Evotec - es kann los gehen! - Teil2

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neuester Beitrag: 08.08.24 23:21
eröffnet am: 29.05.19 10:51 von: VicTim Anzahl Beiträge: 13134
neuester Beitrag: 08.08.24 23:21 von: sonnenschein. Leser gesamt: 4507989
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2506 Postings, 2201 Tage VicTimEvotec - es kann los gehen! - Teil2

" es kann los gehen! " ist tot lang lebe " es kann los gehen! " !

Hallo zusammen, hier ist nun die Fortsetzung des Threads "es kann los gehen!". Wer Interesse hat, den ersten Teil weiterleben zu lassen, der schreibe bitte hier.

Vielen Dank!  
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13108 Postings ausgeblendet.

08.08.24 17:02
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5195 Postings, 2429 Tage Claudimalfinger weg von evotec

hier kommt es vermutlich dick. thrma betrug ex ceo.diese aktie fällt nicht ohne grund.denkt an wirecard.  

08.08.24 17:06

5195 Postings, 2429 Tage Claudimallaut bundesanzeiger erhöhen die LV, s

sogar ihre posis!! das sollte jedem zu denken geben.die decken sich nicht ein sondern erhöhen.unfassbar.denkt mal drüber nach.  

08.08.24 17:07

833 Postings, 2115 Tage evotraderAuch wenn

Das ebitda und der umsatz momentan nicht so ganz passen,  haben sie immerhin bis jetzt 70 mill. an meilensteinen eingenommen. So ein Aufbau wie evo ihn hingelegt hat in den paar Jahren kostet immens Geld, nun muss der neue die positiven Aspekte rausziehen, dann läuft die Firma auch wieder ab q3, aber der Kurs ist momentan schon ein Problem, der investoren verschreckt. Was mir sehr gut gefällt ist bms, die sind ein top Partner der sich auch nicht kleinlich zeigt und evo stark finanziell unterstützt , auch in schwierigen Zeiten  

08.08.24 17:12
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7 Postings, 453 Tage LlenifRecursion to buy smaller peer Exscientia

08.08.24 17:15
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5195 Postings, 2429 Tage Claudimaldie blindgänger von sharedeals

sprechen von schnäppchen aber das haben sie ja bei 8 euro auch schon getan.die kommen aus der scheis se nicht mehr raus.  

08.08.24 17:26

833 Postings, 2115 Tage evotraderstark

Die wollen exscienzia für 688 mill übernehmen, ein geldsegen für evo die eine Beteiligung halten  

08.08.24 17:41
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die kleine Exscienzia für 688 Mio USD übernommen wird,
...
          was ist dann der faire Wert für Evotec?

Es wird hier sehr viel Geduld brauchen, um
a) das Potential zu heben
b) die Filettierung zu vollziehen

Von der Bank of America und Ihrem "Mandat" liest man auch nichts mehr ;-)



 

08.08.24 17:48
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23406 Postings, 1101 Tage Highländer49Evotec

Während bislang die meisten Analysten an ihrer positiven Einschätzung zur Evotec-Aktie festhalten, tanzt die Deutsche Bank heute aus der Reihe. Analyst Falko Friedrichs urteilt in einer vermutlich emotionalen Frust-Reaktion mit „Verkaufen“ und setzt das Kursziel auf 4 €. Kollegen anderer Institute beließen die Ziele gestern zwischen 14 und 16 €.
https://www.finanznachrichten.de/...-die-nerven-rebound-kommt-486.htm  

08.08.24 18:01
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6045 Postings, 5067 Tage sonnenschein2010Meldungen zu Evotec Beteiligung

dürfte sich auf mindestens 25 Mio USD summieren:

https://www.lifesciencenord.de/de/news-events/...-intelligenz-ai.html

Hamburg 28.09.17
Evotec AG und Exscientia Ltd ("Exscientia") gaben heute bekannt, dass Evotec mit einer Investition in Höhe von 15 Mio. EUR eine Minderheitsbeteiligung in Exscientia erhält. Durch diese Investition wird Evotec der erste strategische Anteilseigner des britischen Unternehmens. Exscientia ist auf AI-basierte Wirkstoffforschung und -Design fokussiert. Mit mehr als 1.800 Wissenschaftlern verfügt Evotec über eine der größten und führenden Wirkstoffforschungs- und -entwicklungsplattformen in der Branche.

