** News zu SolarWorld ** (SPAM-FREE)

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neuester Beitrag: 29.01.24 18:59
eröffnet am: 27.01.10 19:01 von: Roecki Anzahl Beiträge: 65856
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13.02.12 10:19
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2754 Postings, 5410 Tage investormcAtomverschuldung

Sarkozy will die Laufzeiten seiner AKWs verlängern - mit dem wachsenden Atommüll wächst auch der Schuldenberg, der für die kommenden Generationen eine unvorstellbare Hypothek bedeutet.  Bis 2013 brauchen die Euro-Staaten insgesamt 1,5 Billionen Euro, um auslaufende Anleihen zurückzuzahlen bzw. neue Kredite aufzunehmen und neue Löcher in ihren nicht ausgeglichenen Haushalten zu schließen. Aber da regen sich diese Verschuldungspolitiker auf über die Vermeidungskosten, die etwa die heutige PV-Subventionierung verursacht.  Das meine ich, wenn ich von nicht zukunftsfähiger Politik rede, die abgewählt gehört.

 

13.02.12 18:29
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16100 Postings, 6065 Tage RoeckiMit E-Bikes zurück in die ...

14.02.12 01:11
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277 Postings, 5666 Tage gooddealeine solare Welt

 

Die sonnige Seite eines düsteren Jahres: Fortschritte in der weltweiten Solar-Industrie 2011

Auf das Jahr 2011 blickt die weltweite  Solarindustrie meist negativ zurück: Die Photovoltaik-Produktion war  plötzlich nicht mehr so rentabel und zwang Unternehmen zu  Umstrukturierungen, Entlassungen, Werksschließungen und teilweise sogar  in die Insolvenz. Gegen Ende des Jahres spaltete ein heftiger  Handelsstreit die Photovoltaik-Branche in den USA. Die Berichterstattung  in der Presse war meist wenig erfreulich, besonders die Diskussion über  den medial inszenierten Skandal um die Zuschüsse des  US-Energieministeriums für das bankrotte PV-Unternehmen Solyndra.

Dies alles ließ in den Hintergrund treten, dass die  Photovoltaik, die Konzentrator-Photovoltaik (CPV) und solarthermische  Kraftwerke (CSP) weltweit wuchsen - zeitweise und in einigen Regionen  sogar sehr deutlich. Technologische und politische Durchbrüche im  vergangenen Jahr waren noch wichtiger. Sie bereiten den Weg für das  künftige Wachstum und den Wandel der internationalen Solarindustrie.

2011 zeichneten sich in der Solarindustrie einige  bedeutende Entwicklungen ab. Der aktuellen Solar-Report beleuchtet  zwei  der wichtigsten Trends für das langfristige Branchenwachstum:  Fortschritte in der CIGS-Dünnschicht-Photovoltaik, der  Konzentrator-Photovoltaik und bei solarthermischen Kraftwerken sowie der  Einstieg in Einspeisevergütungssysteme in Asien. Auf lange Sicht war  2011 vielleicht viel besser, als es auf den ersten Blick schien.

 

Technologische Entwicklungen

Fortschritte in der CIGS-Dünnschicht-Photovoltaik

Auch wenn der weltweite Photovoltaik-Markt nicht  mehr exponentiell, sondern eher linear wuchs, machte die  Photovoltaik-Industrie wieder bedeutende Fortschritte bei der  Verbesserung von Wirkungsgraden, insbesondere bei den  Dünnschicht-Technologien.

CIGS-Dünnschichtmodul
CIGS-Dünnschichtmodul "Q.SMART" von Q-Cells; Foto: Q-Cells

Aus allen auf dem Markt erhältlichen Solarmodulen  ragten  2011 diejenigen auf Basis von Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid  (CIGS oder CIS) besonders hervor, was die Wirkungsgradsteigerung,  Herstellungskapazitäten und Markteinführung angeht. Noch 2010 hatten  CIGS-Module mit 426 MW einen Weltmarktanteil von gerade einmal 2 %. Und  obwohl mit dieser Technologie unter Laborbedingungen Wirkungsgrade bis  zu 20 % erreicht wurden, lag die Effizienz handelsüblicher Module weit  darunter.

2011 produzierte allein Solar Frontier CIGS-Module  mit insgesamt 577 MW. Ein halbes Dutzend weiterer Unternehmen stellte  Module mit vergleichbaren Wirkungsgraden her.

Die Inbetriebnahme der bahnbrechenden Modulfabrik in  Kunitomi, mit der Solar Frontier auf eine jährliche  Produktionskapazität von einem Gigawatt kommt, wird als Meilenstein in  die Geschichte der Dünnschicht-Technologie eingehen. Noch  bemerkenswerter ist, dass Solar Frontier im vergangenen Jahr mehr als  500 MW Module verkaufte. Das Unternehmen ist wesentlich größer als jeder  andere CIGS-Modulhersteller. Nummer zwei ist Solibro mit nur 135 MW  Produktionskapazität.

