Atomausstieg: "Überhaupt kein Problem"

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neuester Beitrag: 07.12.14 13:23
eröffnet am: 16.03.11 15:47 von: ecki Anzahl Beiträge: 1179
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16.03.11 17:39
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51345 Postings, 8788 Tage eckiRegierung korrigiert: AKW bleiben länger am Netz

16.03.2011 16:38

ATOMAUSSTIEG
Regierung korrigiert: Atomkraftwerke bleiben länger am Netz

Bundeskanzlerin Merkel: Probleme mit dem AtomausstiegDie Bundesregierung hat entgegen den Äußerungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) die Verlängerung der Atomlaufzeiten nicht ausgesetzt. Grund sollen rechtliche Probleme sein.
BERLIN (dpa-AFX) - Auf Fragen von Journalisten, ob Meldungen falsch waren, dass die Laufzeitverlängerung um drei Monate ausgesetzt wird, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin: "Ja, die würde ich so nicht für richtig halten." Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) sagte: "Die Exekutive kann nicht Gesetze außer Kraft setzen." Das verhängte dreimonatige Moratorium sei ein politischer und kein rechtlicher Schritt.

Merkel hatte am Montag gesagt: "Und ich sage ganz deutlich: Es gibt bei dieser Sicherheitsprüfung keine Tabus. Genau aus diesem Grunde werden wir die erst kürzlich beschlossene Verlängerung der Laufzeiten der deutschen Kernkraftwerke aussetzen. Und dies ist ein Moratorium, und dieses Moratorium gilt für drei Monate." Auf eine Nachfrage, ob dann jene alten Atomkraftwerke abgeschaltet würden, die nur durch die Laufzeitverlängerung am Netz bleiben konnten, hatte sie betont: "Das wäre die Konsequenz, sonst wäre es ja kein Moratorium."

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...0%C2%A0%C2%A0%C2%A0%C2%A0

Die Halbwertszeit von Merkel-Aussagen ist bedenklich kurz.
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Rech: "bei Versailles hat man auch nicht nach den Kosten gefragt"
Geissler: "Geld gibts wie Heu"

16.03.11 17:39
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4150 Postings, 5035 Tage wonghoAtompolitik muss ein EU-Thema werden

sonst machen wir uns mit einem einseitigen Ausstieg nur lächerlich, weil ein paar km weiter das nächste AKW jenseits der Landesgrenze steht.
Hysterischer Aktionismus, getrieben von Grüner Parteipolitik bringt nichts.

16.03.2011 16:41 Uhr
Türkei und Ungarn halten an Atomplänen fest

Ungarn hält trotz der Atomkatastrophe in Japan an seinen Plänen zum Ausbau der Kernenergie fest. Es gebe keinen Grund den Meiler Paks vom Netz zu nehmen oder von einer Erweiterung des Kraftwerks abzurücken, sagte eine Regierungssprecherin. Der türkische Premier Erdogan bekräftigte bei einem Besuch in Moskau, sein Land wolle weiterhin mit russischer Hilfe ein Kraftwerk in der Nähe der Küstenstadt Mersin bauen.
http://www.tagesschau.de/nachrichtenticker/  

16.03.11 17:40
2

180 Postings, 5336 Tage GreenWizard@Karlchen in vielen Unternehmen mit großer...

...Zukunft wärst du jetzt gefeuert.

Atomstrom ist was für Bekloppte:

genauso subventioniert, undemokratisch, weil Monopolstrukturen bildend, hochkomplex und Fehlerfall schwer beherschbar, Planung, Bau und rechtliche Genehmigung von AKWs frisst irrsinnig Ressourcen, durch die ewigen Diskussionen bindet es politisch Kräfte, die besseres zu tun hätten, ungelöse Endlagerungsfrage, Uran ist nicht in Deutschland kommerziell abbaubar...  

16.03.11 17:49
1

729 Postings, 4868 Tage Bundeskanzler2050Man darf jedoch nichts überstürzen

Ich möchte jetzt wirklich nicht als Lobbyist dastehen, aber der Weltmarktführer Eon  erwirtschaftet Jahresumsätze von rund 90Mrd.€

Setzen wir nun eine fiktiven Steueranteil der Akw´s auf 1Mrd.€
Dann müssten die Bürger, bezogen auf die Mehrwertsteuer, allein für 5Mrd.€ Konsumgüter kaufen, um diesen Steuerausall zu kompensieren.
Dem Bund geht es beim Haushalten auch nicht anders als den Familien/Haushalten.

