Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 10.06.25 08:29
eröffnet am: 05.11.12 08:09 von: permanent Anzahl Beiträge: 198421
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04.11.12 14:16
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20752 Postings, 7870 Tage permanentÖkonomen streiten über Verteilungsfrage


Wirtschaftswissenschaften : Ökonomen streiten über Verteilungsfrage 13:15 Uhr Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

Die Einkommensungleichheit destabilisiert die Volkswirtschaften, sind

... (automatisch gekürzt) ...

http://www.handelsblatt.com/politik/international/...age/7328592.html
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Zeitpunkt: 06.10.14 08:32
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198395 Postings ausgeblendet.

07.06.25 22:00

536 Postings, 583 Tage xiviSchweiz

Die Schweiz ist ein europäischer Sonderfall. Entstanden aus vielen Faktoren, Kriegen und auch Zufällen, aber im Kern eben ein europäisches Model, angelehnt aber auch an die Verfassung der damaligen jungen USA. Das war Napoleon welcher das einbrachte. Doch gab es Wiederstände, gar einen kleinen und kurzen Krieg, daher hat man ein sehr diverses Model zu den USA ohne Präsident und zentralerer Macht, es waren dann  auch Franzosen und Deutsche welche beteiligt waren an der bis heute gültigen Verfassung. Es war ein Meisterwerk für die damalige Zeit mAn. für ein damals sehr armes Land ohne Volk, ohne Rohstoffe, ohne Kolonien und ohne Meerzugang mit mehrheitlich kargen Böden. Ein hoffnungsloser Fall. Wie sollten so diverse Kulturen und Mentalitäten und Sprachen zu einem Staat zusammen geführt werden? Es nahm die damals noch nicht vorstellbare EU voraus mMn. Doch die EU und Europa wollen das nicht annehmen,  als einem europäischen Beitrag zum Zusammenwachsen mMn.  

08.06.25 08:00

73466 Postings, 6212 Tage FillorkillAuch Dreiklang lag offenbar nicht ganz richtig

'Der Republikaner in Utah und der Demokrat in Colorado gehören verschiedenen politischen Lagern an, aber sie eint mehr als sie trennt in Bezug auf die politische Blase in Washington. Vor allem eint sie, dass sie ihre Dinge selbst regeln und sich nicht von "oben" hereinreden lassen wollen'

'Gegen den Willen des Gouverneurs will Trump in Kalifornien wegen Protesten gegen Abschiebungen 2000 Soldaten der Nationalgarde einsetzen. Und Verteidigungsminister Hegseth droht mit einem noch größeren Tabubruch (Einsatz der Marines)'.  Faz

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it's the culture, stupid

08.06.25 15:00
1

5175 Postings, 3164 Tage KatzenpiratIch lag etwas falsch bezüglich

der Kontrolle der Nationalgarde. An der Faschismusdefinition halte ich fest. Es gibt m. E. eher einen Bürgerkrieg 2.0 und eine Teilung des kranken Hegemons, als dass Trump eine postfaschistische Herrschaft bundesweit installieren kann.

Die glorreichen Zeiten der Yankees sind vorbei, so oder so.  

08.06.25 22:13

73466 Postings, 6212 Tage Fillorkill'a-bolshevik-training-ground'

Das Beschreien einer romantisierten Vergangenheit ist, wie man sieht, kein Alleinstellungsmerkmal von Ethnos und Libertären sowie ihrer Freunde, den Incels. Wir vom 'Fully Automated Luxury Space Communism' ticken da gottseidank anders.

https://youtu.be/nTwjQL2K5aE?si=YEOvJFW-zY1ZCapH

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it's the culture, stupid
Angehängte Grafik:
space-communism-1.jpg (verkleinert auf 57%) vergrößern
space-communism-1.jpg

08.06.25 22:18
1

73466 Postings, 6212 Tage Fillorkillreinschnuppern, Katze

08.06.25 23:05

5175 Postings, 3164 Tage KatzenpiratFALC, eine schöne Idee

Ein Problem besteht. Da deren Realisierung den tendenziellen Fall der Profitrate (nur menschliche Arbeit, das variable Kapital, kann Mehrwert schaffen) verstärken würde, kann diese Utopie erst unter sozialistischen Produktionsverhältnissen, also nach Überwindung des Kapitalismus) realisiert werden. Denn vorher wehrt sich das Kapital mit allen Mitteln gegen solche Ideen. Und solange das so ist, gibt es eben auch Revolutionäre, die den Klassenkampf auf verschiedene Arten "trainieren". Auch auf traditionelle Art.