Arbeiter in Solar Frontiers Modulfabrik Kunitomi kontrollieren Photovoltaik-Module. Die weltgrößte Dünnschicht-Fabrik hat eine jährliche Produktionskapazität von 900 MW
Arbeiter  in Solar Frontiers Modulfabrik Kunitomi kontrollieren  Photovoltaik-Module. Die weltgrößte Dünnschicht-Fabrik hat eine  jährliche Produktionskapazität von 900 MW

Auch wenn die Steigerung der Produktionskapazität  und des Absatzes größtenteils auf ein einziges Unternehmen zurückgeht,  ist sie die Folge rasanter Verbesserungen der Wirkungsgrade. Auch die  Q-Cells-Tochterunternehmen Solibro und Soltecture (vormals Sulfucell)  brachten Module aus der Massenfertigung mit 13,4 % Wirkungsgrad in den  Handel.

Viele Unternehmen gehen allmählich von der  Labor-Entwicklung zur Vermarktung über: MiaSolé stellte Ende 2010  „Champion“-Module mit 15,7 % Wirkungsgrad her. Am 29.11.2011 brach  Solibro alle Rekorde und erreichte mit einem 16 Quadratzentimeter großen  CIGS-Modul einen Wirkungsgrad von 17,4 % bezogen auf die Aperturfläche.

Sowohl die CIGS-Modulhersteller als auch deren  Technologielieferanten werden für weitere Wirkungsgrad-Rekorde sorgen.  Eine bemerkenswerte Entwicklung im Jahr 2011 war der Kauf einer  Produktionslinie der Würth Solar in Schwäbisch Hall durch den  Photovoltaik-Ausrüster Manz AG.

Manz will diese Fertigungsanlage zur  Innovations-Linie machen, um die CIGS-Modulproduktion und  Verfahrenstechnik weiter zu entwickeln. Manz ist durch diesen Kauf nach  eigenen Angaben der einzige Ausrüster weltweit, der 118 CIGS-Experten im  Team hat.

Auch bei flexiblen CIGS-Dünnschichtmodulen wurden  neue Rekorde erzielt: Am 19.05.2011 meldete die Eidgenössische  Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA, Schweiz) einen  Wirkungsgrad von 18,7 %.

Der Solarpark Ammerland ist derzeit mit 20,8 MW das weltweit größte Photovoltaik-Kraftwerk aus CIGS-Modulen; Foto: Martin Bucher
Der Solarpark Ammerland ist derzeit mit 20,8 MW das weltweit größte Photovoltaik-Kraftwerk aus CIGS-Modulen; Foto: Martin Bucher

Doch letztendlich muss sich jede Technologie in  der Praxis bewähren. Auch hier stellte CIGS neue Rekorde auf: Am  28.10.2011 eröffneten Q-Cells und GP Joule in Niedersachsen das  Photovoltaik-Kraftwerk Ammerland mit 20,8 MW Nennleistung. Kurz darauf  kündigte Solar Frontier an, Dünnschichtmodule für eine noch größere  Anlage zu liefern.

Noch ist nicht absehbar, ob die CIGS-Technologie in  den nächsten Jahren große Marktanteile auf Kosten der vorherrschenden  Photovoltaik auf Basis von kristallinem Silizium gewinnen kann, da die  Kosten für kristalline Silizium-Module stark sinken. Kritiker wenden  ein, es gebe Probleme mit der Leistungsstabilität von CIGS-Modulen,  insbesondere Schädigungen durch Feuchtigkeit. Q-Cells hingegen hebt die  hohe Leistungsfähigkeit seiner Q.SMART-Module in Tests hervor. Und die  CIGS-Hersteller betonen den „Light-Soaking“-Effekt sowie eine im  Vergleich zu Silizium-Modulen höhere Leistung bei schwachem Licht.

Was die Zukunft auch bringen mag: Nach der enormen  Steigerung der Wirkungsgrade, Kapazitäten und einer breiteren  Markteinführung entwickelte sich CIGS vom Nischenprodukt zur etablierten  Technologie.

 

Große Abschlüsse für  Konzentrator-Photovoltaik

Auch für die Konzentrator-Photovoltaik (CPV) war  2011 ein hervorragendes Jahr. Schon seit einiger Zeit glänzte diese  Technologie mit hohen Wirkungsgraden und niedrigen Kosten. Mit einigen  sehr umfangreichen Strombezugsvereinbarungen (PPAs) und der  Inbetriebnahme einer großen Fabrik ging die CPV 2011 vielversprechenden  Zeiten entgegen.

