Bundeschristian Wulff hat während seiner Amtszeit als niedersächsischer Ministerpräsident gemeinsam mit seiner Frau Bettina einen Privatkredit über 500.000 Øre aufgenommen. Er war jung und brauchte das Geld. Das ist an und Pfirsich zwar nichts Besonderes, doch soll er den Kredit der Ehefrau des Osnabrücker Unternehmers Egon Geerkens aus dem Kreuz geleiert haben – und zwar zu einem Zinssatz von vier Prozent. Das wirft nun doch einige Fragen auf. Wieso ist dieser Mann Bundespräsident?
Solche Leute brauchen wir als Finanzminister. Vollends pikant wird die Geschichte schließlich vor dem Hintergrund einer Anfrage der Grünen im niedersächsischen Landtag, die sich im Februar 2010 nach den Beziehungen zwischen Wulff und Geerkens erkundigt hatten. Und das bloß, weil die Wulffs ihren Weihnachtsurlaub 2009 bei den Geerkens in Florida verbracht hatten.
Wie misstrauisch kann man eigentlich noch werden? Damals hatte es geheißen: „Zwischen Ministerpräsident Wulff und den in der Anfrage genannten Personen und Gesellschaften hat es in den letzten zehn Jahren keine geschäftlichen Beziehungen gegeben.“ Stimmt. 500 Riesen zu 4 % ist KEIN Geschäft. Natürlich schritt das Bundespräsidialamt prompt ein. Wulffs Sprecher Olaf Glaesker durfte ausrichten, die damalige Anfrage sei seinerzeit „korrekt beantwortet“ worden. Mit den 500 Riesen haben die Wulffs nämlich ein Häuschen gekauft – im Wert von 415 Riesen.
Immer noch kein Geschäft. Folglich, so Glaesker, habe es zu den genannten Unternehmen keine geschäftlichen Beziehungen gegeben: „Es bestand eine Vereinbarung mit Frau Edith Geerkens zu einem Darlehen aus ihrem Privatvermögen. Dementsprechend wurde die unmissverständliche Anfrage wahrheitsgemäß verneint.“ Also stammten die 500 Riesen auch noch aus versteuerter Kohle.
So was von kein Geschäft hat’s wirklich selten gegeben. http://www.schandmaennchen.de/wordpress/?cat=3 |