Kongresswahlen wichtiger. Dort wird über zulässige Neuverschuldung, Steuern und damit Umverteilung entschieden. Wer von beiden Präsident wird, ist mMn ziemlich unerheblich. Ich schaffe es nicht größere Unterschiede im Faktischen festzustellen. Die Unterschiede spielen wohl mehr im Auftreten und bei den Sprüchen.
Umverteilung ist mMn nicht per se Gerecht, sie kann auch ungerecht sein. Wobei Gerecht ein weiter Begriff ist und wahrscheinlich jeder etwas anderes darunter versteht.
Ist es z.B. gerecht, wenn eine Familie von Kleinverdiener, beide berufstätig, mehr Krankassenbeiträge zahlt als eine Familie von Besserverdiener in der z.B. nur einer berufstätig ist? Es gibt nicht so wenige Familien in denen einer nur einen 400-€-Job nachgeht, weil bei einem "ordentlichen" Job die Abzüge so groß sind und das sich nicht rentiert. Das führt auch nicht in Zukunft zur Altersarmut sondern jetzt. Wir haben nämlich eine umlagefinanzierte Rente. Führt auch zu höheren Rentenversicherungsbeiträgen (in % vom Lohn) beim obigen Beispiel der Kleinverdiener.
Es ist ja schön, wenn mancher glaubt sich mit wenig Arbeit selbst verwirklichen zu können. Aber ist es dann gerecht, dass die Gesellschaft für einen Großteil seiner Versicherungsleistungen aufkommen muss. Ob das Gerecht ist, darf man bezweifeln, solidarisch ist es auf jeden Fall nicht! |