Nun die Auftragsbücher von Nordex sind wohl voll. Ob dies einer Auslastung von 100 % oder 95 % entspricht, wird man ohne genaue Detailkenntnisse hier wohl schwer entscheiden können. Entscheidend für Anleger ist aber doch das dieser Trend anhält. Die Umsätze weiter steigen und das Unternehmen an Wert gewinnt. Gerade wurde wieder ein neuer Auftrag im Offshore-Bereich gemeldet. Der Windpark „Sandbank“ im NW von Sylt wird zum Großteil von Siemens errichtet. Ein Beitrag um den angekündigten Ausbau von Offshore-Parks von derzeit 0,6 auf 6,5 GW bis zum Jahre 2020 auszubauen. Das entspricht in etwa 5 AKW’s. Der Energieversorger Vattenfall, der in diesem Projekt federführend ist, nimmt für den Windausbau Milliarden in die Hand, wohl auch um sein Image als Braunkohlenunternehmen los zu werden. Nicht ganz zufällig sind an diesem Projekt auch die Münchner Stadtwerke beteiligt. Ich will hier mal den Bogen schließen. München als Heimatstadt von Siemens dürfte in diesem Wettbewerb wohl seine ganze „Klasse“ zeigen können. Seehofer hat sich ja noch nicht wirklich als „Onshore-freek“ geoutet. Lieber scheint es ihm doch zu sein den Strom in großen Mengen vor Sylt zu produzieren. Weiters riesige Übertragungsnetze und Umspannwerke aufzustellen, damit in Bayern das Licht nicht ausgeht. Kurz und gut entspricht dies der klassischen zentralen Energiegewinnung mitsamt seinen Übertragungstechniken. Und hier bietet sich der Onshorebereich als Alternative an. Größere Dezentralisierung. Billigere Erzeugung, einfachere Wartung u.s.w. Kleinere Onshore-WP sind im Vergleich einfacher zu finanzieren. Damit auch für„kleinere“ Unternehmen sowie Kommunen eine Option. Diese Entwicklung ist noch nicht entschieden. Aber für ein Unternehmen wie Nordex zukunftsweisend. Ich glaube aus vielen Gründen, dass im Endeffekt die Dezentralisierung die Nase vorne haben wird. Und genauso sehe ich Nordex aufgestellt, als modernes Unternehmen, dass als Gesamtheit mehr als die Summe seiner Einzelbereiche darstellt. |