CPV lässt viel erwarten. Die Technologie kann zwar  nur in Gebieten mit sehr starker und direkter Sonneneinstrahlung  eingesetzt werden, doch die Hersteller unterstreichen, dass die  Stromgestehungskosten von Konzentrator-Modulen unter diesen Bedingungen  wesentlich geringer seien als bei der herkömmlichen Photovoltaik.

Zusätzlich zu den Strombezugsvereinbarungen für den Strom aus CPV-Kraftwerken mit Concentrix-Technologie (305 MW) will Soitec Solarparks in Marokko und Südafrika bauen und liefert bereits Module für ein chinesisches CPV-Kraftwerk
Zusätzlich  zu den Strombezugsvereinbarungen für den Strom aus CPV-Kraftwerken mit  Concentrix-Technologie  (305 MW) will Soitec Solarparks  in Marokko und  Südafrika bauen und liefert bereits Module für ein chinesisches  CPV-Kraftwerk; Foto: Soitec

Trotz dieser großen Versprechen hat die  Konzentrator-Photovoltaik noch einen recht kleinen Marktanteil: Nach  Schätzungen von GTM Research lag das Marktvolumen 2010 bei nur 5  Megawatt. Das größte CPV-Kraftwerk der Welt mit 7,8 MW Nennleistung  wurde zwischen 2006 und 2008 in Spanien gebaut. Ein weiterer Solarpark  mit CPV-Modulen in New Mexico besteht aus mehreren kleineren Anlagen mit  je 500 kW-1,5 MW Nennleistung.

Das könnte sich bald ändern. 2011 unterzeichnete die  San Diego Gas & Electric Company (SDG&E)  Strombezugsvereinbarungen mit Tenaska Solar Ventures und Soitec für den  Solarstrom aus mehreren großen Concentrix-CPV-Kraftwerken mit insgesamt  305 MW Nennleistung.

Soitec ist auch führend, wenn es um die  internationale Verbreitung der Konzentrator-Photovoltaik in weniger  entwickelte Gebiete geht. Das Unternehmen will CPV-Kraftwerke in Marokko  und Südafrika bauen, und meldete am 30.11.2011, dass es mit der  Modullieferung für ein CPV-Kraftwerk in der chinesischen Provinz  Xinjiang begonnen habe.

Damit derartige Großprojekte fertig gestellt werden  können, müssen jedoch wesentlich mehr dieser Hightech-Komponenten  hergestellt werden.

Soitec ließ sich bis zum Jahresende Zeit, um den  Standort für seine Produktionsanlage in San Diego (Kalifornien)  festzulegen. Dort sollen die Module für seine amerikanischen  Kraftwerks-Projekte hergestellt werden. Im Mai 2011 wurde Soitec jedoch  von Amonix überholt, das seine CPV-Fabrik in Las Vegas mit einer  jährlichen Produktionsleistung von 150 MW eröffnete.

Einweihung der Modulfabrik von Amonix in Las Vegas. Rechts der inzwischen verstorbene Geschäftsführer Brian Robertson
Einweihung  der Modulfabrik von Amonix in Las Vegas. Rechts der inzwischen  verstorbene Geschäftsführer Brian Robertson; Foto: Amonix

Die CPV-Branche musste 2011 auch einen großen  Verlust hinnehmen: Brian Robertson, Geschäftsführer von Amonix, starb  bei einem Flugzeugabsturz am 22. Dezember.

 

Solarthermische Kraftwerke und Energiespeicher

Große Durchbrüche wie bei der Dünnschicht- oder  Konzentrator-Photovoltaik gab es bei solarthermischen Kraftwerken (CSP)  2011 nicht. Die CSP-Branche musste mit Problemen kämpfen, die unter  anderem durch Photovoltaik-Preiseinbrüche bedingt waren. Einige große  CSP-Projekte wurden auf Photovoltaik umgestellt, während mit dem Bau  anderer solarthermischer Kraftwerke begonnen wurde.

Branchenanalysten argumentieren jedoch, dass sich  die CSP-Technologie langfristig nicht allein aufgrund der  Stromgestehungskosten bewähre, sondern auch weil sie die Möglichkeit  bietet, günstig Energie zu speichern. Torresol Energy schritt hier 2011  deutlich voran und  nahm im Mai 2011 das Gemasolar-Kraftwerk in Spanien  in Betrieb. Im Juli war es das erste kommerzielle solarthermische  Großkraftwerk, das rund um die Uhr Strom ins Netz einspeisen kann.