Hamburg, 07. Januar 2019:
Evotec AG (Frankfurter Wertpapierbörse: EVT, MDAX/TecDAX, ISIN: DE0005664809) gab heute die Teilnahme an Exscientias aktueller Finanzierungsrunde (Series B) mit einer Investition von etwa 6 Mio. $ bekannt.

Hamburg, 26. Mai 2020:
Evotec SE (Frankfurter Wertpapierbörse: EVT, MDAX/TecDAX, ISIN: DE0005664809) gab heute bekannt, dass sich das Unternehmen an der Series C-Finanzierungsrunde von Exscientia, einem weltweit führenden Wirkstoffforschungsunternehmen im Bereich der künstlichen Intelligenz (Artificial Intelligence, „AI“) beteiligt hat. Im Rahmen der vom neuen Investor Novo Holdings angeführten Finanzierungsrunde wurden insgesamt 60 Mio. $ eingeworben. Auch die bisherigen Investoren Bristol Myers Squibb und GT Healthcare Capital beteiligten sich neben Evotec an der Runde.
 

08.08.24 18:02
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8 Postings, 706 Tage BiofuchsEcht jetzt

Falko Friedrichs ist der Knaller. Fast könnte man meinen, er kooperiert mit Shorties  

08.08.24 18:42

1446 Postings, 2063 Tage kaohneesEvotec Beteiligung

@evotraider @ sonnenschein  .. danke mal an dieser Stelle, für euere Top Recherche ..  

08.08.24 19:10
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553 Postings, 1137 Tage eisbaer1Bauchgefühl vs. rationales Bewertungskalkül

Habe nach der Gewinnwarnung vorgestern Abend sofort die Reißleine gezogen und bin komplett draussen. Auch wenn der nachbörsliche LS Kurs von 6,60 schon wirklich bitter war, war es im Rückblick noch ein guter Ausstiegskurs und in diesem Moment die einzig richtige Entscheidung. Wer die Gegenseite bezog und nachbörslich kaufte statt verkaufte, hat bis dato viel Geld verbrannt und sollte den Ball eher flach halten, wenn es um die Beurteilung der Prognosefähigkeit anderer Personen (z.B. Analysten) geht.

Jeder hat das Recht, Fehler zu machen und diese einzugestehen. Wie in den Foren vieler Topverliereraktien tummeln sich hier gerade enorm viele Anleger, die genau zu wissen scheinen, dass der Markt bei der Bewertung von Evotec einen riesengroßen Fehler macht, ja eine Jahrhundertchance übersieht.

Die tatsächlich realisierten und nicht nur erträumten Jahrhundertchancen der letzten Jahre heißen Biontech, Moderna, Nvidia, Super Micro Computer...
Wenn diejenigen, die in Evotec jetzt eine solche Chance sehen in all diesen Aktien frühzeitig investiert waren, dann herzlichen Glückwunsch! Viele der Anleger hier im Forum waren es vermutlich nicht und statt dessen wahrscheinlich schon längere Zeit in Evotec investiert, wo Anlegergeld verbrannt wurde, während andere Unternehmen von Null auf Milliardenunternehmen aufwuchsen.

Woher nahmt ihr jetzt die Gewissheit, dass alle anderen Marktteilnehmer offensichtlich zu dumm sind, in Evotec die "Perle" zu sehen, die sie sie nach Meinung vieler Evotec-Jünger sein soll?

Seid ihr tatsächlich der Meinung, dass die Vorgänge diesen Jahres das Risiko-Chancen-Profil des Unternehmens und mithin auch das Bewertungskalkül nicht grundlegend verändert haben?

