Wohlstandszeugung, ab ins Bett!

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eröffnet am: 06.07.04 10:41 von: gamblelv Anzahl Beiträge: 63
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06.07.04 10:41
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1889 Postings, 7362 Tage gamblelvWohlstandszeugung, ab ins Bett!

Kinder, Kinder!

Von Peter Thelen, Handelsblatt

„Was wir brauchen, damit es in Deutschland bei Wachstum und Wohlstand wieder aufwärts geht, ist ganz einfach: Es müssen wieder mehr Kinder geboren werden.“ So ungeschminkt wie Malte Ristau-Winkler, zuständiger Abteilungsleiter im Bundesfamilienministerium, formulieren wenige, worum es der rot-grünen Koalition mit ihrer neuen Familienpolitik geht.

                
§
BERLIN. Statt immer mehr Geld in direkte Hilfen zu stecken, setzt Familienministerin Renate Schmidt (SPD) auf bessere Betreuungsangebote für Kinder. „Wenn sich die 29- bis 34-Jährigen im Schnitt mindestens zwei Kinder wünschen, aber jede dritte Frau mit Ende 30 kinderlos bleibt, dann läuft etwas falsch,“ begründet sie den „Kurswechsel“

Damit setzt die langjährige bayerische SPD-Vorsitzende nur um, was Experten seit langem fordern. Deren Analyse ist eindeutig und vernichtend für die Familienpolitik der vergangenen Jahrzehnte: Obwohl kein Land in Europa mit Ausnahme Luxemburgs mehr für Kindergeld ausgibt, gehört Deutschland mit einer Geburtenrate von 1,29 weltweit zu den Schlusslichtern. Mit rund 180 Mrd. Euro vom Kindergeld bis zur kostenfreien Krankenversicherung des Nachwuchses werden ein Drittel der Kindererziehungskosten vom Staat finanziert. Trotzdem sind Familien ein Elternleben lang ärmer als Ehepaare ohne Kinder. Hart trifft es Alleinerziehende. Ihr Einkommen liegt um 50 Prozent unter dem Durchschnitt. Jedes fünfte Kind lebt statistisch gesehen in Armut.

Es ist dieses Einkommensrisiko, das vor allem besser qualifizierte Frauen bewegt, sich für den Beruf statt für ein Kind zu entscheiden. 40 Prozent der Akademikerinnen tun das, auch weil Kinder immer noch als Karrierekiller gelten. Der 19-köpfige wissenschaftliche Beirat des Familienministeriums berichtete jüngst, dass die Zahl der Frauen mit Kinderwunsch weiter sinkt.

In einer Verbesserung des Familieneinkommens und der Berufschancen von Frauen sehen Experten denn auch den Schlüssel für mehr Geburten. Dabei hat der Sachverständigenrat festgestellt, dass dies nachhaltig nur durch eine höhere Erwerbsbeteiligung der Frauen erreicht werden kann. Sie aber setzt vor allem ein besseres Angebot an Kinderbetreuung voraus.
Während in anderen Ländern – Vorzeigebeispiele sind Frankreich und Skandinavien – Ganztagsschulen selbstverständlich sind, bei der Betreuung von Kleinkindern unter drei Jahren „Versorgungsgrade“ bis 60 Prozent erreicht werden und Tagesmutter ein weit verbreiteter und respektierter Beruf ist, müssen deutsche Mütter oft schon deshalb zu Hause bleiben, weil solche Angebote fehlen.

Mit vier Mrd. Euro fördert der Bund daher seit 2003 für vier Jahre ein Investitionsprogramm für Ganztagsschulen. Von den 3,2 Mrd. Euro, um die die Kommunen bei der geplanten Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe entlastet werden, sollen 1,5 Mrd. Euro in die Betreuung von Kleinkindern fließen.