Bau des Gemasolar-Kraftwerks (Mai 2010). Im Vordergrund Flüssigsalz-Speichertanks
Bau des Gemasolar-Kraftwerks (Mai 2010). Im Vordergrund Flüssigsalz-Speichertanks; Foto: SENER

Das öffnet der CSP-Technologie eine wichtige  Nische: Da vermehrt Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind und  Sonne in schwankenden Mengen ins Netz eingespeist wird, wird es immer  wichtiger, auch zu Zeiten mit höherem Bedarf und geringerer Produktion  Strom zu erzeugen.

Im November 2011 veröffentlichten die National  Renewable Energy Laboratories (NREL) des US-Energieministeriums einen  Bericht über solche Speicher. Er untersucht, welche Rolle thermische  Energiespeicher (TES) spielen können, indem sie Strom dann zur Verfügung  stellen, wenn er gebraucht wird. Thermische Speicher haben laut dem  Bericht mehrere Vorteile gegenüber anderen Speichersystemen: einen  Wirkungsgrad von etwa 95 %, relativ geringe Kosten und die Fähigkeit,  sich der Nachfrage flexibel anzupassen.

NREL zeigt, dass mit thermischen Speichern mehr  solarthermisch und photovoltaisch erzeugter Strom ins Netz eingespeist  werden kann als allein mit PV-Kraftwerken. Die Forscher gehen davon aus,  dass die Photovoltaik auf einen Anteil von 15 % und die solarthermische  Kraftwerke auf 10 % kommen können. Der Anteil der Photovoltaik würde  dennoch nur geringfügig zurückgehen, um weniger als 2 %. CSP könne zudem  die unflexible Grundlast-Stromerzeugung aus Kohle- und Atomkraftwerken  ersetzen, was mit Photovoltaik ohne teure Stromspeicher nicht möglich  sei.

In dieser Hinsicht versprechen das  Gemasolar-Kraftwerk sowie der wachsende Trend zu einer Verbindung von  CSP und TES dieser Technologie eine große Zukunft, unabhängig von den  Kosten im Vergleich zur Photovoltaik.

 

Politische Entwicklungen 2011

Einspeisevergütungen in Asien

Neben diesen herausragenden technischen  Entwicklungen änderte sich 2011 auch die Förderpolitik deutlich,  besonders in Asien. Gleich drei Länder führten  Einspeisevergütungssysteme ein: China, Japan und Malaysia. In Südkorea,  Taiwan und Thailand gab es bereits derartige Förderprogramme.

In den US-Märkten konnten Fortschritte mit einer  Kombination aus Kreditbürgschaften, Steuererleichterungen und  Grünstromzertifikaten erreicht werden. Doch gut konzipierte  Einspeisetarifsysteme sind das einzige nachweislich wirksame politische  Instrument, um nachhaltiges exponentielles Wachstum in nationalen  Photovoltaik-Märkten anzustoßen. Wenn sich diese Förderpolitik als  erfolgreich erweist, wird Asien nach Europa zum zweiten Zentrum der  PV-Weltmärkte und kann Nordamerika überholen, das langsamer wächst.

Das zeichnet sich bereits ab, besonders in China.  Bloomberg New Energy Finance geht davon aus, dass China im vergangenen  Jahr Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 2,2 Gigawatt installiert hat.  Damit wurde es der drittgrößte Photovoltaik-Markt der Welt. NPD  Solarbuzz kam sogar auf 2,9 Gigawatt Zubau.

 

Einspeisevergütung sorgt für Boom in China

In den letzten Jahren hat sich China rasch zum  Zentrum der globalen Photovoltaik-Produktion entwickelt. Doch entgegen  Befürchtungen in den USA und Europa setzt China nicht nur auf den  Export.

Photovoltaik-Kraftwerk von GCL in China mit 20 MW Nennleistung. Laut NDRC wurden 2011 in China 2,2 GW zugebaut, nachdem eine Einspeisevergütung eingeführt worden war
Photovoltaik-Kraftwerk  von GCL in China mit 20 MW Nennleistung. Laut NDRC wurden 2011 in China  2,2 GW zugebaut, nachdem eine Einspeisevergütung eingeführt worden war;  Foto: Satcon

Chinas verbales Bekenntnis zum Ausbau seines  Solarmarkts ist nicht neu, ganz im Gegensatz zur landesweiten Einführung  der großzügigen Einspeisevergütung im letzten Jahr, denn bis 2010 gab  es nur unterschiedlich wirksame staatliche und regionale  Fördermaßnahmen.

Am 24.06.2011 machte Chinas Entwicklungs- und  Reformkommission (NDRC) den entscheidenden Schritt zur Einführung des  Programmes und gab feste Vergütungssätze für Photovoltaik- Strom  bekannt. Für Anlagen, die vor dem 01.07.2011 fertig gestellt wurden,  gibt es RMB 1.15/kWh (0,14 Euro/kWh), danach rund 0,12 Euro/kWh.