Aus meiner Sicht hat die desaströse Margenerosion das bisherige Bewertungskalkül komplett über den Haufen geworfen!

Dabei geht es nicht allein um eine Minderung der Gewinnerwartung für 2024 um 150 bis 200 Mio € gegenüber dem zu Jahresanfang noch gültigen Marktkonsens eines EPS im einstelligen Centbereich.
Die Margenerosion stellt m.E. die gesamte Zukunftsperspektive infrage!

Um allein den aktuellen Börsenwert von ca. 1 MRD EUR rechtfertigen zu können, muss das Unternehmen bei einem für Biotechunternehmen hoch konservativen Risikozinssatz von 10% einen nachhaltigen Flow to Equity von 100 Mio € erwirtschaften. Bei 800 Mio Jahresumsatz entspräche dies einer nachhaltigen Nettogewinnmarge von 12,5%. Aus aktueller Sicht mit negativer EBITDA-Marge ein nahezu illusorisch erscheinendes Profitabilitätsniveau!

Nun kann man natürlich einwenden, dass der Umsatz in den nächsten Jahren sehr stark wachsen wird, so dass auch eine deutlich niedrigere Gewinnmarge in der ewigen Rente ausreichen würde, um einen nachhaltigen Nettogewinn mit heutigem Barwert von 100 Mio € zu erzielen.
Schließlich habe Evotec 2021 doch schon mal gezeigt, dass man über 200 Mio € Nettogewinn erzielen kann... mit Einmaleffekten...

Nach Meinung vieler Forenteilnehmer sollte Evotec indes nicht 1 MRD MKAP sondern mindestens 2 bis 3 MRD EUR haben. Diese Marktteilnehmer unterstellen demnach nicht 100 Mio € nachhaltigen Flow to Equity sondern 200 bis 300 Mio € FTE.

Wohlgemerkt handelt es sich dabei um auf den heutigen Tag abgezinste Barwerte, weil Evotec ja schon heute diesen inneren Wert haben soll...

Wenn Evotec nun aber 2024 etwa 150 bis 200 Mio € Jahresfehlbetrag erwirtschaftet und in den kommenden Jahren nicht sprunghaft das im Barwertkalkül unterstellte Ziel-Profitabilitätsniveau erreicht, wird die Luft für derartige Bewertungsansätze, die Aktienkurse von 10 bis 16 EUR repräsentieren, ziemlich dünn!

Die Luft wird insbesondere dann extrem dünn, wenn Evotecs Fahrplan zur Profitabilität auf die Zuführung frischer Finanzmittel zur Verlustfinanzierung angewiesen sein sollte.
Eine Kapitalerhöhung würde die heutigen Aktionäre potenziell stark verwässern.

Wie wie weitere Verlustjahre kann sich Evotec leisten, bevor man frisches Kapital benötigt?
Wie hoch müssen Umsatzwachstum und EBITDA-Margenanstieg ausfallen, um beim Jahresüberschuss mindestens eine schwarze Null zu schreiben und kein weiteres Eigenkapital mehr zu verbrennen?

Die Planrechnung für ein Unternehmensbewertungskalkül setzt sich üblicherweise aus Teilplanungen für unterschiedliche Szenarien zusammen, die mit Eintrittswahrscheinlichkeiten gewichtet zu einer Gesamtplanung aggregiert werden.

Das Problem unprofitabler Wachstumsunternehmen ist eben, dass man die Früchte harter Arbeit nur dann wird ernten können, wenn man zuvor nicht pleite ging. In diesem fall sind die bisherigen EK-Geber (Aktionäre)nämlich raus, bevor der im Bewertungskalkül für die Phase der ewigen Rente angesetzte Dividendenregen beginnt.