Diesen Teil des Familienprogramms hält die Union freilich für eine Mogelpackung. „Das ist virtuelles Geld“, meint die hessische Sozialministerin Silke Lautenschläger (CDU). „Wenn der Bund hier etwas tun will, muss er zusätzliches Geld in die Hand nehmen.“ Sympathien hat die Politikerin dagegen für das zu Jahresbeginn gestartete Projekt „Lokale Bündnisse für Familie.“ Sie hat selbst vor drei Jahren „kommunale Familientische“ in Hessen eingerichtet. „Wir brauchen mehr ganztägige Betreuungsangebote,“ ist ihr Credo. „Vor allem müssen wir wegkommen von ideologischen Grabenkämpfen und alle Lebensentwürfe fördern, in denen Kinder einen Platz haben.“

Schmidts gemeinsam mit Vertretern der Wirtschaft gestartetes Projekt zielt darauf, die vorhandenen Betreuungsangebote in Zusammenarbeit mit Unternehmen vor Ort auszubauen und besser zu vernetzen. 63 solcher Bündnisse gibt es bereits, 167 weitere sind in Vorbereitung. Bei 50 Prozent sind Unternehmen beteiligt. „Eins haben die Bündnisse auf jeden Fall gebracht: Die Wirtschaft beginnt, die Vorteile einer familienfreundlichen Personalpolitik zu erkennen“, meint Ristau-Winkler vom Familienministerium.

Die in Schmidts Auftrag erstellte Prognos-Studie, nach der familienfreundliche Maßnahmen 25 Prozent mehr Gewinn bringen als sie kosten, ist inzwischen die am meisten nachgefragte Broschüre beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Präsident Ludwig-Georg Braun hat das Projekt zu seiner Herzenssache gemacht. Nicht nur der Kanzler hat die Familienpolitik zu einem Kernstück seiner Innovationsoffensive erklärt, auch BDI-Präsident Michael Rogowski spricht seit Kurzem öffentlich immer öfter von ihr als wichtigem Standortfaktor.

HANDELSBLATT, Dienstag, 06. Juli 2004, 08:47 Uhr

MFG  

06.07.04 10:55

16600 Postings, 7958 Tage MadChartMachen wir uns nix vor!

Als es diesen ganze Emanzipationsscheiß noch nicht gab, gab es auch die beschriebenen Probleme nicht.

Die Rollenverteilung war vorgegeben und völlig unstrittig: Der Mann ging malochen, und die Frau kriegte Kinder und ggf. Dresche, wenn abends das Essen nicht pünktlich aufm Tisch stand.

Ich sag ja gar nicht, dass ich das gutheiße, aber zumindest Kindermangel war solange kein Problem, bis die Frauen auf ihren Selbstverwirklichungstrip gekommen sind.

Ich freue mich schon auf eine angeregte Diskussion mit Euch. Beiträge von weiblichen Boardmitgliedern, Sozis oder Hobbyphilosophen sind ausdrücklich  erwünscht.  

06.07.04 11:00

1889 Postings, 7362 Tage gamblelvWer hat seinen Beitrag schon geleistet?

Stehen Karriere und Kinder sich wirklich im Wege?
Ich empfinde die Betreuungsangebote in Deutschland als recht ordentlich. Ich habe zwei Kinder. Eines geht noch bis zu den Ferien in den Kindergarten (Sohn 6) und eines bis zu den Ferien in die Grundschule (Tochter 10). In beiden Einrichtungen wird eine Betreuung von 7:30 bis um 14:00 Uhr angeboten. Mehr kann ich doch nun wirklich nicht verlangen immerhin möchte ich auch noch Zeit mit den Kindern verbringen.
Ich könnte mir durchaus vorstellen noch mehr Kinder zu haben. Das sollte ich mal mit meiner Frau diskutieren.