Das Buch würde ich gerne lesen, aber ich muss wohl eine deutsche Übersetzung abwarten.  

09.06.25 07:38
1

536 Postings, 583 Tage xiviKlassenkampf

Eine Sache bei Revolutionären ist immer das Streben nach Macht. Kann man auch in der Geschichte der Revolutionen sehen. Von der Französischen über die Russische bis hin zu Kuba oder Nicaragua usw. Das ist ein Muster.
Es gibt viele Beispiele dafür, wie Revolutionen dann ein totalitäres Regime installieren und die Massen unterdrücken, nicht befreien. Die Befreiung kam dann eher für andere durch Revolutionen. So war z.B. der Aufstieg der sozialistischen Bewegungen ausserhalb Russlands stark gefördert durch die dortige Revolution, die einen Druck erzeugte und manche sozialen Errungenschaften anstiessen. Die französische Revolution war eine Anstoss für die direkte Demokratie in der Schweiz, Freiheit, Gl in Frankreich selbst.

Marx selbst war ua. ein Anhänger von direkter Demokratie. Nur führt diese dann nicht unbedingt zur Herrschaft des Proletariats. Die hat dann eine Eigendynamik. Seine Schriften hatten dann auch eine Eigendynamik, der drehte sich sicher öfter im Grab um ab den Folgen seines Werkes.

Die Revolutionäre sind dann oft auch keine Arbeiter.

Katze, wenn du mit Minentiteln spekulierst, das ist bei dir ja transparent, bist du ein Kapitalist, der ja auch die Minenarbeiter ausbeutet, ausbeuten will. Wenn das ein trainieren von Klassenkampf sein solle, dann bist du auf der falschen Seite, bei der falschen Klasse. Sorry. Wie soll ich, man das ernst nehmen?
 

09.06.25 07:51

536 Postings, 583 Tage xiviSorry

Sollte heissen, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, in Frankreich selbst führte jedoch die Revolution ua. auch zu totalitären Strukturen .  

09.06.25 09:57
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73466 Postings, 6212 Tage Fillorkill'Denn vorher wehrt sich das Kapital'

'Ein Problem besteht. Da deren Realisierung den tendenziellen Fall der Profitrate (nur menschliche Arbeit, das variable Kapital, kann Mehrwert schaffen) verstärken würde, kann diese Utopie erst unter sozialistischen Produktionsverhältnissen, also nach Überwindung des Kapitalismus) realisiert werden'

Wenn KI geführte Automation menschliche Arbeit in Produktion und Dienstleistung weitestgehend ersetzt, hat der Kapitalismus nicht nur ein Problem mit der Profitrate, sondern auch mit der zahlungsfähigen Nachfrage über die er sich bekanntlich reproduzieren muss. Auch die befindet sich nämlich im tendenziellen Fall, wenn er immer weniger Gehälter auszahlt. Es gibt theoretisch nur zwei Lösungen des Problems: Entweder transzendiert der Kapitalismus - as predicted - in einen 'Fully Automated Luxury Communism' oder wird durch ein autodestruktives politisches Regime solange kaputt gemacht, bis menschliche Arbeit wieder nachgefragt werden kann und das Spiel von neuem beginnt. Letzteres ist, wenn man so will, die historische  Aufgabe des Faschismus.  
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it's the culture, stupid

09.06.25 11:53
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4367 Postings, 6050 Tage DreiklangIch lag schon ganz richtig

Ich habe nie geschrieben, dass die Nationalgarde den Bundesstaaten der USA unterstellt ist.

Donald Trump kann zwar die Nationalgarde nach Kalifornien entsenden. Aber halten kann er sie dort nicht. Die Nationalgarde hat keine administrativen Befugnisse in den Bundesstaaten der USA. Es ist also typischer Trump-Aktionismus, der an den föderalen  Gegebenheiten scheitern wird.  Ggf. auf dem Rechtsweg,  auf dem dann  Bundesrichter dem Präsidenten die Verfassung erklären werden.  
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Alea iacta est

09.06.25 15:35
1

5175 Postings, 3164 Tage KatzenpiratXivi, das Leben ist voller Widersprüche

Mein Investement in Edelmetalle sehe ich als Form von Selbstverteidigung innerhalb des herrschenden Systems. Die FIAT Währungen sind am Arsch, der Dollar wird nicht überleben.