Zudem muss man beachten das wir ein relativ rohstoffarmes Land sind.
Da bietet eine Überproduktion an Strom durch AKW´s, argumentative Basen für den Stromkauf aus dem Ausland.

Der Prozess bis zur lückenlosen Versorgung durch Wind/Solar/Erdwärme dauert seine Zeit.

Doch wie schon erwähnt hat allein der Verbraucher/Bürger die Macht.
Wo keine Nachfrage besteht, wird man nicht investieren.

Und um die Umstellung auf regenerative Energien zu beschleunigen sollte jeder
auf einen "Öko-Tarif" wechseln.

Jeder Bürger trägt mit Schuld wenn es auf deutschem Boden zu einem Gau kommt.

Und eine Rechtfertigung "Ich hatte im Jahr dadurch 30€ mehr im Portemonee", wäre mir persönlich mehr als nur peinlich.


Zumindest ist es äußerst unwahrscheinlich das wir auf unserer eurasischen Platte einen durch Erdbeben verursachten GAU erwarten müssen.  

16.03.11 17:51
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15050 Postings, 5755 Tage Karlchen_VTja - weich mal schön aus.

Ich hatte nur gesagt, dass Ökostrom nullnommanix für die Umwelt bringt, sondern nur die Taschen der Anbieter füllt, weil die Kunden das System nicht durchschauen. Die Anbieter klären sie natürlich nicht auf, weil sie sie abzocken wollen.

Aber mach mal ruhig weiter Reklame für Ökostrom. Arbeiteste in so nem Laden?  

16.03.11 17:54
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19279 Postings, 8971 Tage ruhrpottzockerWir wissen ja jetzt was hilft

Der liebe Gott !

Ich frage mich, wie man angesichts der Realität noch diskutieren kann, ob man soll. Die Frage kann doch nur sein, wie es am allerschnellsten geht.

In Deutschland ist das ja eher ein kleines Problem. Das war sowieso für 2020 geplant und kann sicher auf 2015 oder noch eher vorgezogen werden.  
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Wer gar nichts macht, macht gar keine Fehler (schwarz-gelbe Sesselpupser-Philosophie)

16.03.11 17:55
1

19279 Postings, 8971 Tage ruhrpottzockerDu liebe Zeit, so ein Karlchen meint wohl,

der Strom komme wirklich nur aus der Dose.

Endlich weiss ich, warum er sich Karlchen nennt und nicht Karl
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Wer gar nichts macht, macht gar keine Fehler (schwarz-gelbe Sesselpupser-Philosophie)

16.03.11 18:07

19279 Postings, 8971 Tage ruhrpottzockerAuszug aus einem n-tv-Artikel

Ich denke mal, so eine Aussage (siehe unten) müsste von einer Bundesregierung binnen Tagen verlässlich überprüft werden können. Und wenn dann nicht 2015 dabei herauskommt, sondern 2016 oder 2017, dann ist das auch ein Ergebnis. Nach dieser Prüfung setzt man sich mit allen Experten und der Opposition zusammen und beschließt die nötigen Gesetze im Eilverfahren. Wie soll es anders gehen ?

Auszug aus n-tv:
Nach Ansicht des Greenpeace-Atomexperten Tobias Münchmeyer sollten die verbleibenden neun Reaktoren in den kommenden vier bis fünf Jahren abgeschaltet werden. Es gebe verschiedene Szenarien, die auch international Anerkennung gefunden hätten, nach denen ein kompletter Atomausstieg bis zum Jahr 2015 machbar wäre, sagte Münchmeyer bei n-tv.

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Wer gar nichts macht, macht gar keine Fehler (schwarz-gelbe Sesselpupser-Philosophie)

16.03.11 18:17

15050 Postings, 5755 Tage Karlchen_VBla bla bla

Was für eine internationale Anerkennung? Von wem? Von den Ländern, die nach Deutschland dann den Atomstrom verkaufen wollen?

Bei der Atomdebatte steht Deutschland ja wohl ziemlich alleine da.  