MFG  

06.07.04 11:01

1148 Postings, 7890 Tage Desaster_MasterIst doch zum Kotzen!

Was mich an dieser Diskussion nervt, ist, wie Kinder hier zum Wirtschaftsgut reduziert werden: Bitte Kinder in die Welt setzen, damit diese zunächst unserer Wirtschaft zur Verfügung stehen, ausserdem die Sozialsysteme mit ihren Beiträgen füttern. Aber damit die Väter und Mütter als Arbeitskräfte nicht verloren gehen, werden sie zunächst zwischengelagert in staatlichen Aufbewahrungsanstalten. Kinder und Eltern sehen sich nur noch am Wochenende - toll!! Ich sehe, wie das in Frankreich läuft: morgens die Kinder um halb acht abgeben, abend gegen sechs abholen. Weil die Eltern müde und genervt sind vom Job, werden die Kleinen möglichst schnell ins Bett gebracht. Klapppe zu. Kann man eigentlich noch über Kinder reden, ohne in Proseminar VWL abzukippen? Warum können Kinder nicht mehr von ihren Eltern erzogen werden - wie seit ewigen Zeiten? Warum schieben wir die Verantwortung für die Kindererziehung auf die Schule und wundern uns darüber, dass die Kinder aus dem Ruder laufen? Warum wollen wir alles haben: Kinder und hohen Wohlstand und viel Freizeit und eine tolle Karriere und und und..... Ich habe selbst drei Kinder und weiss wovon ich rede aber ich wollte auf keines der Kinder verzichten, nur um die vielen tausend, zehntausend DM, jetzt Euro, die sich mich "gekostet" haben in einen BMW Z 4 stecken zu können, in einem Urlaub auf den Malediven oder um am Abend in Ruhe einen Rosé trinken zu können, statt mich um Schularbeiten zu kümmern, um Elternabende, um platte Fahrradreifen etc. Ich habe meine Kinder um ihrer selbst willen in die Welt gesetzt, nicht um die Bedürfnisse unserer Wirtschaft zu befriedigen.  

06.07.04 11:04

58960 Postings, 7737 Tage Kalli2003gut gesprochen DM !!

So long (oder doch besser short?)

Kalli   ... Du blöde Kiste, ich mach Dich platt, ich stell Dich ab! Aaaaaagghhh ...

 

06.07.04 11:07

21368 Postings, 8341 Tage ottifantWeil beide Elternteile arbeiten müssen

damit die Miete bezahl werden kann!
Ein Einkommen reicht eben nicht mehr  

06.07.04 11:09

4561 Postings, 7905 Tage lutzhutzlefutzDer Ansatz ist sicherlich richtig,

aber warum habe ich dieser Luftblase keine Chance auf Realisierung gegeben nachdem ich rotgrün und Familienministerium gelesen habe?  

06.07.04 11:12

58960 Postings, 7737 Tage Kalli2003ein Einkommen muss reichen!!

Lohnsteuerklasse 3 drastisch runter, Lohnsteuerklassen 4+5 drastisch rauf.

So long (oder doch besser short?)

Kalli   ... Du blöde Kiste, ich mach Dich platt, ich stell Dich ab! Aaaaaagghhh ...

 

06.07.04 11:27

1889 Postings, 7362 Tage gamblelvStimme deinen Aussagen zu DM und kann

ottifant nicht verstehen. Die zwei Einkommen müssen doch nur erzielt werden um den dritten Fernseher in die Bude zu stellen, den Zweiturlaub zu machen oder den (Zitat DM) BMW Z4 vor die Türe zu stellen. Sei doch nicht so materialistisch.
Jeder meint doch alles haben zu müssen besser zwei als ein Cellphone wobei es sogar eher ein Luxus ist keines zu haben -man muss doch nicht ständig präsent sein-.
Kinder geben mehr als es andere Dinge des Lebens könnten.
Außerdem ist wie ich oben beschrieben habe das Betreuungsangebot so gut, dass zwei Einkommen generiert werden könnten.
Bei uns arbeitet nur einer und das geht auch!

MFG  

06.07.04 13:04

1889 Postings, 7362 Tage gamblelvHier ist Ruhe eingekehrt. Wer liegt im Bett und

arbeitet?