Kenner der chinesischen Politik zweifeln oft an den  offiziellen Statistiken. Marktforscher wie Bloomberg New Energy Finance  berufen sich jedoch auf die Schätzung der NDRC von 2,2 Gigawatt Zubau.  Auf jeden Fall erlebte die Photovoltaik in China einen enormen  Aufschwung, der 2012 anhalten kann, wenn die Einspeisevergütung nicht  gekürzt wird.

China geht das Problem anders an als weiter  entwickelte Nationen. Es verfolgt verschiedene Wege der Stromerzeugung,  um den schnell wachsenden Bedarf zu decken. Das könnte sich auf die  Einschätzung der Bedeutung eines exponentiell wachsenden  Photovoltaik-Marktes auswirken. Und die heimische Nachfrage unterstützt  auch eigene PV-Hersteller, die 2011 auch unter dem weltweiten  Überangebot an Photovoltaik-Produkten litten.

 

Japan reagiert auf die Atom-Katastrophe von Fukushima und führt  Solarstrom-Einspeisevergütung ein

Japan hat ganz andere Gründe für die staatliche  Förderung erneuerbarer Energien. Nach der tragischen Atom-Katastrophe in  Fukushima kam die Regierung unter enormen Druck, von der Atomkraft  abzurücken und sich erneuerbaren Energiequellen zuzuwenden.

Der japanische Premierminister Naoto Kan legte sein Amt erst nieder, als die Einführung einer Einspeisevergütung beschlossen war
Der  japanische Premierminister Naoto Kan legte sein Amt erst nieder, als  die Einführung einer Einspeisevergütung beschlossen war; Foto: World  Economic Forum

Bevor er sein Amt niederlegte, verpflichtete sich  der ehemalige japanische Premierminister Naoto Kan, die Einführung  einer Einspeisevergütung zu überwachen. Und am 26.08.2011 stimmte das  japanische Parlament dem Gesetz zu. Die Einspeisevergütung gilt ab Juli  2012. In den nächsten zehn Jahren sollen in Japan Anlagen zur Nutzung  erneuerbarer Energien mit 30 MW entwickelt werden.

Japan und seine Solarbranche müssen mit sehr hohen  Kosten kämpfen. Doch als wichtiger Anbieter von Photovoltaik-Modulen und  Batteriesystemen hat das Land ein wirtschaftliches Interesse am  weltweiten Wachstum der Branche.

Für 2012 hat Japan die Vergütungssätze noch nicht  festgesetzt. NPD Solarbuzz geht  jedoch davon aus, dass der japanische  PV-Markt  2011 auch ohne die Vergütung um 30 % gewachsen ist, auf rund  1,2 Gigawatt.
 

 

Malaysia gesellt sich zu den Ländern mit Einspeisevergütung

Angesichts der Interessen Chinas und Japans an der  Unterstützung der heimischen Photovoltaik-Hersteller überrascht es  nicht, dass im letzten Jahr auch andere Länder in Asien  Einspeisevergütungen eingeführt haben, um ihre eigene PV-Produktion zu  fördern. Am 01.12.2011 nahm Malaysia erste Bewerbungen für sein  Förderprogramm entgegen. Bereits nach zwei Stunden war die Quote für  gewerbliche Photovoltaik-Anlagen für 2012 bis 2014 erfüllt.

Aufgrund des kleinen Umfangs des Programms ist es  unwahrscheinlich, dass Malaysia bald schon ein führender  Photovoltaik-Weltmarkt wird. Das Programm beginnt mit der Förderung von  Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 9 MW Nennleistung und steigert sich  allmählich auf 165 MW im Jahr 2015.

Die malaysische Regierung zieht jedoch in Erwägung,  den Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen zu erhöhen.  Selbst wenn das geschehen sollte, trägt der Zubau in Malaysia aufgrund  der Einspeisevergütung zum weiteren Wachstum der asiatischen PV-Märkte  bei. Viel wichtiger ist jedoch, dass das Tarifsystem ein Zeichen dafür  setzt, dass selbst Schwellen- und Entwicklungsländer die  Einspeisevergütungen als politisches Werkzeug nutzen.

 

Entwicklungen 2011 bereiten den Weg für künftigen Erfolg

Die Solar-Industrie erlitt in den letzten Jahren  eine Reihe von Rückschlägen. Das hat verschiedene Gründe: Kürzungen der  Einspeisevergütungen in Europa, das Überangebot auf dem  Photovoltaik-Markt, die weltweite Finanzkrise  sowie bürokratische und  rechtliche Hürden, zum Beispiel bei der Genehmigung solarthermischer  Kraftwerke in Kalifornien.

