Katjuscha
: Wallix wäre mir dann doch zu spekulativ
Die ist ja nochmal ne deutliche Nummer kleiner als Antares und noch unprofitabel. Man rechnet erst 2025 mit vernünftigen Gewinnen und wäre dann auch unterbewertet. Darauf zu setzen, dass die auch wirklich dieses 25-30% dafür nötige Wachstum erreichen, wäre mir zu heiss. Man kann ja schlicht aus der Ferne nicht einschätzen, ob deren Lösungen/Produkte sich auch wirklich gegen die Konkurrenz durchsetzen. Oder seid ihr so nah dran? Bei Antares oder Claranova weiß ich das zwar auch nicht, aber die machen halt wenigstens seit Jahren ordentliche Margen. Da hat man einen gewissen Puffer.
ps: Übernahme bei Antares gehe ich auch nicht von aus. Es sei denn der Großaktionär selbst hat die finanzielle Möglichkeit und das Interesse zur Komplettübernahme.
----------- the harder we fight the higher the wall
so spekulativ. Produkt ist Leader im Gartner Quadranten und man wächst seit Jahren mit über 20% organisch. Zumal Security Software noch Jahre strukturell zweistellig wachsen wird. Verluste gibt's daher, weil man nochmal das Wachstum erhöhen wollte und entsprechend investiert hat. Jetzt wächst man mit 30% p.a. Die könnten schon heute profitabel sein, wenn man das Growth Capex rausnimmt. Aber keiner ist mehr bereit bis 2025 zu warten. Kurs ist jetzt auf 10 Jahrestief bzw nahe am ATL. Auch hier investiere ich mal ein wenig Lebenszeit.
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Sie wären dann profitabel wenn sie die Wachstumsinvestitionen kürzen. Aber genau das ist es ja. Man kann ja nicht beides haben. Ich versteh immer nicht wieso du sowas bei deinen Aktien immer rausrechnest und darauf aufbauend langfristige Prognosen vornimmst. Ist ja nicht so dass man einfach Investitionen in Personal, Marketing etc später nicht mehr zwingend vornehmen muss, aber trotzdem dann auf dem erreichten Niveau sicher bleibt. Und was das Leader Produkt betrifft, bist du da so tief im Thema, was Konkurrenz der nächsten 5-10 Jahre angeht?
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Dass gehört ja dazu. Aber zu sagen die Firma ist unprofitabel und daher spekulativ ist zu schlicht. Da sollte man auch hinterfragen warum eine Firma unprofitabel ist. Ist z.B. kein Turnaround-Wert oder ein chronisch defizitäres Unternehmen.
Es gibt mit Cyberark einen größeren US Player, der aber mit ihren PAM Produkten größere Unternehmen adressiert und Wallix ist im SME, im Industriebereich und in Europa stark.
Ich behaupte mal du kannst bei keinen Unternehmen Vorhersagen wie die Konkurrenzsituation in 5-10 Jahren ist. So etwas muss man immer Monitoren. Fakt ist, dass man rd. 30% organisch wächst, was dafür spricht dass die Produkte aktuell wettbewerbsfähig sind. Neben der Gartner Bewertung.
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Okta ist hier der Leader, auch Ping ist gut, auch CyberArk ... die großen Player wie Crowdstrike und Fortinet haben auch Identity .... der Trend geht in der Security zur Konsolidierung zu wenigen Playern mit einer großen Plattform mit vielen Produkten.
Fortinet kaufen für 5-10 Jahre ... EV/FCF von 20 ... stetiger Aktienrückkauf ... FCF Marge weit über 30 %
Du weisst genau dass ich so schlicht nicht vorgehe. Natürlich hinterfrage ich wieso ein Unternehmen beim Profit da steht wo man steht. Sonst wäre ich bei Cegedim ja schon längst nicht mehr investiert.
Es ging darum, dass man eben bei diesen Aktien oft den Fehler macht, 2-3 Jahre nach vorne zu schauen und dieses Wachstum und die damit verbundenen Margen-Verbesserungen gedanklich einpreist. Man kann aber eben nicht beides haben. Man kann nicht wissen, ob man dann in zwei Jahren wieder neue Investitionen sehen wird, um weiteres Wachstum anzuschieben. Auch das wäre nicht schlecht für die Unternehmensentwicklung, wie ich vorhin schon im Cegedim-Thread beschrieben habe, aber man kann halt auch als Aktionär auf die Schnauze fallen, wenn man Gewinnprognosen für das Jahr 2025 oder 2026 aufstellt, wenn man gar nicht weiß wie die Kosten/Investitionen in zwei Jahren aussehen und wie beispielsweise die Konkurrenzsituation aussehen wird. Bei Aktien aus anderen Ländern empfinde ich das zudem nochmal als etwas schwieriger, weil man sich ja hauptsächlich auf Vorstandsaussagen und Studien verlässt. Oder wer kennt sich in den unterschiedlichsten Branchen ernsthaft überall bezüglich Produkte und Dienstleistungen aus?
