H.Bosch : "..Von daher 8 Punkte und teils auch sehr glücklich davon 5 Punkte. Sonst stünde der BVB nicht auf Platz 4. .."
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Aber wenn man eben mit einem anderen Spielansatz mehr Unentschieden in einen Sieg umgewandelt hätte, dann stünde man vermutlich über Platz 4 . Aber auf Platz 4 jetzt rumzittern (nur 1 Punkt vor Platz5) und ständig hoffen Leipzig kommt nicht wieder in Form, kann nicht der Anspruch des BVB sein, der ja laut Watzke der 2. Leuchturm der Liga ist neben den Bayern. Da wäre dementsprechend jährlich zumindest der Kampf um die Vizemeisterschaft der "Normalfall". Wenn finanzschwächere Vereine an dir jetzt vorbeiziehen nachdem sie den Trainer ausgetauscht haben, dann kann man schon davon ausgehen, daß die Spielweise die der Trainer vorgibt einen klaren Einfluß hat. Das letzte BVB Spiel der letzten Saison hat doch klar gezeigt, daß Terzic einer Mannschaft nicht genug Selbstvertrauen und Siegeswille vermitteln kann. Und das ist für mich auch der Grund warum der BVB diese Saison bereits 8 mal mutlos nur unentschieden spielte und warum Stuttgart mit nur einem Unentschieden vor dem BVB steht.
Wenn man als völlig neutraler Fußball- Fan gegenwärtig die Auswahl hat sich ein Spiel anzuschauen vom BVB, von Bayer oder vom Stuttgart, dann würde ich vermuten fast alle würden sich nicht für den BVB entscheiden, weil das einfach spielerisch reizlos ist. Wer das Pokalspiel Bayer gegen Stuttgart gesehen hat, der sollte erkannt haben wie attraktiver Fußball aussieht wo jedes Team auf den Sieg brennt. Das ist mir einfach zu ehrgeizlos was Terzic spielen läßt. Sowas sieht man sonst eher bei Mittelklasse-Teams die lediglich die Aufgabe haben sich von den Abstiegsrängen fernzuhalten. Und dann auch noch Arroganzanfälle zu haben bei so einen gewürgten Unentschieden gegen die in der Tabelle stauchelnden Wolfsburger, ist doch ein Alarmzeichen. Scheinbar spüren die Spieler keinen ausreichenden Druck mehr zu leisten.
Arroganz-Vorwurf von Kehl – BVB-Auftritt erhöht den Druck auf Terzic - https://www.welt.de/sport/fussball/bundesliga/...ruck-auf-Terzic.html "....Sportdirektor Sebastian Kehl, in der Regel dafür bekannt, seine Worte sehr vorsichtig zu wählen, zählte die Spieler öffentlich an. „Man muss der Mannschaft ein Stück weit vorwerfen, dass wir in manchen Phasen das Spiel nicht weiter kontrolliert haben, dass wir auch arrogant gespielt haben, teilweise nicht konsequent genug im Zweikampf waren“, sagte er. Zu viel „Hacke, zu viel Spitze“ habe er gesehen – zu wenig Engagement und taktische Disziplin..."
Wenn man sich mal den Artikel hier unten von 2018 anschaut, dann erinnert vieles von damals wieder an heute. Watzke hat den BVB die letzten Jahre nicht wirklich stabil weitergebracht. Zuviele Personalentscheidung sind bei ihm reine Gefühlsduselei gewesen. Der träumt noch immer von der alten Kloppzeit. Er holte Bank-Sitzer Götze gegen den Willen des Trainers damals zurück, klammert sich an Terzic wg. seiner lokalen Herkunft oder holt jetzt als Trainer-Ergänzung bislang wenig beleckte Ex-Spieler aus der Klopp-Zeit zurück (Sahin/Bender), weil die mal unter Klopp spielten. Aki lebt aus meiner Sicht zu viel emotional in der der Vergangenheit. Bayer oder Stuttgart waren da eben mutiger und nüchterner bei den Entscheidungen. Bleibt zu hoffen ein Nachfolger von Watzke wird wieder mehr nach vorne schauen.
20.04.2018 - Der Abstieg des BVB: Leuchtturm war gestern https://www.weltfussball.com/news/_n3159172_/...uchtturm-war-gestern/ Borussia Dortmund bangt vor dem Top-Spiel bei Bayer Leverkusen am Samstag um die Qualifikation für die Champions League. Seinen Status als klare Nummer zwei in Deutschland hinter Bayern München hat der BVB längst verloren. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ist ein Mann der großen Worte. Eine der liebsten Metaphern des eloquenten Sauerländers ist die vom Leuchtturm. Sie beschreibt die herausragende Stellung im deutschen Fußball, die der Borussia in Watzkes Augen zusteht....Zehn Monate nach Tuchel, fast drei Jahre nach Klopp, steht der BVB vor einem Scherbenhaufen. Noch belegen die Schwarzgelben zwar Champions-League-Platz vier, mit immerhin vier Punkten Vorsprung auf RB Leipzig. Der sportliche Status quo weckt jedoch berechtigte Zweifel, dass dies auch am Saisonende noch der Fall ist..... "Wir spielen wie die Beamten", geißelte Sportdirektor Michael Zorc unlängst die Darbietungen des eigenen Teams.....Sogar die treuen Fans wenden sich langsam aber sicher von ihrer Mannschaft ab. Von "Entfremdung" schreibt das Fanzine "schwatzgelb.de" in seiner "Zukunftsvision BVB", von "Ratlosigkeit und Desillusioniertheit" beim Stammpublikum ist in der schonungslosen Analyse die Rede - auch weil der Emotionsfunke seit langer Zeit nicht mehr vom Rasen auf die Ränge überspringt.
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