Die Branche hat jedoch auf diese Herausforderungen  reagiert  - und wuchs weiter. Neue Regionen führen Einspeisevergütungen  ein, sinkende Modulpreise führen zu einem Installations-Boom in den USA  und China, und solarthermische Kraftwerke werden technisch ausgefeilter  und umweltfreundlicher, während die Regierungen von Kalifornien und der  USA  die Gesetze für den Bau neuer Anlagen anpassen.

Die technischen und politischen Entwicklungen 2011  lassen weiteres Wachstum erwarten, jedoch nicht immer dort, wo es  erwartet wird. Beispiele hierfür sind die Multi-Megawatt Solarparks in  Ohotnikovo und Perovo in der Ukraine. Und welche Technologien das  Wachstum vorantreiben, ist auch nicht endgültig ausgemacht.

Das Photovoltaik-Kraftwerk mit 100 MW in Perovo (Ukraine) ging im Dezember 2011 in Betrieb
Das Photovoltaik-Kraftwerk mit 100 MW in Perovo (Ukraine) ging im Dezember 2011 in Betrieb; Foto: Activ Solar

CIGS, CPV und CSP-Kraftwerke mit thermischen  Speichern eröffnen weltweit beträchtliche Potenziale. Gegenwärtig  zeichnet sich ab, dass sich die Solarbranche nicht mehr auf wenige  Märkte konzentrieren, sondern auffächern wird. Asien und insbesondere  China entwickeln sich zu einem zweiten Schwerpunkt der PV-Nachfrage.

Alle diese Entwicklungen werden letztlich dazu  beitragen, dass die weltweite Energieversorgung künftig immer weniger  mit fossilen Treibstoffen und Atomenergie erfolgt, sondern auf Basis  erneuerbarer Energien. Dabei wird die Solarenergie eine führende Rolle  spielen.

 

 

14.02.12 09:07

10523 Postings, 6914 Tage VermeerAsbecks Traum

im Elektroautomarkt mitzumischen, der mit dem legendären Angebot zur Übernahme von Opel einst ans Licht kam, rumort wohl immer noch in ihm. Jetzt werden nur halt kleinere Brötchen gebacken, die halt erst mal nur 2 Räder haben:


SolarWorld steigt in Geschäft mit E-Bikes ein
13:10 13.02.12

Gemeinsam mit dem Bonner Fahrrad-Hersteller Random Bikes wird die SolarWorld AG (SolarWorld Aktie) künftig E-Bikes vermarkten. Erstes gemeinsames Projekt ist das E-Bike Sun-E-Motion, das an Solarstrom-Tankstellen aufgeladen werden kann. Dieses wird der Solaranlagenproduzent gemeinsam mit seinen übrigen Solar-Produkten und Carports künftig anbieten.

"Wenn Elektromobilität mit Sonnenstrom kombiniert wird, kommen wir der Vision von einer Welt ohne fossile Brennstoffe oder gefährliche Atomenergie einen großen Schritt näher", sagte Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck, Vorstandvorsitzender der SolarWorld AG.

***

Ich muss aber sagen, grad weil ich gestern einen ausführlichen Testbericht über den Opel Ampera gelesen hab: Das mit der Brennstoffzelle könnte vielleicht doch der bessere Weg sein? Allein die ganzen Batterieverluste bei Kälte, die da geschildert wurden fand ich reichlich beschämend. Da hat man stundenlang aufgeladen (z.Zt. auch noch mit Kohlestrom) und dann am nächsten Morgen einfach weg.

Nun gut so ein e-Bike ist natürlich was anderes... Aber richtig vorndran ist er damit jetzt nicht.
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"Denken ist lästig, wie ein Gang durch den Regen"

14.02.12 09:08

10523 Postings, 6914 Tage Vermeer@ gooddeal: Quelle bitte

(Ist ja aber sehr schön informativ)
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"Denken ist lästig, wie ein Gang durch den Regen"

14.02.12 10:56

779 Postings, 5269 Tage kaufladenE-Bikes

Auf der E-Bike-Welle mitzureten ist nicht dumm, da das ein boomendes Geschäft ist. Und auch wenn Radon-Bikes in Bonn (und damit in direkter Nachbarschaft zu SW) nicht ein ganz kleiner Krauter ist (www.bike-discount.de), so wäre mir eine Partnerschaft mit einer etwa größeren Firma wie (bevorzugt) der niederländischen Accell-Group (z.B. Koga, Winora, Staiger) doch lieber. Die sind auf dem e-Bike-Markt ziemlich weit vorn.  