16.03.11 18:21

19279 Postings, 8971 Tage ruhrpottzockerDas spricht natürlich für Nichtstun

und der Hoffnung auf den Lieben Gott

Dein Heizkissen werden wir schon noch warm halten
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16.03.11 18:24

15050 Postings, 5755 Tage Karlchen_VWas ist denn nun mit der internationalen

Anerkennung? Kommt da noch ne Antwort?  

16.03.11 18:28

19279 Postings, 8971 Tage ruhrpottzockerLeg mal dein Monokel ein und lies,

was ich als Vorgehensweise vorgeschlagen habe !

Das Schlimme ist, dass jeder was zu Blubbern hat, ohne vorher zu lesen.

Ich habe gan z konkrete Forderungen in Richtung Bundesregierung formuliert. Deine internationale Anerkennung, hinter der du dich verstecken willst, intedressiert mich nicht. Die Deutschen müssen erst mal ihre Hausaufgaben machen, also national was beschließen, ehe sie international dafür werben können !  
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16.03.11 18:29

51345 Postings, 8788 Tage eckiATOMDEBATTE/China suspendiert Atomprojekte nundoch

16.03.2011

ATOMDEBATTE/China suspendiert Atomprojekte nun doch
Peking (awp/sda/dpa/apa) - Noch am Montag hatte Chinas Volkskongress beschlossen, bis 2015 den Bau von Atomkraftwerken mit 40 Gigawatt Leistung zu beginnen. Doch am Mittwoch warf Peking das Ruder herum. Die Regierung legte alle Atomprojekte auf Eis.

Nach den AKW-Explosionen in Japan müssten zunächst die Sicherheitsbestimmungen überarbeitet werden, erklärte das Kabinett laut der Nachrichtenagentur Xinhua. Auf allen Reaktorbaustellen werde die Sicherheit überprüft.
Die Regierung versicherte, die radioaktive Belastung durch das havarierte japanische Kernkraftwerk Fukushima werde "die Gesundheit der Menschen in China nicht beeinträchtigen". China setzt für die künftige Energieversorgung stark auf Atomkraft. Bisher sind 13 Reaktoren mit 10,8 Gigawatt Leistung im Betrieb und 25 im Bau.

Viele Regierungen auf der Welt haben ihre Atompolitik nach dem Unglück in Japan auf den Prüfstand gestellt. Deutschland schaltet beispielsweise sieben Reaktoren vorübergehend ab. In der Schweiz setzte die Regierung die Bewilligung für neue Atomkraftwerke vorerst aus.
xxxxxxx
http://www.handelszeitung.ch/artikel/...projekte-nun-doch_870989.html

Es wird Zeit, das sich was dreht.
Ach ja: Bush wollte 25 oder 30 AKWs ans Netz bringen, es wurde nicht eines.
Obama setzt angeblich auch wieder auf AKWs aber da wird er ein Bettvorleger werden wie Bush, meine Einschätzung.
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Rech: "bei Versailles hat man auch nicht nach den Kosten gefragt"
Geissler: "Geld gibts wie Heu"

16.03.11 18:32

19279 Postings, 8971 Tage ruhrpottzockerDass das international nicht einfach ist, ist klar

Und dass das dauern wird, ist auch klar. Aber jetzt müssen die ersten Schritte in die richtige Richtung gemacht werden.

Deutschland ist bei den alternativen Energien mit führend und hat Verantwortung. Die muss Deutschland durch eine klare Linie jetzt wahr nehmen - parteiübergreifend.
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16.03.11 18:34

125 Postings, 4888 Tage RoDa#16

16.03.11 18:46
1

36845 Postings, 7604 Tage TaliskerWas sagen eigentlich die Fachleute dazu?

Das unabhängige, die Bundesregierung beratende Expertengremium:

Pressemitteilung 26.01: Wege zur 100 % erneuerbaren Stromversorgung

Ausgabejahr
   2011
Erscheinungsdatum
   26.01.2011

"“Nur eine 100 % erneuerbare Stromversorgung ist wirklich nachhaltig“", sagte Prof. Dr. Martin Faulstich, Vorsitzender des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU), anlässlich der Übergabe des Sondergutachtens an Bundesumweltminister Röttgen. "„Diese ist langfristig realistisch und bezahlbar, wenn die Bundesregierung heute verlässliche Anreize für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien, der notwendigen Speicher und der Netze setzt.“"

