Über 1 will ich nicht streiten, da ich es nicht genau weiss. Ich tendiere dennoch eher zu meiner Version uns sehe den Sicherungschein eher wie eine Bürgschaft. Da zahlt auch der Bürge, hat dann aber Forderungen gegen den ursprünglichen Schuldner. Ist hier aber letztlich nicht der entscheidende Faktor, da nur ein kleiner Teil der Schulden.
2. Einklagen geht in der Inso nicht mehr. Allerdings kann man die Forderung anmelden, hier ggf für den Ausfall. Mag sein, dass dies nicht jeder macht. Vorstellbar, dass dadurch ein paar Mio wegfallen.
3. Ich gehe schon davon aus, dass der Staat hier Forderungen anmeldet. A nsonsten siehe 1.
4. Wie gesagt - ist nur ein Bruchteil. Offen waren am Ende wohl ca. 650 Mio. Die gesamten Verbindlichkeiten lagen im März bei ca 6,4 Mrd.
5. Ich gehe davon aus, dass die sonstigen Verbindlichkeiten aus L/L sich mit den Forderungen aus L/L aufheben. Kann aber in der Inso auch ganz anders aussehen, weil nun die Töchter einzeln behandelt werden.
6. Der goodwill kan vor allem aus der viel zu teuren Übernahme der shops. Ich denke nicht, dass der Käufer soviel bezahlt hat, wie nötig, um den goodwill auch nur annähernd abzudecken.
Ansonsten sind die Filetstücke bis auf Condor ja inzwischen weg und nach den Meldungen sind wohl nur ein paar Mio geflossen. Das Meiste wird in die Sanierung und Fortführung der operativen Geschäfte gehen. Das ist gut für die MA und Kunden, aber schlecht für Aktionäre.
Bleiben im Grunde nur noch Condor und die anderen airlines der Gruppe. Deren Flieger sind aber zum grössten Teil geleast und die Flotte schon recht alt. Daher ist auch hier m.E. eher damit zu rechnen, dass der Kaufpreis unter den Buchwerten liegen wird.
Von daher sehe ich nicht, wie allein die 1,3 Mrd Lücke in der Bilanz durch die Verwertung geschlossen werden kann, geschweige denn die 3 Mrd, wenn der goodwill ausfällt. Wovon wohl der CEO ausgeht, wenn er von 3Mrd redet.
Hinzu kommt dèr Faktor der Einzelinso der Töchter, wodurch sich immer Verluste an Vermögen für die Konzernmutter ergeben. |