 Jahre viel geändert  

27.06.25 12:52

356 Postings, 3261 Tage Falkone3Nationale Interessen

Alles nachvollziehbar. Warum sollte ein separater Börsengang für Bethune ausgeschlossen sein. ?(Conte thematisierte es bereits).
Zumindest eine strategische Partnerschaft (gemeinsamer Vertrieb, Nutzung der bestehenden Infrastruktur etc.) können doch nicht ausgeschlossen werden. Man sollte BHP nicht zu sehr reizen, eine Marktführerschaft über neue Preisbildungen, wären mögliche Folgen und K S in Kanada unwirtschaftlich.  

27.06.25 13:14

4077 Postings, 6422 Tage DerLaieAha

"So was gibt momentan keine Nation mehr aus der Hand. Sowas will man in regierungsnahen stabilen Händen wissen."

Aha, und wer ist Ihrer Meinung nach dafür verantwortlich?

Der Belegschaftsaktionär oder die Kleinanleger? Oder liegen Ihnen neue Informationen vor, dass jeder deutsche Standort einen positiven JÜ erwirtschaft.

Bitte stellen Sie diese Information, wenn sie denn vorliegt, hier ein. Würde dem Kurs sicherlich nicht schaden....
 

27.06.25 20:21

746 Postings, 2430 Tage hugo1973Ja

Ja Laie das  wäre in der Tat eine Option, dass Bethune als Gemeinschaftsunternehmen geführt werden könnte. Macht aber nur Sinn, wenn die dann zufließenden Geldmittel eine sinnvolle Verwendung finden und nicht in irgendwelchen Löchern verschwinden.  

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