Ein Blick auf die Fakten genügt, um die z.T. falschen Argumente richtig zu stellen...
Bezüglich der Pflichtwandelanleihe kann man hier nachlesen:
http://www.ariva.de/news/...ategischer-Beteiligung-an-conwert-5460632Zitat: "Die Gesamtgegenleistung für MountainPeak beläuft sich auf rund 285 Mio.
Euro. Die strategische Beteiligung ist vollständig finanziert. Ein Teil des
Kaufpreises wird ADLER durch Begebung einer Wandelanleihe zugunsten des
Verkäufers im Volumen von 175 Mio. Euro mit einem Kupon von 0,5 Prozent,
einem Wandlungspreis von 16,50 Euro je ADLER-Aktie und einer Laufzeit von
drei Jahren finanzieren. Diese Pflichtwandelanleihe wird dem Eigenkapital
zugerechnet und hat einen positiven Effekt auf den Loan to Value und die
durchschnittliche Zinsbelastung."
D.h. die Pflichtwandelanleihe wird an den Verkäufer (Hr Sagi) ausgegeben und hat einen Kupon von 0,5 %(!). Günstigere Finanzierungskonditionen findet man wohl kaum.
Bezüglich des operativen Ergebnises kann man hier nachlesen (kompletter Bericht kommt am Montag..):
http://www.ariva.de/news/...-Ergebnis-im-ersten-Halbjahr-2015-5466618Das EBIT liegt bei 86,51 Mio. €. Hier ist zu berücksichtigen, dass die Ergebnisse der Westgrund noch nicht enthalten sind. Diese werden erst in den Q3 Ergebnissen relevant. Nach "Windfall-Profits" sieht das für mich nicht aus.
Auf der Adler-Homepage wurde nun auch die Aktionärsverteilung aktualisiert:
http://www.adler-ag.com/adler-ag/contao-2.11.7/...onaersstruktur.htmlDie Asset Value Investors haben sich mit ca. 3 % eingekauft (ca. 1,4 Mio. Aktien). Zum Zeitpunkt des Einstiegs lag der Kurs bei ca. 14 Euro. Also insgesamt ein Paket von ca. 20 Mio. €. Bei dieser Investmentsumme wird man sicherlich genauer geprüft haben, ob das (wie unterstellt) alles nur Windfall-Profits sind.
Hier lassen sich die Investitionskriterien nachlesen:
http://www.assetvalueinvestors.com/Die Abhängigkeit vom Zinsniveau ist natürlich auch bei Adler (wie bei allen anderen Immobilienunternehmen auch) ein Thema. Die aktuellen Fwds weisen auf eine Leitzinserhöhung im Euro-Raum frühestens Ende 2019 hin (bis dahin ist Draghi im Amt). Ob dann das Zinsniveau tatsächlich angehoben wird oder vorher noch QE 2/3 kommen steht in den Sternen. Bis 2019 sollte Adler aber hoffentlich in der Lage sein, die günstigen Finanzierungskosten möglichst langfristig zu sichern.