MFG  

06.07.04 13:16
1

12850 Postings, 8143 Tage Immobilienhaiwer erzählt, das ein einkommen reichen muss hat

keine ahnung.

setzt euch mal mit jungen u25-singles, die grad frisch im berufsleben stehen, zusammen und fragt die wie weit man mit einem einkommen kommt. wass meint ihr, warum immer mehr junge leute, auch berufstätige in weg's ziehen, das ist keine partylaune. das ist pure wirtschaftliche not. wenn bei nem alleinstehenden schon 50% des gehaltes für wohnung draufgehen. wie soll der denn das wuppen, wenn dann noch frau und kind aber kein weiteres einkommen dazukommen? selbst wenn der heirat und den kinderfreibetrag einstreicht, ist grade bei jungen leuten, das einkommen so gering, dass sich da nichts mehr bessert. und die zeiten wo mom&dad ohne ende reinbuttern konnten sind vorbei. die haben alleine genug zu tun um über die runden zu kommen.  

06.07.04 13:25

58960 Postings, 7737 Tage Kalli2003aber immo

wenn in einer Familie beide verdienen (müssen sie dafür bezahlen, dass die Kinder während der Arbeitszeit betreut werden), nehmen sie auf der anderen Seite aber auch einer Familie, bei denen KEIN Einkommen ist ggfs. einen Platz weg. Daher Vorschlag #8 (was unter Umständen auch den Doppelverdienern ohne Kinder, die nur für den Z4 arbeiten, die Lust auf den 2.Job vermiest und weitere Arbeitsplätze freigibt). Über den Lohnsteuersatz/ggfs Kindergeld kann doch ein Ausgleich stattfinden.

So long (oder doch besser short?)

Kalli   ... Du blöde Kiste, ich mach Dich platt, ich stell Dich ab! Aaaaaagghhh ...

 

06.07.04 13:36

12850 Postings, 8143 Tage Immobilienhaikalli, vorschlag 8 ist für den eimer

bei den gutverdienern, wo ihr ranwollt, die heiraten in der regel eher nicht in jungen jahren, sondern leben in ehe-ähnlicher lebensgemeinschaft. damit bleiben beide weiterhin schön steuerklasse I. und da kommst du nicht ran mit erhöhung der steuern weil dir der bgh und eugh da den hals um drehen wegen ungleichbehandlung. also befasst euch erstmal mit dem thema bevor ihr unausgegorene weisheiten raushaut.  

06.07.04 14:09

1889 Postings, 7362 Tage gamblelv@Immobilienhai

Wieso keine Ahnung. Es gibt keine Industrienation -mit vergleichbarem Einkommensniveau- in dem die Mieten und Lebenshaltungskosten so niedrig sind wie in Deutschland. Egal ob USA, Japan, GB, oder Frankreich in jedem dieser Länder sind die Lebensmittelpreise und Mieten deutlich höher als bei uns. Nur keines dieser Länder hat soviel Urlaub wie die Deutschen und dementsprechend Zeit soviel Geld auszugeben -vorzugsweise auf Reisen in ferne Länder. Somit wird viel Kaufkraft ins Ausland verlagert. Ich habe sowohl in London als in LA gewohnt. An beiden Stellen muss du aber schon einiges mehr verdienen als hier bei uns um irgendwie klar zu kommen. Ich lebe in der unmittelbaren Nähe zu Düsseldorf, selbst hier sind die Mieten spöttisch preiswert.

Nächster Punkt: Meine Frau und ich verfügen beide über einen akademischen Bildungsgrad. Unsere Tochter wurde bereits zu Studienzeiten geboren. Mit Gelegenheitsjobs wurde das Familieneinkommen generiert, meine Frau hat nach dem Studium noch promoviert. Kinder halten niemanden von Karriere und Wohlstand ab. Es sei denn du bist einer von denen, die es nicht schaffen mehr als 40 Stunden in der Woche zu arbeiten und daneben noch bereit sind in die persönliche Bildung zu investieren.
Es soll ja angeblich Menschen geben die 10 Stunden Schlaf + 5 Stunden persönlicher Entfaltungszeit pro Tag benötigen.
Ich möchte hier niemanden angreifen. Sein Leben muss jeder selbst in die Hand nehmen. Ohne Leistungswillen darf ich jedoch nicht jammern.