Wenn sich wie im Fall von Evotec nun sowohl die einzelnen Teilpläne als auch deren Eintrittswahrscheinlichkeiten verändern, hat das zwangsläufig Auswirkungen auf den objektivierten Unternehmenswert und einmal unterstellt, Analysten würden zumindest versuchen, ihre Kursziele an der Entwicklung des inneren Wertes der Aktie zu orientieren, ergeben sich zwangsläufig geänderte Kursziele.  Und zwar nicht, weil eine Bank ihr Herz für Shortselling entdeckt, sondern auf Grundlage eines rationalen, an veränderte Bewertungsparameter angepassten Bewertungskalküls.

Dass einzelne Analysten dabei zu gänzlich unterschiedlichen Kurszielen kommen ist vollkommen logisch, sind doch sowohl die der Planrechnung zugrunde liegenden Teilpläne als auch deren Eintrittswahrscheinlichkeiten als auch der Diskontierungszinssatz keine objektiv messbaren Größen sondern reine Schätzwerte!

Erhöht ein Analyst beispielsweise die Eintrittswahrscheinlichkeit des Worst-Case-Szenarios "Kapitalerhöhung" oder "Insolvenz", fallen die Barwerte des Normal-Case-Szenarios und des Best-Case-Szenarios weniger stark ins Gewicht und es ergibt sich ein Kursziel von z.B. 4 EUR statt 12, 14 oder 16 EUR.

Dabei muss man sehen, dass den Anlageempfehlungen zugrunde liegende DCF-Ermittlungen in der Regel sehr vereinfachte Schätzungen darstellen, die mangels Zugriff auf Konzernbuchhaltung und detaillierte Planrechnungen der Geschäftsleitung in aller Regel auf eigenen Schätzungen des Analysten basieren und mit einer objektivierten Unternehmensbewertung nach IDW S1 nichts zu tun haben.

Zur Verhinderung von Marktmanipulation und im Sinne der Transparenz würde ich es gesetzlich verbieten, Kursziele ohne Offenlegung des zugehörigen DCF-Bewertungskalküls zu publizieren.
Ohne Transparenz der zugrundeliegenden Modellannahmen und Parameter entsteht bei Kleinanleger zu recht das Gefühl, Analystenkommentare seien überwiegend substanzlose Meinungsäußerungen zur Manipulation der Kurse in eine dem jeweiligen Analysehaus passende Richtung.
Im Haifischbecken Börse ist eine gesunde Skepsis immer angebracht!

Allerdings sollte man Überbringer und Verursacher schlechter News tunlich nicht verwechseln.
Evotec und insbesondere dessen unfähige und zumindest in Teilen offenbar vor allem an den eigenen Finanzen als am Wohl der Firma interessierte Manager sind in diesem Spiel die Bösewichte, nicht die Analysten. Evotecs finanzielle Performance in den letzten Jahren war und ist grottenschlecht!

Nach einem Topjahr 2021 mit Sondereffekten und mehr als 200 Mio € Gewinn folgte unmittelbar ein Jahr mit ähnlich hohem Verlust (also nichts mit nachhaltiger Trendwende zum Positiven). 2023 erneut fast 90 Mio € Jahresfehlbetrag unter dem Eindruck einer Cyberattacke, die Evotecs IT-Systeme offenbar weitgehend ungeschützt und unvorbereitet traf und Managementversagen bei Cybersecurity und dem Schutz des für den Wert eines Forschungsunternehmens wichtigsten Vermögenswerts "Daten" vor unbefugtem Zugriff unternehmensexterner Personen schonungslos  offenlegte. 2024 schließlich unter dem Eindruck eines CEO-Rauswurfs wegen Insiderhandel, der "überraschenden" Aufdeckung überhöhter Kostenstrukturen und Überkapazitäten sowie der Feststellung, dass die vom Kapitalmarkt lange Zeit gefeierten mittelfristigen Wachstums- und Profitabilitätsprognosen des wegen Insiderhandels geschassten CEOs WL sich als reine Phantasiezahlen ohne tatsächliches Fundament  erwiesen haben.

