Spieler im Kader hat, die du als "richtig fett" Transfererfolge bezeichnest?
Du greifst dir jetzt die Misserfolge raus, bei den Spielern, die man teuer gekauft hat (Immobile, der fast zum gleichen Preis ging wie er kam, Götze, für den man vorher von Bayern über 30 Mio bekam und ihn später für etwas weniger zurückkaufte, und den sicherlich überteuerten Schürrle). Wie man diese Spieler beurteilt, ist gar nicht mein Punkt, sondern dass du dir diese Spieler raus suchst, um damit zu beweisen, dass der BVB mit Geld nicht umgehen können, seitdem man viel Geld hat.
Was ist mit Akanji, Pulisic, Sancho, Gomez, Philipp? Kann doch sein, dass 2-3 dieser Spieler in zwei Jahren einen Marktwert von jeweils 70 Mio € haben.
Aber selbst das nicht meine Hauptkritik an dir. Der BVB ist genau wie jedes andere Unternehmen erstmal seinen Mitarbeitern und Kunden (in diesem Fall Fans) verpflichtet, ein gutes Produkt auf die Beine zu stellen. Wenn man in dieses Produkt investiert, interessiert zu allererst, ob das Produkt funktioniert und zu verkaufen ist. Ob die Investition zu einem späteren Zeitpunkt wieder verkauft wird (Maschinen, Spieler, zugekaufte Unternehmen) ist normalerweise dabei nicht im Fokus beim Kauf. Daher wundert mich, wieso du dich so darauf fokussierst, welche fetten Gewinne man mit Transfergeschäften macht, zumal sich der BVB nunmal weiterentwickelt hat, genau wie der Fussballmarkt als solcher. Man kann doch die Situation damals vor und um die Meisterjahre herum nicht mit heute vergleichen. Der BVB muss sich nunmal mit einer Welt abfinden und gucken wo er seinen Platz findet und wie er in ihr handelt, die davon geprägt ist, dass jeder genau weiß welcher Verein auf welcher Position einen neuen Spieler benötigt. Man ist davon geprägt, dass Spielerberater Preise treiben, oder auch Gehälter. Sich auf den Standpunkt zu stellen, der BVB kauft nur noch blutjunge Spieler, die kaum was kosten, kann doch erstens nicht dein Ernst sein, nur weil man da vielleicht die größten Gewinne erzielen könnte. Und zweitens erwähnst du ja derzeit eben genau diese Spieler dann nicht in der Diskussion, sondern greifst die wenigen teuren Spieler raus, die nicht funktioniert haben. Wobei ich bei Immobile und Götze ja ohnehin nicht der Meinung bin, dass die komplett versagt haben. Bei Imoobile hat damals die ganze Mannschaft nicht funktioniert. Selbst Hummels und Micki wurden damals heftigst kritisiert. Musst du nur mal hier im Forum zurückblättern. Und er hat immer 1-2 ganz wichtige Tore geschossen, u.a. eines, dass das CL Achtelfinale damals gesichert hat und damit Millionen Euro, die locker die kleine Lücke zwischen Transferausgabe und Transfereinnahme schließen. Aber egal, grundsätzlich muss der BVB sich danach richten, wer zur bzw. in die Mannschaft passt und nicht ständig nur danach, wer den größten Transfergewinn bescheren könnte. Wenn die Mannschaft funktioniert, kann auch ein Spieler, den man für 20-25 Mio kauft nur dadurch mehr wert sein, weil der BVB Erfolg hat. Genau dann gibts nämlich die meisten und höchsten Marktwertaufwertungen. Letztlich müssen wir doch eh erstmal abwarten, wen Favre haben will und wen nicht. Die Diskussion hier ist ziemlich elitär zu behaupten, man wüsste jetzt schon was sportlich und wirtschaftlich in der Transferfrage das Beste für den BVB sein wird. Da muss man ja extrem egozentrisch sein, um zu denken man könnte das zum jetzigen Zeitpunkt beurteilen wie sich welcher Spieler in der Mannschaft der nächsten Saison schlagen wird, und wer dann in der Folge im Marktwert steigt oder fällt. ----------- the harder we fight the higher the wall |