MFG  

06.07.04 14:13

191 Postings, 7250 Tage haerte10Teilweise sehr merkwürdige Argumente hier

Demnach wäre das Einkommen in den 60er und 70er Jahren relativ höher als heute. Da war es nämlich möglich, dass ein Arbeitereinkommen eine vierköpfige Familie ernährte.  

06.07.04 14:14

3186 Postings, 7373 Tage lancerevo7@MadChart

ich teile  deine meinung !  

06.07.04 14:17

58960 Postings, 7737 Tage Kalli2003@MadChart (#2)

so was in der Art habe ich unlängst zu meiner Frau gesagt, huiuiui ...

So long (oder doch besser short?)

Kalli   ... Du blöde Kiste, ich mach Dich platt, ich stell Dich ab! Aaaaaagghhh ...

 

06.07.04 14:22

1889 Postings, 7362 Tage gamblelv@ haerte10 recht hast du!

Aber das will keiner hören. Hier scheinen viel verwöhnte Wohlstandskinder zu sein.

MFG  

06.07.04 14:23

16600 Postings, 7958 Tage MadChartIch weiß, was Du meinst, Kalli

Ich habe neulich im Rahmen einer kontroversen Diskussion mit meiner Frau die -sprachhistorisch völlig unstrittige- Tatsache erwähnt, dass das Adjektiv "Herrlich" von "Herr" abstammt, "dämlich" hingegen von "Dame".

huiuiui...


Aber davon abgesehen: Ich geh malochen und sie kümmert sich um Haus und Kind. Es gibt auch keine Dresche, wenn das Abendessen nicht pünktlich aufm Tisch steht...

 

06.07.04 14:47

8303 Postings, 8531 Tage maxperformancedie Einverdiener/Zweiverdiener

Diskussion geht am Problem vorbei.
Früher gab's kaum Kindergeld und kaum
Betreuungsmöglichkeiten und dennoch ist keiner verhungert und Kinder
waren keine "Mangelware".
Die Mütter waren zuhause und wenn nicht, dann
waren die Kinder oft bei der Oma und wurden sonst irgendwie betreut.

Das rufen nach dem Staat, er solle erst mal die Vorraussetzungen schaffen
ist mehr als scheinheilig. Das Aufspringen der Politiker
auf diesen Zug ebenso.

Der Zeitgeist hat sich eben geändert, Familie, Kinder, Hausfrau sein
gilt eben als uncool.
Der Vericht auf den Dritturlaub, das Cabrio, die Jählich neue Skiausrüstung
wird als unmenschliches Opfer angesehen. Der natürliche Effekt dass ein Vierpersonenhaushalt pro Kopf weniger Geld zur Verfügung hat als ein Ein- oder Zweipersonenhaushalt wird als Versagen des Staates interpretiert.

Die Politik macht sich das natürlich zu Nutze indem Sie laut überlegt
oder beschliesst die stark defizitären Soziakassen durch Strafbeiträge Kinderloser
(Pflegeversicherung, Rentenhalbierung für Kinderlose) am Leben zu halten.
Lenkt dabei nur von der Tasache ab dass sie die demografische Entwicklung
30 Jahre ignoriert hat.
Was kommt als nächstes Beugehaft für Zeugungsunwillige??
Geht nicht sie müssen ja arbeiten um die Sozialkassen zu füllen.

Schuld an der Entwicklung ist nicht die Legende von der
kinderfeindlichen Umgebung, sondern das Anspruchdenken und der Egoismus der
potentiellen Eltern






gruß Maxp.  

