#67 nehm ich jetzt aber etwas persönlich ;-)
U.a. bin ich es nicht, welcher die großen etablierten Parteien wählt. Insofern bin ich es auch nicht, welcher diese Politik verteidigt und Änderungen verhindert.
Meine Erfahrungen jedoch zeigen, dass eine Wahl keine Veränderung bringt, kleine Parteien keine Mehrheiten erreichen werden und man allein mit Schuldzuweisungen und Polemik das System nicht verändern wird können.
Meine Erfahrungen sagen mir auch, dass man Veränderungen nicht politisch vorgeben kann, dies im Regelfall als Utopie, Absurdität, "wird nie funktionieren", usw. von einer Mehrheit abgebügelt wird.
Also bin ich mittlerweile der Meinung, dass Veränderungen nur von Innen heraus durch Jedem selbst kommen können. Nur wenn immer mehr Menschen anfangen vor ihrer eigenen Tür zu kehren und kreative Wege zu suchen um aus den gegebenen Umständen eine Verbesserung erzielen zu können, so wird sich von Innen heraus auch die Kultur und Gesellschaft verändern und dann auch die Politik sich anpassen und eine heutige CDU oder SPD dann eine wesentlich volksnähere Politik machen als es noch heute der Fall ist. Verbesserungen wird man jedoch nicht erreichen, wenn man permanent einem Verfolgungswahn unterliegt und den Blick nach hinten richtet, sich krampfhaft an alten Dingen festkrallt und jede neue Veränderung als ein Produkt der teuflichen Eliten betrachtet, kurioserweise den Kauf "derer" Produkte als alternativlos betrachtet und wie wild diverse Magazine a la Bild, FAZ, Zeit, usw. blättert und sich von "deren" Propagandamachinerie beeinflussen lässt.
Ferner bin ich im Bereich Open-Source (opensourceecology.de) aktiv und tue auch hier etwas, damit sich eine Veränderung einstellen kann. Dies bringt allemal mehr als nix aktiv zu unternehmen und lediglich das bestehende System zerstören zu wollen/müssen. Denn selbst wenn ich das System zerstört habe, brauche ich ein verbessertes System, andernfalls ist soetwas nicht nachhaltig.
Es sei noch angemerkt, dass die genannten Dinge auf dich newage eigentlich nicht zutreffen, ich dich als Jemanden sehe, welcher der Polemik und Propaganda weitestgehend resistent ist, wir uns lediglich darin unterscheiden, dass du in den neuen Technologien mehr Gefahren als Chancen siehst, bei mir es umgedreht der Fall ist.
Da ich selbst im Bereich Informatik aktiv bin, liegt die Kompetenz in diesem Bereich sicherlich tendenziell eher auf meiner Seite und so kann ich aus fachmännischer Sicht die Ängste eben nicht teilen und sehe auch die schon heute gegebenen Möglichkeiten um diverse Überwachungs- und Manipulationsproblematiken auslösen zu können.
Ich mein, wenn ich auf dt. Straßen ein Fahrzeug wie Auto fahren möchte, so muss ich eine theoretische und praktische Prüfung ablegen um damit sicher fahren zu können/dürfen.
Obwohl die Gefahren im Web nicht so viel weniger extrem sein können, so wäre es doch keine schlechte Sache, wenn man auch eine Art "Führerschein" fürs Internet anbieten würde. So könnte ich mir gut vorstellen, dass Banken oder auch soziale Netzwerke nur noch Zugänge gewähren, wenn ein solcher "Führerschein" vorgelegt wird.
Dann würde die Zahl derer, welche EMail-Anhänge leichtsinnig öffnen, ihre persönlichen Daten fahrlässig verraten oder heikle Bilder hochladen, wesentlich weniger werden. Zudem würden viele Menschen den Umgang besser verstehen und sich nicht mehr so hilflos neuen Medien gegenüber fühlen.
aber wie will man solche Ideen durchsetzen, wenn die Masse die Notwendigkeit nicht sehen möchte und zudem die Schuld lieber den neuen Medien zuschiebt? |