Bereits im Mai 2010 hat der SRU auf der Basis von Szenarien unterschiedliche Möglichkeiten einer vollständig erneuerbaren Stromversorgung aufgezeigt. Der Übergang dorthin ist ohne eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke oder neue Kohlekraftwerke möglich. Das Sondergutachten macht nun Vorschläge zur Weiterentwicklung der politischen, ökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen:

"„Das Erneuerbare-Energien-Gesetz ist ein Erfolgsmodell mit internationaler Strahlkraft. Seine tragenden Säulen, der Vorrang der Einspeisung und die feste Vergütung, sollten weitestgehend erhalten bleiben“, "meint die Ökonomin im Rat Prof. Dr. Karin Holm-Müller. Eine europäische Einspeisevergütung, flexible Marktprämien für die Windenergie oder gar ein Verzicht auf die Förderung würden den Erfolg der erneuerbaren Energien gefährden. Reformbedarf besteht allerdings hinsichtlich der Kosten der Förderung. Deshalb sollte die Förderung der zu schnell wachsenden und vergleichsweise teuren Photovoltaik deutlich reduziert und gedeckelt werden. Für einen besseren und effizienteren Ausbau der Offshore-Windenergie schlägt der SRU ein staatliches Ausschreibungsmodell vor, nach dem Betreiber den Bau und Betrieb von Anlagen zu möglichst niedrigen, aber festen Vergütungssätzen anbieten. Bei der Biomasse sollten vor allem die Nutzung von Reststoffen und der Einsatz im Lastfolgebetrieb gefördert werden. Der NaWaRo-Bonus sollte abgeschafft werden. Insgesamt sollte das Ziel einer nachhaltigen Stromversorgung durch eine vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien bis 2050 fest in der deutschen Energiepolitik verankert werden.

"„Der Ausbau der Stromnetze für die erneuerbaren Energien muss beschleunigt und zugleich beteiligungsfreundlicher gestaltet werden“", meint der Rechtswissenschaftler im Rat, Prof. Dr. Christian Calliess. Hierfür schlägt der SRU einen Bundesfachplan „Stromübertragungsnetz 2030“ vor. Dieser soll unter Beteiligung zentraler Interessenträger entwickelt werden. Die Anreize für Netzinvestitionen sollten verbessert werden, besonders wichtige Stromtrassen sollten ausgeschrieben werden.

"„Das bisher vollkommen unterschätzte große Potenzial an Speicherenergie in Norwegen muss endlich erschlossen werden“," mahnt der Energieökonom des Rates, Prof. Dr. Olav Hohmeyer. Die Bundesregierung sollte sich daher für eine engere Zusammenarbeit mit Norwegen einsetzen und damit für einen stabilen Investitionsrahmen für die Netzanbindungen und den Ausbau der Pumpspeicher sorgen.

Von großer Bedeutung ist die Flankierung des Übergangs zur erneuerbaren Stromversorgung auf nationaler Ebene durch die europäische Klima- und Energiepolitik, insbesondere durch den Ausbau der europäischen Stromnetze und eine „Europäische Roadmap für erneuerbare Energien 2030“. Erneuerbare Energiequellen müssen den zentralen Beitrag für die Klimaneutralität der europäischen Stromversorgung und eine Verminderung der Treibhausgasemissionen um 80 bis 95 % bis 2050 leisten.

Das Sondergutachten „Wege zur 100% erneuerbaren Stromversorgung“ sowie weitere Informationen und Kontaktadressen finden Sie unter www.umweltrat.de.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Dr. Christian Hey, Tel: 030-26 36 96-0.

Der SRU berät die Bundesregierung seit 1972 in Fragen der Umweltpolitik. Die Zusammensetzung des Rates aus sieben Universitätsprofessorinnen und -professoren verschiedener Fachdisziplinen gewährleistet eine wissenschaftlich unabhängige und umfassende Begutachtung, sowohl aus naturwissenschaftlich-technischer als auch aus ökonomischer, rechtlicher und politikwissenschaftlicher Perspektive.