06.07.04 14:49

16600 Postings, 7958 Tage MadChartAbsolut richtig, maxperformance o. T.

06.07.04 15:08

20343 Postings, 7771 Tage adminWohnungskosten

Ich möchte mich als jmd der Generation U25 mal gern an der Diskussion beteiligen.
Ich bin in der glücklichen Lage über ein geregeltes Einkommen in nicht unerheblicher Höhe (immer im Bezug auf meine Altersgruppe zu sehen) zu verfügen. Ich bin aber auch durch meine Beruf mit Einblicken ausgestattet, die es mir erlauben auch über andere meiner Altersgruppe sprechen zu können (sowie übrigens auch aller anderen Alters- und Einkommensgruppen).
Ich kann also für mich sagen, daß es zwar möglich wäre eine kleine sehr bescheidenene Wohnung für mich alleine zu unterhalten. Es wird natürlich schwer, sollte ich für eine zweite Person mit aufkommen und absolut unmöglich einer dritten Person (Kind) Raum und Nahrung zu bieten.
Viel sind bereits damit überfordert alleine für sich ein Auskomen zu erreichen. Die Gründe sind da jetzt mal außen vor. Wie will ich von denen verlangen noch über Kinder nachzudenken? Kann ich sowas überhaupt verlangen? Das ist doch zum Scheitern verurteilt.  Ich würde in dem Zuge gern mal den ein oder anderen sehen wie er das so bewältigt bekommt.
Ich fahre zwar keinen Z4 jedoch weiß ich mein Leben zu leben, und um noch einen drauf zu setzten, ich gedenke es auch in den nächsten 5-7 Jahren dabei zu belassen.
Ich fahre lieber zwei mal im Jahr zum snowboarden und ein mal im Jahr zum surfen als mir gedanken drüber zu machen wie ich meine Familie ernähre, das kommt früh genug!

Jetzt bin ich mal gespannt wie ein Flitzebogen....  

06.07.04 15:12

26159 Postings, 7356 Tage AbsoluterNeulingLeg besser schon mal ein bisschen Geld...

...die mehrfache vergebliche In vitro-Fertilisation Deiner dann 39-jährigen Partnerin und die 8.000€ netto monatlich für Deine Heimunterbringung auf die Seite.  

06.07.04 15:16

16600 Postings, 7958 Tage MadChartGenau admin - so denken viele

Erstmal ABi machen, dann mit 20 (nix überstürzen) zu Studieren anfangen und so mit 27 oder 28 den Abschluß machen. Man studiert ja nur einmal. Mit 29 anfangen zu arbeiten und dann erstmal6 oder 7 Jahre mit dem nun angenehmen Einkomen das Leben genießen. Hat man sich nach dem langen, entbehrungsreichen Studium schließlich verdient. Kinder kann man später kriegen. Und wenn die Frau dann 35 ist und nach 20 Jahren die Pille absetzt, dann geht's auf einmal nicht. Komisch.

Habe mehrere solche Fälle im Bekanntenkreis.  

06.07.04 15:16

4561 Postings, 7905 Tage lutzhutzlefutzSohsieddasauss!

Ich werdei m Januar Vater, und die meisten Reaktionen, die von Singlemenschen gleich kam, war die Frage, ob das Kind gewollt oder ungewollt kommt. Klar ich bin verheiratet, habe ein Haus und will Kinder!

Es scheint tatsächlich einfach uncool zu sein, Kinder zu haben!

Viele denken anscheinend, daß mit Kindern das Leben endet. Viele Nichtsingles mit Kindern in meinem Bekanntenkreis, haben aber trotzdem ein cooles Leben mit eben auch immer noch genug Freiräumen.

Wenn man nicht in der Lage ist mit vorhandenen Mitteln sein Leben zu optimieren ist es natürlich ganz einfach immer einen anderen Schuldigen hierfür zu suchen. Im vorliegenden Falle eben der Staat.  

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