Offenbar wird der Groschen bei einigen Anlegern erst fallen, wenn Evotec die neue Mittelfristprognose für 2025 bis 2030 publiziert und man die aller Voraussicht nach signifikanten Unterschiede betreffend Umsatz- und EBITDA-Prognose zur im Frühjahr zurückgezogenen Guidance schwarz auf weiß lesen kann.

Angesichts des desaströsen Margenschwunds in 2024 kann und sollte hier niemand mehr auf eine wundersame Sofortheilung des Unternehmens hoffen. Evotecs im Vergleich zur Konkurrenz systematisch schwache Profitabilität, die das Unternehmen seit mehr als einem Jahrzehnt begleitet, wird nicht urplötzlich verschwinden, weil sie mutmaßlich eine wichtige Grundlage der Attraktivität von Evotecs Produktangebot/ Servicedienstleistungen für Big Pharma war. Evotec hat die Preise seiner Angebote m.E. anfänglich absichtlich mit niedrigen Gewinnmargen kalkuliert, um schnellstmöglich Umsatzwachstum zu generieren, es beim Erreichen einer gewissen Umsatzschwelle dann aber versäumt, angemessene Preisanhebungen durchzusetzen. So ist man zum "Billigheimer" unter den Auftragsforschern verkommen, der bei stolzen 800 Mio € Jahresumsatz noch nicht einmal eine schwarze Null beim berichteten EBITDA schreibt, geschweige denn in der Lage wäre, die Gesamtkosten des Produktangebots inklusive Abschreibungen und Finanzierungskosten zuzüglich eines angemessenen Gewinnaufschlags an die Auftraggeber weiterzubelasten.
Die Devise bei Evotec hieß bis zuletzt offensichtlich Umsatzwachstum um wirklich jeden Preis!
Das Kartenhaus dieser unprofitablen Wachstumsstrategie ist gerade zusammengefallen.

Abschließend noch eine Anmerkung zur "positiven Nachricht des Tages" betreffend die 25 Mio Zahlung  aus der Kooperation mit Bristol Myers.

Wie bereits im Forum angemerkt, publiziert Evotec solche "Erfolgsmeldungen" gern in zeitlicher Nähe zu schlechten Nachrichten. Man nimmt offenbar gern in Kauf, dass bei eher schlecht informierten Anlegern der Eindruck entsteht, hier sei ein unerwarteter Umsatz und Gewinn entstanden und eigentlich laufe alles doch prima, wäre da nicht der böse Kapitalmarkt.

Diese Art der m.E. gezielt irreführenden Kapitalmarktkommunikation ist m.E. einer der wesentlichen Gründe für den drastischen Vertrauensverlust am Kapitalmarkt.
Tatsächlich darf und sollte jeder Anleger getrost davon ausgehen, dass die heutige und andere Milestonezahlungen in der Umsatz- und EBITDA-Prognose für 2024 bereits vollumfänglich erfasst war.
Im Gegenteil weißt die drastische Reduktion der Umsatzprognose darauf hin, dass Evotec eine Reihe weiterer Milestonezahlungen und Neuaufträge eingepreist hatte, die Stand heute aller Voraussicht nach in 2024 nicht mehr realisierbar sind.

Für mich war die heutige Nachricht nichts anderes als plumpes Marketing und ein weiteres Grund, dem Management des Unternehmens skeptisch gegenüber zu bleiben. Man stelle sich nur mal vor, die Firma Schaeffler würde dem Kapitalmarkt jubelnd den Eingang jeder 100 Mio €-Zahlung von den Großkunden VW, Audi, BMW oder Mercedes Benz melden, verbunden mit dem Versprechen, man habe sich tief in die Augen geschaut und wolle das seit Jahrzehnten bestehende Kundenverhältnis auch zukünftig vertrauensvoll fortführen. Glaubt hier irgendwer, solches Marketing würde der Kapitalmarkt bei einem Weltkonzern wie Schaeffler in irgendeiner Weise positiv beeinflussen?
Warum sollte der Eingang einer planmäßig erfolgten, in der Umsatzprognose vollständig enthaltenen Milestonezahlung dann den Aktienkurs einer Evotec positiv beeinflussen und nicht sogar das Gegenteil erreichen, weil man das Spiel mittlerweile kennt und sich des Eindrucks nicht erwehren kann, dass Evotec solche Marketingnews "nötig" hat, um überhaupt mal irgendetwas Positives melden zu können...??? Wenn ich die nach dem CEO-Wechsel publizierten Werbe-Mitteilungen des Frühjahrs 2024 anschaue und sehe, was danach an Gewinnwarnungen und sonstigen Schocknachrichten kam, möchte ich eigentlich nicht wissen, was Evotec dem Kapitalmarkt am 14.08. anzubieten hat...

