TeamViewer hat am heutigen Dienstag eine weitere Übernahme bekannt gegeben. Wie das Unternehmen meldete, wird man sich Xaleon einverleiben, ein österreichisches Startup und führender Anbieter von Customer Engagement Software. Das Kernprodukt von Xaleon ist eine Co-Browsing-Technologie, die in Web Sessions eine besondere Form des Screensharings ermöglicht.
Dies funktioniere ohne Installation und ohne Übertragung von Nutzerdaten, womit die Software vollkommen DSGVO-konform arbeitee, so Teamviewer in einer Mitteilung. Ergänzend zur Co-Browsing-Anwendung habe Xaleon eine Software-Suite entwickelt, um sichere digitale Interaktionen über die gesamte Customer Journey zu ermöglichen. Dazu gehören Funktionen wie Chatbots, Live- und Video-Chats sowie eine elektronische Unterschrift, um innerhalb einer Online-Kundeninteraktion rechtskräftige Verträge abzuschließen. Darüber hinaus beinhaltet Xaleons Angebot Schnittstellen – sogenannte APIs – zu allen wichtigen Kundenservice- und Ticket-Management-Systemen, um eine reibungslose Integration zu ermöglichen.
Oliver Steil, CEO von TeamViewer, sagt: "Xaleon ist eine großartige Ergänzung unseres bestehenden Produktportfolios. Seit der Übernahme von Ubimax im vergangenen Jahr unterstützen wir Unternehmen mit unseren kombinierten IoT-, Augmented Reality- und Frontline-Lösungen bei der Digitalisierung ihrer Arbeitsprozesse in der Industrie 4.0. Jetzt investieren wir in den Bereich Customer Engagement, da wir einen zunehmenden Bedarf an Lösungen für Online-Kundeninteraktionen sehen, die physische Vertriebs- und Kundendienstprozesse als wichtigen Teil der Wertschöpfungskette in allen Branchen ersetzen.“
Über den exakten Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Neben einer fixen Komponente im niedrigen zweistelligen Millionenbereich, die sich aus einer Vorab-Barkomponente und zusätzlichen jährlichen Barzahlungen für vier Jahre zusammensetzt, wird der Gesamtkaufpreis durch eine variable Komponente erhöht. Dieser Earn-Out ist an bestimmte Unternehmensziele über einen Vierjahreszeitraum gekoppelt, heißt es von Seiten der Unternehmen. |