agieren im Moment viele Wirecard-Aktionäre, weil sie nicht wissen, wie tief die Aktie noch fällt. Peter Lynch hat dazu eine einfache Strategie: Entscheidend ist das Gewinnwachstum im Verhältnis zum Kurs (aus: Der Börse immer einen Schritt voraus). Bei einem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 10 und einem Gewinnwachstum von 10% ergibt sich durch Division 10 : 10 = 1. Diese Aktie ist aus seiner Sicht fair bewertet. Bei Wirecard haben wir für 2020 bei ca.6 Gewinn und einem aktuellen Kurs von ca. 90 ein KGV von 15. Wenn Wirecard wie in der Vergangenheit um ca. 30% beim Gewinn wächst, dann ist der Quotient 15 : 30 = 0,5. Dieser Wert bedeutet für Lynch eine Unterbewertung der Aktie. Ob Wirecard weiter fällt ist für Lynch dabei zweitrangig, weil die Zukunftserwartung die entscheidende Rolle spielt. Die Kurse macht Mister Market und der handelt nicht immer logisch, was aus seiner Sicht zu Verwerfungen führen kann, die er gerne ausnutzt. Das Geschäftsmodell verstehen, wie Warren Buffet oder die Anwendung im Alltag sehen, wie die Frau von Peter Lynch, kann dabei nicht schaden. Verluste tun weh und auch ich habe Schmerzen, aber den Kopf in den Sand stecken, wie viele hier Markus Braun vorwerfen, hilft nicht. Ich habe nochmal für 90 nachgekauft, weil auch Peter Lynch nachkaufen würde, solange die Wachstumsstory in Takt ist. Außerdem hätte ich bei 199 damals alles verkauft, wenn ich nicht auch damals von dem Potential überzeugt gewesen wäre. Hab ich aber nicht! |