14.02.12 12:16

4148 Postings, 5079 Tage erstehilfee bikes sind das eine

besser wäre Toyota greift hier mal fett bei sw rein , sind doch bei den solarcarports mit sw am Start, dass wär mal ne news.....  

14.02.12 12:20

4148 Postings, 5079 Tage erstehilfewas man der solarindustrie vorwerfen muss

ist, dass sie mit den Subventionsmilliarden keine Speicher auf die Reihe bekommen haben, jedenfalls keine - bisher für OTONORMAL, da ist strategisch echt was schief gelaufen und jetzt.... fehlen die Kohlen....  

14.02.12 16:16

2807 Postings, 5236 Tage PrivatanlegerBoah, was ein enttäuschender Tag

wieder mal...

Es bröckelt und bröckelt und wenn's so weiter geht, sind wir in Kürze wieder unter 4.

Macht keinen Spaß  :-((

VG
PA  

14.02.12 16:26

2807 Postings, 5236 Tage PrivatanlegerDicker Fisch!

Auf XETRA Kauforder für 188.000 Stück bei 4,165 - na dann sollt's wieder hochgehen...  

14.02.12 17:13

9101 Postings, 9264 Tage SlashAlso mit den E-Bikes halte ich für einen Flop

Wie hat man sich das Vorzustellen? Ich fahre 100 Km (ungefähre Reichweite von aktuellen E-Bikes) um dann die leeren Akkus an einer Solartankstelle aufzuladen? Halte ich für nicht realistisch. Normal ist, ich fahre eine schöne Tour mit meinem Rad (oder eben zur Arbeit und zurück) und wenn ich dann wieder zu Hause bin ich ich das Bike ans Ladegerät.
Sinnvoller halte ich das:
mein Auto fährt mit Strom und wenn ich abends von der Arbeit komme hänge ichs zum nachladen an meine Solaranlage die ich auf der Garage installiert habe und die hat die notwendige Kapazität zum nachladen in Batterien tagsüber zwischengespeichert,
Das könnte die Zukunft aussehen.
Von den 160.000 Aktien würde ich mich nicht täuschen lassen, die könnten schneller weg sein als man gucken kann.

Gruß
slash

Gruß
slash  

14.02.12 17:16

9101 Postings, 9264 Tage Slashsorry, Schreiben ist nicht jedermanns sache ;-)

14.02.12 17:54

9101 Postings, 9264 Tage SlashWindowdressing oder was war das?

bis 17:30 schlappe 100.000 Stk für 4,165 auf Xetra gehandelt und dann in der Schlussauktion 62.000 Stk für 4,233. Da wollte aber einer unbedingt einen hohen Schlußkurs haben.

Gruß
slash  

14.02.12 22:29

152 Postings, 5050 Tage zockerrrDie Nachfrage dürfte kurzfristig stark ansteigen

Zitat: Laut Bundesumweltminister Röttgen werde dagegen Mitte dieses Jahres die EEG-Vergütung für Photovoltaik um mehr als 50 Prozent gesenkt, um eine Überförderung zu vermeiden. Rösler und Röttgen zeigten sich in diesem Punkt nun einig.

http://www.kommunen-in-nrw.de/en/...ndestag-zur-energiepolitik-1.html  

15.02.12 01:16
1

277 Postings, 5666 Tage gooddealQuelle

hier die Quelle wie eingefordert:

 

http://www.solarserver.de/solar-magazin/...-solar-industrie-2011.html

 

auf gute Geschäfte

 

15.02.12 15:16

2807 Postings, 5236 Tage PrivatanlegerWas soll das schon wieder?

Der Gesamtmarkt steigt, Dax steigt, aber SW bröckelt und bröckelt und nähert sich den gefährlichen 4,00 Euro.

Dieses Trauerspiel mußten wir die letzten Monate bzw. Jahre ertragen - ich dachte, jetzt ist Schluss damit...

Warten denn alle auf die Entscheidung Rösler/Röttgen oder wieso sind die Bären wieder so stark?

Was meint ihr?


VG
PA  

15.02.12 17:03

9101 Postings, 9264 Tage Slashkannst dir was aussuchen

- neue Regulierung der Subventionen
- Kurzarbeit bei First Solar
- Charttechnisches Doppel-Top
- Sw lief in den letzten 3 Monaten recht gut
- Entscheidung für Strafzollregelung in den USA wird angezweifelt
- der Gesammtmarkt korrigiert
- alle sind einfach schlecht drauf

Gründe gibts genug. Leider habe ich gestern das richtige gedacht (Posting 6111 und 6112)und heute morgen das falsche gemacht. Weil ich aus irgendwelchen nicht rationalen Gründen heute morgen an steigende Kurse glaubte habe ich eine Order zu 4,19€ eingesetzt. Anschliessend hatte ich leider keine Zeit mehr mich um Börse zu kümmern und jetzt das.
Bleibt mir nichts übrig als einen SL zu setzen um meine Verluste einzugrenzen.