Wenn ich mich nicht irre geht zumindest ein Teil des Kapitalmarkts noch immer davon aus, Evotec werde am 14.08. neben dem Halbjahresbericht auch eine aktualisierte Mittelfristprognose für 2025ff abgeben. Angesichts der Verschiebung des im Oktober geplanten Capital Markets Days, die mit der Erstellung ebendieser Mittelfristprognose begründet wurde, habe ich ernstliche Zweifel, ob dem Kapitalmarkt am 14.08. nicht die nächste Enttäuschung blüht, weil offensichtlich einige Anleger die explizit genannten Ursachen der Verschiebung (u.a. Anpassung des Geschäftsmodells und Neuformulierung einer Mittelfristprognose) nicht zur Kenntnis genommen haben.

https://www.evotec.com/en/news/evotec-gibt-prognose-update-bekannt

Dass sich die Aktie nach dem nunmehr dritten Kursmassaker allein in diesem Jahr bislang keinen Millimeter erholen konnte ist für mich ein klares Indiz, dass der Kapitalmarkt weitere Negativnachrichten erwartet. Man kann es natürlich auch den allseits verhassten Shortsellern zuschreiben, die ein unschuldig in Not geratenes Superunternehmen böswillig zerstören wollen oder gar in Kollaboration mit gierigen Finanzinvestoren eine billigst mögliche Übernahme erzwingen wollen. Wer daran glaubt oder glauben möchte, dann aber bitte richtig und auf die mit Abstand billigste Übernahmevariante STARUG setzen mit Kursziel NULL! In diesem Szenario wäre für eine rationale Spekulation auf ein für Aktionäre positives Übernahmeszenario kein Raum, weil diese zuvor entschädigungslos enteignet werden und anschließend die Gläubiger des Unternehmens mit etwaigen Übernahmeinteressenten verhandeln.
Im Zweifelsfall einfach mal die Kursentwicklung der Endor AG studieren...

Ich persönlich halte solche Vermutungen gegenüber Shortsellern bei Evotec für ausgemachten Mumpitz, und denke, dass Evotec's Managementfehlleistungen und der durch deren Aufarbeitung  verursachte anhaltend negative Newsflow Shortsellern in einem ohnehin politisch und wirtschaftlich angespannten und hochnervösen Marktumfeld einen nahezu perfekten Nährboden für ihre Shortspekulation geliefert haben. Dass etliche Retail-Investoren, wie u.a. sogar in Aktienforen von Betrügerfirmen wie Adler Real Estate immer wieder nachlesbar, dazu geneigt sind, selbst bei objektiv eindeutigen Managementfehlern immer noch lieber Verschwörungstheorien gg. US Shortseller anhängen, statt sich selbst mit ihrer selbst verursachten miserablen Investmententscheidung zu konfrontieren, ist der Gewinnmaximierung von Shortinvests dann auch noch zuträglich, wenn kurzfristig immer wieder Hoffnung und Kaufinteresse aufkeimt, die eratische, fundamental nicht gerechtfertigte Kurssprünge auslöst und qua objektiv unvermeidlich entstehender Enttäuschung letztlich in einen immer noch stärkeren Abverkauf führt.

