Punkt. Die Margenschwäche ist eine freiwillige Entscheidung, ausgelöst durch extrem hohe Personaleinstellungen. Die könnte man locker innerhalb von 2 Jahren wegfluktuieren. Das Problem ist vielmehr der Markt und auch ich erkennen den ROI der Investitionen nicht. Klar, man ist besser positioniert mit Maiia gegen Doctolib, aber ich glaube auch nicht dass Doctolib den kompletten AIS Markt übernimmt. Daher ist die Frage berechtigt, ob sich die fast dreistelligen Millioneninvestitionen in Maiia gelohnt haben. Gemessen an der Wachstumsrate bei Santé, kann man dies klar verneinen.
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Zur Zeit häufen sich überall auf meiner Watchlist die Übernahmen. Bei Teamviewer heute zeigt sich dabei auch wie niedrig viele UN an der Börse bewertet sind. Die sind bei 45% Marge selbst mit KUV von 2,5 bewertet und übernehmen ein UN mit 26% Marge zu KUV von 9, was allerdings Wachstumsstärker ist.
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nichts an der Liquidität die weiter aus Europa abgezogen wird und in US Werte und Krypto fliesst. Hier findet schon eine erhebliche Fehlallokation statt, weil Geld zum einen in sehr teure Assets und völlig unproduktive Assets fließt. Dies wird sich irgendwann ausgleichen, aber dies nach noch eine Weile dauern. Mit reicht ja ja für das Erste schon, wenn Cegedim wenigstens mit einem KUV von 0,5 bewertet wird.
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Zu Deiner Frage zum Procedere des Delisting kann ich nur mit Bezug zum deutschen Recht antworten (das französische Recht Düfte aber ähnlich sein).
Wie ich schon schrieb, beim Delisting wird der Anleger gevöge.lt. Das ist klar. Das Unternehmen meldet das Unternehmen von der Börse ab. Dazu braucht es noch nicht einmal einen HV Beschluss. Früher waren die Aktionäre fast rechtlos. Heute muss das Unternehmen ein Abfindungsangebot an die Aktionäre über die BAFin machen. Das Angebot stellt sich regelmäßig auf den Durchschnittskurs der letzten 6 Monate.
Deshalb könnten die Labrunes ein reges Interesse an fallenden Kursen und fallendem Free Float haben. Um so geringer Kurs (der letzten 6 Monate) und Fee Float, desto geringer die Abfindung.
Stimmt schlicht nicht. Es gibt im französischen Aktienrecht nicht die Möglichkeit des kalten Delisting wie bei Rocket. Hier gibt es einen deutlich besseren Anlegerschutz.
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Ich finde leider keine aktienrechtliche Literatur zu frz. Aktien. Aber wenn der Mehrheitsgesellschafter will, geht es doch recht simpel. Entweder, weil er unmittelbar oder mittelbar rund 90 Prozent der Anteile besitzt. Dann ist es gut erreichbar. Labrunes haben doch schon um die 56 Przent, oder (?)Auch denkbar, die Umwandlung der Gesellschaft, so dass sie nicht mehr börsenfähig ist.
Handy erhalten, dass man INPS in die Insolvenz (UK) geschickt. Wird also nicht mehr konsolidiert. Damit dürften die Verluste hier schneller aus der GuV raus sein als ursprünglich geplant.
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auch der ursprüngliche Plan erledigt, alle Länder abzuwickeln und sich auf UK Doctor Schottland zu konzentrieren. Daher wird es wieder Abschreibungen in 2024 geben, aber ein Ebitverlust von 3-4 Millionen fällt für 2025 und weg. Wenn man bedenkt, dass die Abwicklung 3 Jahre dauern sollte, ist die Insolvenz die beste Entscheidung.
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die News ist auch schon wieder Cegedim Like. Ohne Kontext von der Insolvenz einer Tochter zu berichten lässt nur den Schluss zu, dass die Labrunes hier weiter ihre Kaufkurse haben wollen.
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Katjuscha
: Klar, sag ich ja selbst ständig. Allerdings muss
man natürlich unterscheiden, je nachdem um welche Art von Sondereffekte es geht.
Macht ja einen Unterschied, ob es unerwartete Effekte sind, die vielleicht zusätzlich auch noch den Cashflow belasten, oder wie in diesem Fall ein Effekt, den man sich eher wünscht, um die operativen Cashflows die nächsten Jahre zu steigern und wo die Sonderabschreibung nicht cashwirksam ist.
Aber meine Frage an Scansoft ob die Entkonsolidierung noch in diesem Jahr stattfindet, zeigt ja schon dass auch ich mir um die psychologische Wirkung bewusst bin, weshalb ich das lieber schnell sehen will und dafür 2025 steigende operative Gewinne sehen will. So langsam scheint man auch im Vorstand einzusehen, dass man jetzt mal die Verlustbringer angehen muss, und sei es in letzter Konsequenz mit einer Insolvenz einer Tochter, wenn man erkennt dass man da absehbar nicht in die Gewinnzone kommt.
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Katjuscha
: Jumpi, das kann ich für 2024 nicht sagen
Keine Ahnung welche Vermögenswerte damit in Verbindung stehen und abgeschrieben werden müssen. Kann ja in Insolvenzfall immer auch ne Verwertung geben.
Für 2025/26 verwirkt es erstmal nur, dass meine Ebit Prognosen leichter erreichbar sind. Aber genaues spare ich mir mal auf, sobald der Vorstand dazu was sagt bzw. mit Veröffentlichung des Geschäftsbericht. Aber 47-48 Mio Ebit in 2025 sollten gut machbar sein, was etwa auf EPS von 1,75-1,80 € hinauslaufen würde. Kleinere Sonderfaktoren von 2-3 Mio sind da schon inkludiert.
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Jumpi
: @Katjuscha - vielen Dank - noch eine Frage
zu den Bankkrediten. Gibt es hier Kriterien die durch die Abschreibungen nicht erreicht werden oder kann man auch hier sagen das es in 25 leichter wird diese zu erreichen.
Bei der Insolvenz der Tochter, werden dann gleichzeitig die Schulden die auf die Tochter laufen mit getilgt. Falls welche da drüber laufen. Kann einer vielleicht mehr dazu sagen?