richtig, aber der Vergleich mit Eckert & Ziegler hinkt aus meiner Sicht, weil dort die Trennung von verlustbringenden und profitablen Bereichen ganz anders umgesetzt wurde. Bei Eckert & Ziegler hat die Abspaltung der Pharmabeteiligung über einen Börsengang als Sachdividende einen direkten Mehrwert für die Aktionäre geschaffen. Es war ein klarer Werttransfer, bei dem die Aktionäre sowohl von einer stärkeren Kernfirma als auch von der separaten Bewertung des Verlustbringers profitieren konnten. Bei Cegedim hingegen wurde ein Verlustbringer durch eine Insolvenz beseitigt. Das ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber es hat halt keinen direkten, greifbaren Wert für uns erzeugt. Vielmehr hat es für mich den Eindruck verstärkt, dass Cegedim Probeme loswird, ohne dass ein positiver Gegenwert sichtbar wird. Der Markt honoriert so etwas nicht, weil es für ihn halt keinen klaren Gewinn oder zusätzlichen Wert darstellt.
Der entscheidende Unterschied ist, dass Eckert & Ziegler durch ihre Vorgehensweise Vertrauen aufgebaut und einen konkreten Nutzen für ihre Aktionäre geschaffen haben – das hat Cegedim ja bislang nicht geschafft. |