Der Rat besteht derzeit aus folgenden Mitgliedern:
Prof. Dr. Martin Faulstich (Vorsitzender), Technische Universität München
Prof. Dr. Heidi Foth (stellv. Vorsitzende), Universität Halle-Wittenberg
Prof. Dr. Christian Calliess, Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Olav Hohmeyer, Universität Flensburg
Prof. Dr. Karin Holm-Müller, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Prof. Dr. Manfred Niekisch, Zoologischer Garten Frankfurt, Goethe Universität Frankfurt
Prof. Dr. Miranda Schreurs, Freie Universität Berlin
http://www.umweltrat.de/SharedDocs/...eStromversorgung.html?nn=395730

Noch mehr von denen findet man hier
http://www.umweltrat.de/DE/Presse/presse_node.html
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Tja, kann ja so sagen, kann nichts dazu sagen, ob das sein kann, oder nicht.

16.03.11 18:52

3668 Postings, 4885 Tage Mister G.Wir habens beim Ausstieg relativ leicht, nur 20 %

Abhängigkeit.

Aber der Westwind wird uns schon eine Geschichte erzählen, die unter Sicherheitsaspekt fast alles wieder  zur Makulatur macht. Nämlich die: Auch wenn Frankreich wöllte, und dafür gibts keine Anzeichen, 80% liessen sich nicht einfach ersetzen.  

16.03.11 18:53

51345 Postings, 8788 Tage eckiDLR: Atomkraft binnen zehn Jahren komplett ersetzb

DLR: Atomkraft binnen zehn Jahren komplett ersetzbar

Deutschland16.03.2011

Von unsererem dpa-Korrespondenten und Europe Online       
   Köln/Stuttgart (dpa) - Binnen zehn Jahren könnte Deutschland nach Einschätzung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) komplett ohne Atomenergie auskommen. In diesem Zeitraum seien alle Atomkraftwerke durch erneuerbare Energien und den forcierten Ausbau von flexiblen und umweltfreundlichen Gaskraftwerken ersetzbar, teilte das DLR am Mittwoch mit und verwies auf eigene Zukunftsszenarien zu dem Thema. Zugleich müsse massiv Energie eingespart werden, insbesondere durch Wärmedämmung von Gebäuden, erläuterte der DLR-Physiker Peter-Michael Nast.

   Auch wenn im Rahmen des Moratoriums nun sieben ältere Meiler rasch abgeschaltet werden, sei die Stromversorgung gesichert. Allerdings seien damit kurzfristig ein Anstieg der jährlichen CO2-Emissionen und höhere Stromerzeugungskosten verbunden. Langfristig sei den Szenarien zufolge aber auch eine Stromversorgung überwiegend aus erneuerbaren Energien und ohne höhere CO2-Belastung möglich.

   Dies sei am kostengünstigsten in einem europäischen Verbund, in dem sich verschiedene erneuerbare Energien wie Windenergie von den Küstenregionen oder Wasserkraft aus Norwegen und den Alpenländern ergänzen. Dafür müssten rasch neue Leitungssysteme und neue Kraftwerke gebaut werden. Wichtig sei darüber hinaus eine effizientere Nutzung der Energie - sowohl beim Verbrauch als auch bei der Stromerzeugung selbst. Die Kraft-Wärme-Kopplung müsse ausgebaut werden.

   Das DLR mit dem Institut für Verbrennungstechnik und dem Institut für Technische Thermodynamik in Stuttgart entwickelt innovative Turbinen für Erdgas-Kraftwerke und bewertet seit mehr als 30 Jahren Konzepte zur nachhaltigen Energieversorgung. Auch die Pläne des Wüstenstrom-Projekts Desertec beruhen auf Studien des DLR-Instituts für Technische Thermodynamik. Im Auftrag des Umweltministeriums erarbeitet das DLR derzeit mit dem Fraunhofer-Institut und dem Ingenieurbüro für neue Energien (IfnE) Langfristszenarien für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland.

http://www.europeonline-magazine.eu/...komplett-ersetzbar_116536.html

Diese Studie liegt Mappus seit Monaten vor, er hat sie zurückgehalten und die Laufzeitverlängerung durchgeboxt. Durch Indiskretion wird sie jetzt doch veröffentlicht.

Also, wenn man will kann man. Alles eine Frage der Prioritäten.

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16.03.11 18:57

3668 Postings, 4885 Tage Mister G.Immer die Rede von den Gaskraftwerken.

Der Stoff ist iMo noch relativ billig, was aber, wenn die ganze Welt drauf springt, wie lange halten die Vorräte?  

