Ich selbst spiele gedanklich mit Wahrscheinlichkeiten an der Börse. Empfinde ich wie aktuell die WAHRSCHEINLICHKEIT GRÖSSER; dass die Börse sinken wird, dann sollte ich eigentlich mein Handeln danach ausrichten. "Eigentlich" ist schon mein erstes Problem, ich tue es nämlich nicht konsequent. Aktuell war ich bei 140 Euro der Überzeugung, dass die Märkte an den Höchstständen nicht mehr der Fundamentallage gefolgt waren und ich war und bin überzeugt, dass Themen wie Pandemie noch nicht gegessen sind und ihre Auswirkung auf die Börsen negativ weiter verstärken und ausbauen werden. Dennoch stelle ich meine größte Schwäche fest, ich sage mir, sitze es aus, anstatt meinem Leitfaden zu folgen und zu verkaufen. Denn psychologisch ärgere ich ich mehr, einem verpassten Gewinn hinterhersehen zu müssen. Das ärgert mich mehr, als zu früh verkauft zu haben, wenn ich Gewinne mitgenommen habe und die Aktie weiter steigt. Aus dieser Angst, es könne ja wieder steigen, bleibe ich also mit innerlicher Duchhalteparole darauf sitzen. Klar durchstehen wir das, aber ich bin wie gehemmt, zu verkaufen, obwohl ich weiss, die an den Börsen derzeit gespielte Krisensituation verschärft sich. Lieber im Boot , als daneben stehen und evt. zu spät dabei, sagt meine Gierstimme. Ich bin echt crazy. Mist Psyche, die ist stärker als mein Ratio. Klebe wie eine Klette an wdi. Gehts euch auch so? Der Markt macht es ja vor und ich schau zu. 2019 waren wir im Dax bei 10500 Punkten, das war erst letztes Jahr. Also alles in Reichweite. Ich denke, der Höhepunkt der aktuellen "Krisen"Lage ist noch nicht erreicht.
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