Ich stecke zurzeit nicht in einer revolutionären Phase, sondern eher in einer fatalistisch-hedonistischen. Erfahrungsgemäss ändert sich das mal wieder.  

09.06.25 15:45
1

5175 Postings, 3164 Tage KatzenpiratOder bildlich gesagt:

Man muss sich wegducken und Kräfte sammeln, wenn die Kanonen donnern, und im richtigen Moment wieder vorwärtsstürmen.

(Gut, bei all den Drohnen heute, funktioniert das wegducken nicht mehr. Bleibt wohl nur das Sterben.)  

10.06.25 00:59
2

73466 Postings, 6212 Tage Fillorkill'Es ist also typischer Trump-Aktionismus'

'Donald Trump kann zwar die Nationalgarde nach Kalifornien entsenden. Aber halten kann er sie dort nicht. Die Nationalgarde hat keine administrativen Befugnisse in den Bundesstaaten der USA. Es ist also typischer Trump-Aktionismus, der an den föderalen  Gegebenheiten scheitern wird'

Es ist die typische 'Strategie der Spannung', die gezielt soziale Unruhen provoziert, um den Faschismus als alternativlose Befriedungsstrategie gesellschaftlich durchsetzen zu können. Die regionalen und bundesstaatlichen Behörden können nur hilflos zusehen, wie ihnen alle Gewaltmittel aus der Hand genommen werden. Mittlerweile hat das Regime bereits die Verhaftung von Governor und Major (LA) angedroht. Soviel zu 'keine administrativen Befugnisse'.  Wird diese Strategie aufgehen ? Will die amerikanische Mehrheitsbevölkerung in einer Gesellschaft leben, in der an jeder Strassenecke ein Panzer steht ? Zu befürchten ist es.  
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it's the culture, stupid

10.06.25 01:01

73466 Postings, 6212 Tage FillorkillKI erklärt 'Strategie der Spannung'

'Die Strategie der Spannung ist eine politische Strategie, die auf die Erzeugung von Angst und Unsicherheit in der Bevölkerung abzielt, um so eine stärkere Regierung zu rechtfertigen oder andere politische Ziele zu verfolgen. Die Strategie basiert darauf, gewalttätige Auseinandersetzungen zu fördern oder zu inszenieren, um eine scheinbare Bedrohung zu erzeugen, die die Bevölkerung zu einem Gefühl der Hilflosigkeit und dem Wunsch nach Schutz durch die Regierung bringt'.

Google AI  
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it's the culture, stupid

10.06.25 08:29

536 Postings, 583 Tage xivirevolutionären Phase

Wenn deine Spekulationen nicht aufgehen würden, dann wechselst du wieder in die revolutionäre Phase?

Verstehe mich nicht falsch, das ist mMn völlig legitim, wenn du spekulierst oder deine Mittel anlegst, wir sind ja in einem Börsenforum und das machen wohl viele hier auf die eine oder andere Art.
Aber wie man bei uns sagt: Dä Fäufär unds Weggli cha mä nöd ha. (den Fünfer und das Brötchen kann man nicht haben)

Nehmen wir an der Dollar implodiert tatsächlich, viele würden sehr viel verlieren, dann würde aber dein Vermögen ev. explodieren. Andere würden aber arm, du ev. wohlhabend, ohne wirklich etwas hergestellt oder für andere geleistet zu haben.

Kapitalismus bedingt kein Bekenntnis, ist keine eigentliche Ideologie. Doch der Kommunismus ist eine.
Was macht denn ein "Kommunist", wenn er im Lotte Millionen gewinnt? Sie verteilen? Er hat dann wohl ein Identitätsproblem.
Du bist ja hier schon auch etwas als "Ideologe" aufgetreten, Klassenkampf, Marx usw...
Die "Arbeiterklasse" hat oft weder Zeit noch das Wissen um zu spekulieren und ihre Renten gehen bachab, ua. wenn der Dollar implodieren würde. Es würde eine grosse Armut auch hier nach sich ziehen.

Ich bin halt immer etwas skeptisch wenn Leute von "Kommunismus" schwärmen, die gar nicht zum Proletariat gehören. Das Proletariat schwärmt selten vom Kommunismus, die wollen schliesslich aufsteigen oder ihren Kindern das ermöglichen.  

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