Nicht zu Unrecht wird nach jedem neuen Skandal immer wieder empfohlen, wir Kleinanleger sollten entweder gänzlich aus Einzelaktien fernbleiben und statt dessen breit gestreute ETFs oder Fondsanteile kaufen oder uns zumindest auf den Handel in Big Blue Aktien beschränken.
Das durch jahrelange Intransparenz, unternehmerische Fehlentscheidungen und möglicherweise auch noch gezielte Kursmanipulation des ehemaligen CEO getriggerte Kursmassaker bei Evotec ist nur ein weiteres Beispiel für die Richtigkeit dieser Empfehlung, der auch ich einmal mehr nicht gefolgt bin und somit verdientermaßen weiteres Lehrgeld zahlen musste. Schade drum...  

08.08.24 19:13

2671 Postings, 2315 Tage crossoverone@nuuj

Wenn W. L. clever gewesen wäre, dann hätte er früher gehen sollen
vor allem, weil der Kurs noch Höhenluft gesogen hat  

08.08.24 19:36
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2488 Postings, 6976 Tage Nebelland2005Seit dem neuen CEO nur gute Nachrichten

den  Deppen  von der  Deutschen  Bank kann man  getrost  ignorieren. Evotec  wird  sehr  sehr  bald  einer  der Highflyer  an der  deutschen Börse  sein. Etwas  Geduld noch !  

08.08.24 20:19
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3001 Postings, 3062 Tage zwetschgenquetsche.bin auch raus

im Frühjahr sprach man noch von einem EBITDA-Boost in den kommenden Jahren, weil man ja nun restrukturieren würde. Einige Monate später erodiert das EBITDA.
Was mich bei Evotec bislang hielt waren die 140 Studienprojekte von der Prä- bis Phase 3-Phase. 80% davon in der prä-klinischen Phase. Allerdings ist nun davon auszugehen, dass Evotec das Geld fehlen wird, um die eigene Forschung in dem bisherigen Umfang fortzusetzen. Ergo werden von den zukünftig natürlich immer teurer werdenden 140 Studien, von denen wiederum der Großteil Evotec-eigene sind, eingestellt. Man kann das dann Fokus auf die Projekte mit den größten Erfolgswahrscheinlichkeiten benennen, aber wer will das denn im Vorhinein wirklich bewerten können...
Biologika rettet hier auch nichts mehr, da noch zu klein. Daran ändern auch nicht das Umsatzwachstum und die hoffentlich abnehmenden Kosten, da die Ramp-up-Phase vorüber ist, wenig.
Evotec wird nun hart sparen müssen und kann alles Geld übern Strich dafür aufwenden, Biologika am Leben zu behalten, ebenfalls die verpartnerte F&E und ein bissel Eigenforschung. Aber da skaliert kaum bis gar nichts mehr für die nächsten Jahre.
Hier zählt nur noch, die Gläubiger bei Laune zu halten.
Und was eine Übernahme angeht, da gibt es meiner Meinung nach gleichermaßen Gründe dafür und dagegen. Darauf muss ich nicht warten und hoffen.
Sonstige Besserung halte ich auch für nicht schnell gegeben, da die Lage weiterhin zu unklar ist.
Um wie viel sind denn die Fixkosten zu hoch? Wie viel Umsatz muss denn erwirtschaftet werden, damit die Verlustzone nicht erreicht wird? Setze ich das bisherige Umsatzwachstum in der Zukunft fort, glaube ich kaum, dass das ausreicht. Ich hatte immer gedacht und erwartet, dass die Auftragsforschung ein profitables und skalierbares Geschäft bei Evotec sei; dies scheint kaum bis gar nicht der Fall zu sein.
Selbst mit meiner Langfristbrille verrät der Blick in die Zukunft meiner Meinung nichts Gutes. Ich mag mich irren; aber lieber irre ich mich jetzt und verpasse potentielle Gewinne, als dass sich der Verlust anhäuft.  