16.03.11 18:57
1

15050 Postings, 5755 Tage Karlchen_VDas Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt

hat wohl massenhaft Personalüberschüsse, denn ansonsten würden sie sich nur um die Dinge kümmern, die ihre Aufgabe sind.

Wieder eine Einrichtung, die sich aufgebläht hat.  

16.03.11 18:58
2

15050 Postings, 5755 Tage Karlchen_VGasGerd scheint perfekte Lobbyarbeit für die

Russen geleistet zu haben.  

16.03.11 18:58
1

3668 Postings, 4885 Tage Mister G.Och Karlchen, nu werd aber nicht humorlos

16.03.11 18:59
3

19279 Postings, 8971 Tage ruhrpottzockerRichtig Mister G.

Und deshalb müssen wir national unsere Aufgaben erledigen, klare Zeichen setzen und versuchen, zum Beispiel Frankreich zu überzeugen.

Das geht nicht durch Nichtstun und Innehalten.

Ich bin mir sicher, dass die Welt über die Kernkraft diskutieren wird. Ich bin mir auch sicher, dass es auf dieser Welt noch in 100 Jahren AKW's geben wird. Aber ich weiss auch, dass mit jedem weniger gebauten AKW die Wahrscheinlichkeit eines SuperGaus sinkt.
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16.03.11 19:02
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51345 Postings, 8788 Tage eckiDa ich da zufällig studiert habe.

Die sind weltweit führend in der Thermodynamik. Also alles was mit Verbrennungsprozessen, Reaktionskinetik, Turbinen, Strömungslehre usw, zu tun hat.
Die machen das seit 30 Jahren, nur Karlchen hat halt von nix ne Ahnung.

http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-13/

Sind aber eher großtechnisch unterwegs.

Energieforschung im DLR

Die Energieversorgung spielt eine besondere volkswirtschaftliche Rolle, weil sie die Basis für alle Bereiche des wirtschaftlichen, öffentlichen und privaten Lebens ist. Steigende Preise für fossile Energieträger und die Klimaproblematik zeigen die Dringlichkeit zu handeln. Sichtbar werdende Kapazitätsengpässe in der Energieversorgung und veränderte politische Interessenslagen einzelner Länder haben dazu beigetragen, dass der bisherigen Definition der Nachhaltigkeit (Wirtschaftlichkeit, ökologische und soziale Verträglichkeit) der Aspekt der Versorgungssicherheit hinzugefügt werden muss.

Um zukünftig Nachhaltigkeit und ausreichende Bereitstellung von Energie zu gewährleisten, müssen drei konkrete Ziele erreicht werden:

der Energiebedarf auf der Nutzungsseite muss reduziert werden
die Effizienz der Bereitstellung von Endenergie muss erhöht werden;
die erneuerbaren Energien müssen ausgebaut werden.
In allen drei Bereichen lassen sich erhebliche Potentiale erschließen. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) erforscht dazu hocheffiziente und CO2-arme Stromerzeugungsprozesse auf Basis von Gasturbinen und Brennstoffzellen, solarthermische Stromerzeugung sowie die effiziente Nutzung von Wärme einschließlich Kraft-Wärme-Kopplung auf der Basis fossiler und erneuerbarer Energiequellen. Systemanalytische Studien zur Bewertung von komplexen Energie- und Antriebstechnologien sowie zu energiewirtschaftlichen Szenarien dienen neben ihrem wissenschaftlichen Aspekt vorrangig der Politikberatung.

Die Beiträge des DLR in der Energieforschung können nicht alle technischen Optionen abdecken. Die Strategie ist insofern selektiv und kooperativ. Die Aufgabenstellungen, die das DLR verfolgt, orientieren sich an mittel- und langfristigen Strategien und werden in einer abgestimmten Arbeitsteilung mit seinen deutschen und europäischen Partnern durchgeführt.
Zuletzt geändert am: 01.10.2010 14:04:28 Uhr


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Rech: "bei Versailles hat man auch nicht nach den Kosten gefragt"
Geissler: "Geld gibts wie Heu"

16.03.11 19:03
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15050 Postings, 5755 Tage Karlchen_VAm deutschen Wesen soll die Welt

genesen. Dann überzeugt mal die Franzosen, dass sie sich die Deutschen zum Vorbild nehmen sollen. Die kriegen sich gar nicht wieder ein.  

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