http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/...-MySpace-Virus.html
Für mich ist und bleibt es ein Rätsel, weshalb ein angestellter Chef trotz offensichtlichem Versagen weiter im Amt bleiben darf!? Woher sollen denn die neuen Impulse kommen, wenn man weiter auf die alte Führung baut? Seit über einem Jahr ist Mayer nun (öffentlich) in der Kritik und geändert hat sich nichts, ganz im Gegenteil, es ist alles noch schlimmer gekommen! Was sind das für verknöcherte Strukturen und Seilschaften des Misserfolgs, die sich in diesem Unternehmen derart ausbilden konnten? Wo sind die Großaktionäre, die sich gegen dieses Missmanagement zur Wehr setzen und ihren Einfluss geltend machen, wo die Mitarbeiter, die gegen ihre Führung mobil machen und vorausschauend um ihre Arbeitsplätze kämpfen, indem sie das Management auch intern in Frage stellen? Sie sind und waren alle schon zu satt, um sich rechtzeitig bewegen zu können. Jetzt sind sie offensichtlich zu schwerfällig, als dass man sie so einfach aus dem Weg räumen könnte ...
Es ist wie im Fußball: Offenbar muss man erst absteigen, um zu begreifen, dass man sofort hätte handeln sollen!? Für mich ist das dann eher ein Zeichen von Unerfahrenheit und Schwäche. Man muss ja nicht unbedingt selbst abgestiegen sein, um diese Erfahrungen zu sammeln, aber es gibt doch Jahr für Jahr genügend Anschauungsbeispiele, wie man es nicht machen sollte, und trotzdem lernt man nichts daraus und macht gerade so weiter. Nokia, Blackberry, Netscape usw. sind doch gute und zum Teil sehr aktuelle Beispiele dafür, wie man es nicht machen sollte! Als erwachsener und aufmerksamer Mensch sollte ein Spruch wie "Aus Schaden wird man klug!" nur im absoluten Ausnahmefall seine Gültigkeit behalten, für wirklich unvorhersehbare und seltene Ereignisse. Bei Yahoo! jedoch gibt es offensichtlich niemanden, der Zielerreichungsgrade definiert, überprüft und im Falle eines Falles den Versagern in ihre Grenzen den Weg zum Ausgang aufzeigt, oder will mir jemand erzählen, dass ein um 33% geschrumptes Geschäft, ein um 75% gesunkener Gewinn und eine zweifelhafte Zukunftsperdpektive das sind, was man nach 3,5 Jahren intensiver Arbeit an einem Turnaround hätte vorweisen müssen?
Eine Schande ist das! - Ups, ich wiederhole mich schon wieder ...
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