Gruß
slash  

15.02.12 18:55

2807 Postings, 5236 Tage Privatanleger@slash

Hi slash,

danke Dir für Deine aufmunternden Worte - geh mich mal eben aufhängen  :-)

OK-ich bin gesamteinkaufskursmäßig noch (!!!) im Plus, das kann sich jedoch schnell ändern.

Werde mal ne Nacht drüber schlafen...

VG
PA  

15.02.12 19:04

9101 Postings, 9264 Tage Slashdann hast du ja schon mal

einen Vorteil gegenüber mir. Aber noch sind die 4€ nicht gefallen. Die muß halten sonst deutet alles auf ein Doppeltop hin, was erst bei 3,40 ausgebildet wäre. Aber daran wollen wir nicht denken.

Gruß
slash  

16.02.12 08:36

42014 Postings, 9164 Tage Robincharttechnisch

sagt 4investors dazu:

Bei Solarworld steht damit wieder die nun als Unterstützung fungierende Marke um 4 Euro im Visier. Gelingt es Solarworlds Aktienkurs, aus diesem Bereich nach oben abzuprallen, steigen die Chancen auf einen Ausbruch über den Widerstand bei 4,46/4,50 Euro. Ein Rutsch unter den Bereich um 4 Euro dagegen könnte des TecDAX-notierten Wert in Richtung 3,74/3,80 Euro fallen lassen – dann droht eine Seitwärtsbewegung zwischen 3,74 Euro und 4,50 Euro, sofern 3,74 Euro intakt bleibt.

Ich denke auch , heute Test der Euro 3,80 - 3,85  

16.02.12 08:57

2807 Postings, 5236 Tage PrivatanlegerEs geht heute aufwärts!

Wenn ich mir die Kauforders im XETRA anschaue, stecken da einige dickere Brocken bei 4,054 und höher, Verkaufsorders kleineren Ausmaßes erst wieder bei 4,07. Denke, die 4 hält heute.


VG
PA  

16.02.12 09:28

42014 Postings, 9164 Tage Robinund NOGGERT

ist auf short eingestellt. Sein Kommentar:

rade24"ShortFavorit" (Leerverkauf),"idR HDAX-Aktie"unter Druck/charttechn.angeschlagen,oder kurzfristig heiss gelaufen:
Solarworld(swv),Börse:X,Kurs:4,125-2,55%,Tagesumsatz: 2 Mill. Euro,Stop:4,25(mit fallendem Kurs nachziehen)

Solarworld notierte vor 2 Monaten noch bei 2,56 - seitdem über 60% aufgeholt. Heute nimmt
einer Gewinne mit. Letzter 4,11 - 2,9% (Wochentief liegt bei 4,101), sollte Solarworld
unter 4 Euro rutschen, dann liegen die nächsten Unterstützungen im Bereich 3,75-3,80.  

16.02.12 11:40
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2754 Postings, 5410 Tage investormcStrompreis-Manipulationen

Im Hinblick auf die skandalösen Vorgänge bei der Kältewelle der vergangenen Tage, die sogenannten Lastprognosefehler, die nun dringend untersucht werden müssen,  ist SolarWorld als seriöses Unternehmen für mich umso wertvoller.  "Nicht der Atomausstieg gefährdet die Versorgungssicherheit, sondern die Gier der Marktteilnehmer" - wie wohl wahr ist dieser Satz.  Er gilt auch für die Börse.  Hier geht alles nur noch um den schnellen Gewinn, der mitgenommen werden soll.  Am Unternehmen selbst haben die wenigsten Interesse. Das erklärt m.E. am besten den Kursverlauf der SolarWorld.

 

16.02.12 16:07

9101 Postings, 9264 Tage SlashDas aber gilt für alle Unternehmen

Komischerweise trifft es aber einige Unternehmen härter und andere weniger hart. Ich denke es wird nun bis zu den Zahlen seitwärts gehen und dann wird die weitere Richtung vorgegeben. Wenn das Ergebnis so wie es Asbeck gesagt hat ausfällt und die Prognosen nicht schlecht sind dürfte es wieder hoch gehen. Vielleicht haben wir ja schon das Tief gesehen. Zumindest geht es erst einmal wieder hoch

Gruß
slash  

16.02.12 16:33

4148 Postings, 5079 Tage erstehilfebei 3,90 fettest eingeladen

kann kaum schreiben, muss mich hinlegen, bis später...  

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