08.08.24 21:24

6 Postings, 4757 Tage AuiwaldRecursion kauft Exscientia

Biotech-Unternehmen Recursion kauft kleineren Konkurrenten Exscientia für $688 Millionen

https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/...r-688-Millionen-47597416/

was bedeutet das für EVO ? verliert EVO Exscientia  

08.08.24 21:24

6 Postings, 4757 Tage AuiwaldRecursion kauft Exscientia

Biotech-Unternehmen Recursion kauft kleineren Konkurrenten Exscientia für $688 Millionen

https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/...r-688-Millionen-47597416/

was bedeutet das für EVO ? verliert EVO Exscientia  

08.08.24 21:31
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172 Postings, 430 Tage Kostelany_noch ein paar Tage über der 5....

so schien sich die Bodenbildung zu etablieren.
Mittlerweile sehe ich mehr Chancen als Risiken und werde zeitnah bei 5,2 bis 5,5 einsteigen.

niemand sollte zu diesen kursen noch aussteigen, es sei denn, man hält eine Insolvenz für sehr
Wahrscheinlich.  

08.08.24 22:02

3821 Postings, 5128 Tage nuujCEO und Transformation

wohin soll transformiert werden? Habe sehr negative Erfahrung mit Paion gemacht (L war da mal im AR). CEO wurde abgelöst. Der neue CEO hat plötzlich das Handtuch geschmissen und die neuen haben den Karren in die Insolvenz gefahren. Deswegen versuche ich Infos über die Führungskräfte zu sammeln. Die treffen die Entscheidungen. Diese neuen Leute bei EVO sagen mir garnichts. Wo ist die Expertise für Datensammlungen was die EDV angeht. Welche Wirkstoffe haben Priorität? Welche Kosten fallen bei der Transformation an? Verschiedene Tätigkeiten von Führungskräften sagen nichts aus. Kann ja auch sein, dass sie in den vormaligen Firmen nichts gebracht haben. Bei EVO musst du einiges auf dem Kasten haben (medizinisch, technisch, Markttechnisch, Vertriebstechnik etc. pp.
Ein guten CEO hat m.M.n. z.B. Bayer. Der hat zwar Monsanto am Bein. Er  richtet Bayer neu aus (leider mit Arbeitsplatzverlusten); dennoch ist so etwas lebenswichtig für eine Firma. CDee hat in #13099 Encavis erwähnt. Schwamm zunächst auf der Welle der Windparks.  Wurde auch immer glänzend dargestellt. Das Ergebnis kann man nachlesen. Ergo, in Windparks nur investieren, wenn sie neu sind. Die alten sind reparturbedürftig und laufen auch nicht ewig.
So ist mir das Ziel von EVO auch nicht mehr so klar. Wirkstoffforschung hört sich gut an. Doch was kommt unter dem Strich heraus?  Viel Vertrauen habe ich in den Laden nicht mehr.  

08.08.24 23:01
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1266 Postings, 2629 Tage Holzfeldes geht irendwie weiter...

..davon bin ich fest überzeugt, eine Insolvenz wird es nicht geben weil Evotec international zu stark verflochten ist, also halte ich meine Aktien, irgendwann geht es wieder Richtung Norden, entweder durch eigene Anstrengungen oder durch eine Übernahme bzw. einen grossen Investor. Allen Investierten eine ruhige Nacht.  

08.08.24 23:21
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6045 Postings, 5067 Tage sonnenschein2010aus QI 2024 Seite 12

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First signal pointing towards business recovery in late 2024
Discovery Q1 orders +70%
• Discovery segment roughly 70% of Shared R&D revenues
• 2024 Q1 for Discovery 2nd best quarter in history of Evotec in terms of Closed Sales
• Leading indicator pointing to positive revenue momentum over 6-8+ months
Development
• Development with increased proposal flow / momentum at
50% probability-stage

First signal pointing towards business recovery in late 2024
-->  Das verschiebt sich wohl so ziemlich alles auf 2025

Aktuell heißt es:
Further strengthened sales order book in Discovery is basis for a moderate growth acceleration in H2 2024; conversion of orders into revenues taking longer than anticipated  

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