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Dies ist ein Winner Takes IT all Markt, sondern es gibt regionale, technologische und auch Segment Unterschiede. Finde es spannend ein Unternehmen mit einem EV/Umsatz Verhältnis von 1 für 2024 kaufen zu können, welches noch starkes Wachstumspotential in seinen Nischen hat. Klar ist Fortinet die sichere Wahl, aber hier hat man auch das Potential übernommen zu werden.
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klar weiss ich dass du nicht so schlicht vorgehabt. Wollte ich auch nicht unterstellen. Solange ein Vorstand Chancen wahrnimmt die wertschaffend sind finde ich es gut. Problem sind halt dauernde Fehlinvestitionen, wie es bei Cegedim der Fall war. Dann muss man schauen ob der Vorstand daraus gelernt hat oder nicht.
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Auch mein 2. Kauf zu 2,80 von vorhin ist auch schon im Minus. Werde wohl mit weiteren Käufen warten, bis sich der Kurs ausgekotzt hat. Bin erst bei 1,3% Gewichtung. Ist noch Luft.
Ich hab bei Cegedim, Claranova und Antares mehrmals sehr tiefe (dachte ich) Kauflimits in den Markt gestellt, und jetzt sind sie in den letzten 1-2 Stunden alle bedient worden.
Kann man echt ständig so machen. Aus dem ASK kaufen, ist unnötig. Man wird eh im Bid bedient.
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Depressiv im.Nebenwertesegment bleibt, oder ob wir so etwas wie eine Jahresendrallye sehen. Wüsste aber nicht wo die herkommen sollte. In der Zwischenzeit werde ich weiter das Portfolio mit einer mittelfristigen Perspektive ausbauen.
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erkennt man sehr gut wo man sich mittlerweile befindet im Prozess der Neuorientierung nach Corona und Zinswende. An dem Lupus ist noch ca. 20% Speck dran im Vergleich zum Hoch 2020 vor Corona. Die Benchmark setzt schon auf die Hochs von 2018.
Das was man bislang von den Unternehmen hört befinden wir uns mitten in der Talsohle und AE und Erwartungen für 2024 sind sehr positiv. Die Phase wo es keine Zinsanhebungen und Senkungen geben wird beginnt und diese ist für Aktien sehr positiv. Denke sich jetzt in Schwäche einzukaufen wird sich lohnen..
Antares, Cegedim, CTT. Italien, Frankreich, Portugal. Kann es nicht sein, dass diese Titel so schlecht Performance wegen den Staatsschulden in den Heimatländern wo auch der grösste Umsatz generiert wird. Müssten wir das bei der Bewertung mitberücksichtigt?
Katjuscha
: hast wohl vorhin das gleiche Video wie ich gesehen
Da kam mir die Idee auch, aber wieso sind dann die französische und vor allem italienische Börse in den letzten 3-4 Monaten deutlich besser gelaufen als der EuroStoxx50?
Außerdem generiert Antares den größten Umsatz nicht in Italien. Sind nur 18%.
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Die USA stehen diesbezüglich auch nicht viel besser dar, was Zinsaufwand im Vergleich zum Staatshausalt betrifft.
Man sollte bei Ländern wie Italien oder Griechenland mit 170% Verschuldung zum BIP auch nicht vergessen, dass die private Verschuldung dafür niedriger ist als in vielen anderen Ländern. Die Südländer haben tatsächlich hauptsächlich eine Staatsverschuldung. Ob das sich deshalb auf Privatunternehmen wie Antares auswirken muss?
Aber klar, wir haben derzeit generell das Problem der Umschichtung von Kapital, nicht nur wegen den "risikolosen" 4-5% bei Staatsanleihen und Festgeld. Heute hat mir mein Kontakt im Immobilienbereich einer großen Bank erzählt, dass derzeit manche Kunden anfangen, jetzt ihre Aktiendepots zu leeren, um ihre Darlehen zu finanzieren. Gibt also jede Menge Gründe wieso Aktien derzeit fallen.
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unbiassed
: Italien hat im Vergleich zu Deutschland die
Zeit des billigen Geldes genutzt Ihre Schulden langfristig zu strukturieren. Wichtig ist eigentlich wann welche Schulden neu refinanziert werden müssen, wenn du auf den aktuellen Zinssprung anspielst. Ansonsten ist es wunderbar das die Staaten zukünftig den Rotstift ansetzten müssen und private wieder Investitionen vornehmen. Hab letztens das Wort Software-Landing aufgeschnappt, finde ich sehr passend zu dem was auf uns zu kommt.
durch die Staatsschuldenkrise eine Struktureform durchlaufen und hat ein höheres Wachstumspotential als Deutschland. Italien hat sich weniger refomiert, aber auch hier gab es Veränderungen im Gegensatz zum absoluten Stillstand in Deutschland.
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