Mexiko erlebt eine Renaissance. Das einstige Silberland war ab Mitte der Neunziger Jahre als Silberproduzent fast in Vergessenheit geraten. Der hohe Silberpreis brachte Mexiko wieder in den Focus vor allem kanadischer Bergbaugesellschaften. Viele Silberprojekte werden wieder angegangen. Aber in Mexiko liegt auch Gold unter der Erde. Rochester Resources (ISIN: CA77174P1027, WPKN: A0F67V) hat es auf dies abgesehen. In den vergangenen Wochen lief bereits die Produktion an. Die Chance für Anleger am steigenden Goldpreis und der Renaissance Mexikos zu profitieren. Rochester war bis vor kurzem nur eine Explorationsfirma. Nun stiegen die Kanadier zum Goldproduzenten auf. Und seit kurzem besitzt das Unternehmen auch eine Silbermine. Die Gesellschaft holt aus der Mina-Real-Mine in Nayarit, Mexiko, die im späten Januar diesen Jahres die Produktion aufnahm, 200 Tonnen Gestein pro Tag. Bis zum Sommer 2007 soll es bei dieser Menge bleiben. Danach soll die Kapazität auf 300 Tonnen pro Tag anwachsen. Diese Erweiterung wird Rochester nur 300.000 Dollar kosten. Pro Tonne befinden sich etwa acht Gramm Goldäquivalent im Gestein. In den vergangenen Tagen legte der Aktienkurs von Rochester mehr als 50 Prozent zu. Wie kam es zu dem Kursanstieg und was ist das Projekt wirklich wert? Denn Rochester hatte immerhin in der Vergangenheit bürokratische Probleme, als es Meldungen an die Investoren weitergeben wollte. Rochester war geschockt aufgrund der Streitfragen bezüglich seiner Ad-hoc-Mitteilungen an die kanadische Börse und Anleger. Nach den kanadischen Börsenregeln entsprechen die Ressourcen nicht den Vorgaben nach kanadischen Regeln. So geht es jedoch vielen Bergbaugesellschaften. Leider ist der Investor in erster Linie abhängig von Börsen und Brokern. Den wahren Wert von Rochester gilt es nun herauszufinden. Das Mina-Real-Gold-Silber-Projekt besteht aus vier Liegenschaften mit insgesamt 3,452 Hektar. Innerhalb diesen Gebietes sind elf mineralische Adersysteme ausgemacht worden. Zurzeit ist die Gesellschaft mit der Entwicklung von zwei dieser Systeme (Tajos-Cuates und Florida) beschäftigt. Das Florida-Gebiet besteht aus drei Adern und ist das Hauptabbaugebiet. Dort konnten in verschiedenen Ebenen zum Teil beachtliche Goldgehalte gefunden werden. Von 9,52 Gramm Gold Pro Tonne bis zu 17,73 Gramm Gold pro Tonne, sowie Silbergehalte von 137 Gramm pro Tonne bis zu 443 Gramm pro Tonne! Nach ersten Schätzungen liegen hier 450.000 bis 500.000 Tonnen gold- und silberhaltiges Gestein. Wenn diese Schätzungen sich bewahrheiten und ein durchschnittlicher Goldgehalt von 8 Gramm Goldäquivalent pro Tonne gefunden werden kann, dann könnte insgesamt eine Produktion von 114.000 bis 127.000 Unzen Goldäquivalent im Florida-Gebiet zu finden sein. Tatsache ist, dass hier noch zusätzliche 1,5 bis 2 Millionen Tonnen gold- und silberhaltiges Gestein verborgen sein könnten. Dies würde zu einer Produktion von weiteren bis 500.000 Unzen Gold (und Silber in Goldäquivalent umgerechnet) führen. Dies sind realistische Chancen, die der Markt nicht in seine Einschätzungen im Fall Rochester mit einbezieht. Außerdem könnten sich die Vererzungen auch noch auf der anderen Seite des Tales, in dem jetzt gearbeitet wird, fortsetzen. Auch hier könnten noch einmal eine halbe bis eine Million Tonnen Gestein mit Gold und Silber vorliegen - auch eine vom Markt nicht miteinbezogene Chance. Insgesamt könnte Rochester also über 28 Tonnen Goldäquivalent verfügen. Das sind bis dato 900.000 Unzen Gold. Die Marktkapitalisierung je Unze Goldressourcen beträgt damit 67 US-Dollar. Das ist höher als wie für einen reinen Explorer. Aber doch weniger als wie für einen Produzenten. Und Rochester produziert immerhin schon, auch wenn es erst 77 Unzen pro Tag oder rund 25.000 Unzen pro Jahr sind. Damit könnten sie nämlich einen Gewinn von immerhin 2,8 Millionen Dollar pro Jahr machen. Vier Kilometer südwestlich vom Florida-Gebiet liegt noch das Tajos-Cuates-Gebiet. Das Potential dieser Liegenschaft bekommen Anleger derzeit umsonst dazu. Zudem reiht sich Rochester auch seit kurzem erst in die lange Reihe der potenziellen Silberproduzenten ein. Denn vor kurzem erwarb Rochester ein Silberprojekt. Die Aktie dürfte daher noch nicht den letzten Teil ihrer Bergfahrt gesehen haben. Sven Olsson |